Zusammenfassung TAG 1

*Lag es an dem gerade erlebten Flashback oder an ihrer Erleichterung, dass er überhaupt noch mit ihr sprach? Cuddy lachte diesmal herzlich über seinen Scherz. Das altvertraute, intensive Gefühl der Zuneigung schwappte plötzlich über sie hinweg wie eine Woge, die über zwanzig Jahre lang die Erde umrundet, alle Ozeane durchquert, und nun, in diesem Augenblick wieder zu ihrem Ursprung zurückgefunden hatte.

"Hör zu, Greg,"

*Sie schloss die Augen. Seit damals hatte sie ihn nicht mehr beim Vornamen genannt. Was war nur los mit ihr?*

"House!"

*verbesserte sie sich sogleich.*

"Hier ist ein junger Mann, der aus Los Angeles hierhergeflogen ist in der Hoffnung Sie zu treffen."

*Hatte er sich da eben verhört? Hatte Cuddy ihn tatsächlich erstens geduzt und zweitens Greg genannt? Was war den heute bloß los in diesem Kasten? Irgendwie machte er sich Sorgen, dass eine Epidemie des "Virus Blödiensus" grassierte. Nun denn... er beschloss, das Gesagte einfach anzunehmen und war noch mehr erstaunt, als er an Cuddy's offenes Lachen dachte, dass dem "Greg" voarsugegangen war. Irgendetwas machte sie... glücklich. Aber was?*

"Ein Mann aus Los Angeles? Eine beachtliche Anreise für einen Patienten, aber ich hab bereits einen Fall, Lisa!"

*Er hatte sie bewusst mit dem Vornamen angesprochen und ließ es wirken...*

*Das war ja nun zu erwarten gewesen...! Cuddy konnte nicht verhindern, dass ihr das Blut in den Kopf stieg und sie senkte ihn, um diesen Umstand vor Holmes zu verbergen. Was musste der junge Mann sich nur denken?!

"Es ist kein Patient, es ist ein junger Doktorand von Professor Trubek! Sein Bester, wie er sagt. Und der junge Mann hat es sich partout in seinen Kopf gesetzt, dass er für Sie arbeiten will. Er ist hier in meinem Büro. Ich habe ihm gesagt..."

*Sie zögerte kurz und überlegte. Was war der einfachste Weg, House zu einer Zustimmung zu bewegen? Sie musste ihm abraten.*

"...dass es unmöglich ist, dass Sie keine Doktoranden frisch von der Uni annehmen, dass alle Ihre Stellen voll besetzt sind, all ihre Mitarbeiter handverlesen..."

*Dr. Michael Holmes, der ihr zugehört hatte, starrte sie entgeistert an, doch Cuddy zwinkerte ihm beruhigend zu.*

*Doktorand? Uni?? Was redete die Frau da? Etwa ein Student? Und der wollte zu ihm? Ach Du lieber Himmel. Nun hatte Gregory seinen Beweis. Er war in einem Paralleluniversum gelandet und sein ganzes Leben spielte verrückt. Immer noch spürte er die Blicke seines Teams auf sich ruhen.

Kurz erwiderte er sie und hob abrupt seine rechte Hand mit austgestrecktem Daumen hoch, das soviel wie ein stummes "Raus jetzt!" bedeutete. Dann seufzte er erneut und beschloss, einfach mal darauf einzugehen. So hatte er zumindest vor seinen Leuten Ruhe und er konnte vielleicht einen Studenten aufziehen.

Zudem glaubte er, Cuddy hatte ein Spiel mit ihm vor... also bitte: Dann wollte er seinen Zug machen:*

"Ach so, ein Student also. Na, wenn es weiter nichts ist, dann soll er eben hinauf kommen. Sagen Sie ihm, wo er mich findet."

"Schach..."

*dachte er. Defensiv-Zug. Gregory wusste nicht genau, weshalb er sich dazu entschied, die Königin auf Verteidigungsposition zu ziehen, aber sein Gefühl sagte ihm, es war richtig...*

*Cuddy lachte lautlos in sich hinein, zwinkerte erneut und zeigte mit dem Daumen nach oben.*

"Wunderbar, Dr.House! Wir sind auf dem Weg!"

*Sie klickte das Gespräch aus und stellte das Telefon auf die Ladestation.*

"Kommen Sie, Sie werden erwartet!"

*strahlte sie, erhob sich von ihrem Sessel und hob die Hand um Dr. Michael Holmes aus der Tür zu geleiten.*

*Klick!

Entgeistert sah Gregory das Telephon an. Hatte sie gerade einfach aufgelegt? Kein Zweifel? Kein Erstaunen?*

"Dieses Luder..."

*grummelte Gregory und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, nachdem er die Leitung ebenfalls unterbrochen hatte. Er nahm seine Beine wieder vom Tisch und betrachtete dabei die Akte, die Kelly ihm dagelassen hatte. Er sah sie einige Zeit einfach nur an.

Dann beschloss er, sie anzusehen. Zumindest die einführenden Worte. Er klappte sie also auf und fand einen gelben, selbstklebenden Notizzettel, der auf der linken Seite der Klappe klebte:

"Dr. House, ich möchte, dass sie eines wissen: Ich bin für Sie da, zu jeder Zeit, wann immer, wo immer. Und unabhängig davon, ob Sie sich zu der Therapie entschließen oder einfach kurzfristig Hilfe benötigen. Sie können sich darauf verlassen.

Ihre Kelly Aubrey"

Darunter standen noch zwei Telefonnummern.

Seine Augen blieben an dem Zettel hängen. Er las die Worte wieder und wieder, so, als würden sie ihm noch viel mehr sagen als das, was dastand. Zudem hatte das kleine, gelbliche Viereck etwas voin der aqlten Zeit aus der Schulbank. Kleine Zettelchen, die man sich verstohlen unter der Bank zugeschoben hatte, in der Hoffnung, dass einen a) der Lehrer nicht erwischte und b) der Adressat des Ganzen dem Schreiebn auch wohlgesonenn war.

Gregory musste bei dem Gedanken lächeln. Dann jedoch wanderte sein Blick weiter und fiel auf das Deckblatt. Bilder von Connor und Aubrey zierten es, darunter die Namen und der Titel der Arbeit. Wieder hing Gregory fest... diesmal an Kellys Bild. Auch hier strahlten die grünen AUgen wie die tiefe. irische See. Er sah das Bild an. Sah hin und her zwischen dem Zettel und dem Bild. Malte sich aus, wie Aubrey wohl sein musste. DIe paar Minuten von vorhin hatten ihm noch kein vollständiges Moasik geliefert.

Also sah er sie weiter an... und dachte nach, anstatt zu lesen.*

*Klick!... Entgeistert sah Gregory das Telephon an. Hatte sie gerade einfach aufgelegt? Kein Zweifel? Kein Erstaunen?*

"Dieses Luder..."

*grummelte Gregory und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, nachdem er die Leitung ebenfalls unterbrochen hatte. Er nahm seine Beine wieder vom Tisch und betrachtete dabei die Akte, die Kelly ihm dagelassen hatte. Er sah sie einige Zeit einfach nur an.

Dann beschloss er, sie sich näher anzuschauen. Zumindest die einführenden Worte. Er klappte sie also auf und fand einen gelben, selbstklebenden Notizzettel, der auf der linken Seite der Klappe klebte. Da er ohnehin vorgehabt hatte, zu lesen, nahm er seine Brille aus der Schreibtischschublade, setzte sie auf und las:

"Dr. House, ich möchte, dass Sie eines wissen: Ich bin für Sie da, zu jeder Zeit, wann immer, wo immer. Und unabhängig davon, ob Sie sich zu der Therapie entschließen oder einfach kurzfristig Hilfe benötigen. Sie können sich darauf verlassen.

Ihre Kelly Aubrey"

Seine Augen blieben an dem Zettel hängen. Er las die Worte wieder und wieder, so, als würden sie ihm noch viel mehr sagen als das, was dastand. Zudem hatte das kleine, gelbliche Viereck etwas von der guten, alten Zeit aus der Schulbank. Kleine Zettelchen, die man sich verstohlen unter der Bank zugeschoben hatte, in der Hoffnung, dass einen a) der Lehrer nicht erwischte und b) der Adressat des Ganzen dem Schreiben auch wohlgesonnen war.

Gregory musste bei dem Gedanken lächeln. Dann jedoch wanderte sein Blick weiter und fiel auf das Deckblatt. Bilder von Connor und Aubrey zierten es, darunter die Namen und der Titel der Arbeit. Wieder hing Gregory fest... diesmal an Kellys Bild. Auch hier strahlten die grünen Augen wie die tiefe, irische See. Er sah das Bild an. Sah hin und her zwischen dem Zettel und dem Bild. Malte sich aus, wie Aubrey wohl sein musste. Die paar Minuten von vorhin hatten ihm noch kein vollständiges Moasik geliefert.

Also musterte er sie weiterhin... und dachte nach, anstatt zu lesen.*

CUDDY'S BÜRO/ GÄNGE

*Cuddy lachte lautlos in sich hinein, zwinkerte erneut und zeigte mit dem Daumen nach oben.*

"Wunderbar, Dr.House! Wir sind auf dem Weg!"

*Sie klickte das Gespräch aus und stellte das Telefon auf die Ladestation.*

"Kommen Sie, Sie werden erwartet!"

*strahlte sie, erhob sich von ihrem Sessel und hob die Hand um Dr. Michael Holmes aus der Tür zu geleiten.*

*Dr. Holmes wurde durch diese Nachricht und natürlich auch durch die etwas übertriebene Reaktion von Dr. Cuddy regelrecht in andere Bahnen versetzt. Doch seine "Coolness" und seine Manieren hinderten ihn daran wie ein kleines Kind im Kreis herum zu hüpfen. Dennoch kam dieses kindliche Freudegefühl in ihm auf. Er setzte so ein richtig breites Grinsen auf, das eigentlich sogar schon übertrieben breit war, besonders, weil sein Mund nun länger als sein Kinn war. Aber er war in diesem Moment so erfreut, dass er diesen eigenartigen Gesichtszug gar nicht bemerkte. Er brachte nur mehr ein*

"Wunderbar. Dankeschön, Danke vielmals"

*heraus.
Während er mit Dr. Cuddy zur Tür hinausging, bereitete er sich schon mental darauf vor House zu treffen. Er musste unbedingt cool wirken. Er legte sich schon innerlich ein paar Sprüche zurecht und verließ zusammen mit der Krankenhausleiterin den Raum.*

HOUSE'S BÜRO

"So, da wären wir. Das da drin ist Doktor House. Lassen Sie sich nicht von seiner Art einschüchtern, er ist etwas eigenartig in seinen Umgangsformen. Seien Sie einfach Sie selbst. Viel Glück!"

*Bereitete Cuddy den sichtlich nervösen jungen Mann an ihrer Seite auf seine "Begegnung der Dritten Art" vor und öffnete die Tür zu Dr. House's Büro. *

"Dr. House, darf ich Ihnen Dr. Michael Holmes vorstellen? Dr. Holmes, das ist Dr. House."

*Gregory hörte, wie seine Bürotür aufging. Da war sie also schon... er blickte auf von der Akte, senkte den Kopf und linste über die Gläser seiner Brille hinweg. Er konnte Cuddy erkennen. Hinter ihr trat ein sehr junger Kerl das Büro, der ein tadelloses Hemd unter einem dunklen Sakko trug. Er war groß und schlank, seine Haare verdeckten seine wachen Augen. Irgendetwas an dem Burschen brachte Gregory dazu, verwundert die Augenbrauen zu heben... er sah die beiden einfach nur an und legte derweil sachte die Akte von Aubrey auf den Tisch.

Dann lehnte er sich nach vorne, verschränkte die Arme auf dem Tisch und betrachtete die beiden eingehend. Cuddy's Haltung, die etwas von Triumph hatte und die des Jungen, der vor Aufregung kaum gerade stehen konnte. Abwartend blickte er beide an.*

*Der junge Arzt war sichtlich nervös und schaute den Mann mit dem 3 Tage Bart an. Er war zirka so groß wie er selbst. Also auch so ein 190 Riese. Er sah etwas ungepflegt und auch ein bisschen unfreundlich aus aber irgendwas an ihm erheiterte Holmes. Er dachte sich "so jetzt bist schon bei ihm. Jetzt mach". Er nahm all seinen Mut zusammen, wandelte sein Gesicht von etwas schüchtern zu selbstbewusst und sagte:

"Guten Tag Dr. House. Ich freue mich sehr Sie kennen zu lernen"

*mit diesen Worten ging er zu House und bot ihm seine Hand zum Grüß an, während er einerseits freundlich lächelte, seine Augen aber etwas verschmitzt dreinsahen.*

*Gregory betrachtete den jungen Kerl. Was war das nur? Irgendetwas an ihm war... vertraut. Was war denn heute los, zum Donnerwetter? Normalerweise scherte er sich einen feuchten Kehricht um Studenten. Gerade, wenn er einen Fall anhängig hatte. Dann war ihm schon gar nicht nach Smalltalk, und Babysitting? Garantiert nicht sein erster Wunsch! Aber der hier? Was war das bloß...

Noch während Gregory nachdachte, stand sein Körper angestrengt auf, seine linke Hand stützte ihn auf dem Schreibtisch ab und er streckte dem Jungen, der einen knallroten Kopf hatte seine rechte hin.*

"Ebenso, Holmes. Ebenso..."

*nach einem - nicht unangenehmen - Händedruck, setzte Gregory sich wieder hin und ließ seinen Blick nicht von dem Knaben, der strahlendblaue Augen hatte, die in besonderem Kontrast zu seinem hochrtoten Schädel standen. House beschloss, das Gespräch fortzusetzen.*

"Also, dann sagen Sie mal. Wieso ich?"

*fragte er schlicht und betrachtete den Knaben abwartend.*

*Holmes wusste, dass eine langweilige Antwort nicht gefragt war. Das sah er schon dem Gesicht des Chefdiagnostikers an. Leicht gelangweilt und etwas auf lässig wirkend. Er selbst beruhigte sich erstmal um die Röte aus seinem Gesicht zu bekommen. Er fasste wiederrum allen Mut, den er hatte und antwortete:

"Weil Sie clever sind. Naja Sie denken es zumindest. Das tue ich auch, somit hätten wir schon einmal etwas gemeinsam. Außerdem stehen Sie nicht auf die langweiligen Dinge wie Smalltalk sondern eher auf coole Sprüche. Und wissen Sie, ich auch. Aber nein, ich bin nicht hergekommen um Gemeinsamkeiten zu suchen. Ich bin gekommen, um von Ihnen zu lernen."

*Er schnaufte kurz durch und schaute Gregory House tief in die Augen. Nun war Coolness angesagt. Er hatte sich mit dem lockeren Spruch nämlich sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Er setzte alles auf eine Karte. Entweder gleich Sympathie gewinnen oder es vulgär sofort "verscheißen" anstatt lange drum rum zu heucheln. Wow. Er dachte schon wie House. Tja nur war die Frage, ob House einen 2. House schätzte, weil er wie er war oder ihn hasste, eben auch, weil er wie er war. Gespielt cool wartete Holmes auf die Reaktion.*

*Gregory konnte sehen, sehr deutlich sogar, dass der Junge um Fassung rang. Und er kämpfte regelrecht darum, ein Abbild der besten Coolness darzustellen. Es war beinahe rührend, wie sehr er darauf bedacht war, den "großen Diagnostiker" zu beeindrucken. Das war etwas, mit dem Gregory beinahe nicht umgehen konnte, da es so verdammt ungewohnt war. Es gab nicht viele Menschen, die ihn a) derart bewunderten und ihn dabei b) auch noch zu mögen schienen. Und dass Holmes ihn mochte, daran bestand absolut kein Zweifel.

Die gesamte Körperhaltung verriet dies, und seine Antwort auf Gregory's Frage tat ihr Übriges. House durchschaute jedes kleine Fitzelchen des Jungen. Auch, dass er alles andere als cool war. Er versuchte zu punkten und setzte alles auf einen Karte. Warum zum Teufel glaubte Gregory, die ganze Zeit in einen Spiegel zu sehen? Naja. Was sollte es... dann sollte Holmes eben seine Chance haben.*

"Sie wollen also von mir lernen... fein. Dann fangen wir gleich mal mit Lektion eins an!"

*Gregory stand auf, nahm seinen Stock und kam hinter seinem Schreibtisch vor. Er trug immer noch seine Brille. Dennoch würde Michael den Ausdruck in House's stahlblauen Augen sehr gut deuten können. Sie sagten "lernen kannst Du, aber nur, wenn Du weißt, wo Dein Platz ist"...*

"Seien Sie Sie selbst, denn ich brauche eigene Gedanken, keine Gedankenkopien!"

*sagte er nur und sah Michael weiter an.*

*Holmes schaute House zuerst etwas verwundert an, dann aber musste er plötzlich leicht lachen und sagte lächlend*

"Das dachte ich mir fast schon, dass Sie niemanden wollen, der Ihnen den Rang abläuft"

*Diesmal schaute er auch so, dass man merkte, dass diese Antwort nicht nur aufgesetzt war. Immerhin konnte er es auch so. Also ihn House noch immer finster anschaute, sagte er weiter.*

"Aber machen Sie sich keine Sorgen. Ich bin hier um zu lernen und nicht um zu lehren."

*Er schaute House, der ihn noch immer finster ansah, freundlich an und drückte ein Auge leicht zu, dass es wie ein Zwinkern aussah. Cuddy hatte er schon ganz vergessen und war nur mehr auf House fixiert. Er beobachtete ihn wieder und wartete gespannt auf eine Antwort.*

*Gregory zog die Augenbrauen hoch. Auf den Mund gefallen war der Junge nicht. Das war nicht schlecht, das hieß, er würde mit dem Rest vom Team auskommen. Das würde er müssen, denn Holmes hatte Gregory's Interesse geweckt... weshalb auch immer. Da war was an dem Jungen, das ihn nicht losließ. Und bis er herausgefunden hatte, was das war, wollte er ihn in seine Obhut nehmen.*

"Das beruhigt mich ungemein, Holmes..."

*erwiderte er trocken und wandte sich nun an Cuddy. Er hinkte ein paar SChritte auf sie zu, während er seine Brille abnahm und zu ihr hinunter schaute.*

"Gut, Lisa, Sie können Professor Trubek sagen, dass ich seinen Frischling behalte..."

*er wandte sich zu Holmes um.*

"... vorerst. Mal sehen, wie er sich macht!"

DERWEIL BEI CAMERON

*Cameron rannte frömlich aus dem Lift hinaus und kam schweratmend in der Notaufnahme an.
Die Schwestern hatten sich schon um den Patienten versammelt, der auf dem Bett lag.
Sie kam näher und erkannte den Floristen, bei dem sie immer ihre Tulpen für den kleinen Balkon kaufte.

"Was ist mit ihm geschehen?"

*wollte sie von einer Schwester wissen.

"Man hat ihn reglos in seinem Apartment gefunden, die Nachbarn haben darauf die Ambulanz gerufen, er scheint einen Herzstillstand erlitten zu haben."

*Cameron ging rüber zu den Geräten und rollte den Wagen mit den Pads zum Bett.

"Aufladen auf 300!"

*gab sie der Schwester auf. Sie versuchte den Florsiten zu reanimieren, doch es geschah nichts.*

"Erhöhen auf 350, achtung, und nochmal!"

*wieder legte sie die Pads auf den Patienten. Nach dem zweiten Schock erschien auf dem Monitor wieder ein Puls.*

"Er wird durchkommen..."

*sagte sie angespannt, legte die Pads beiseite und lief rüber zur Theke.*

"Dr. Cameron, es warten noch weitere Patienten auf Sie!"

*sagte ihr eine Schwester.
Ach, es war doch immer dasselbe, Pflaster hier, Pflaster da, nichts aufregendes, risikoreiches oder unethisches. Obwohl sie House oft widersprochen hatte, vermisste sie seine Regelverstösse, die Einbrüche und all diesen Nervenkitzel. Nun lief sie hinüber zu einem Mädchen mit offenem Knie und versorgte es.*


DERWEIL BEI WILSON

* Wilson musste sich davon abhalten, nicht zu laufen. Er ging ziemlich schnell, doch er wollte nicht ins Rennen verfallen, denn die Leute, denen er auf den vollen Gängen begegnete, sahen ihn schon komisch genug an. Seien es Kollegen, die ihn grüßten und sich wahrscheinlich wunderten, weshalb er hier war, oder Patienten, die dachten, er müsste zu einem Notfall oder wolle sich einfach als wichtiger Arzt präsentieren.

Er hatte beschlossen, die Treppen zu nehmen, da die Wahrscheinlichkeit, House oder jemanden des Teams an den Aufzügen zu treffen, um einiges höher war. Besonders House, da dieser kaum einen andere Wahl hatte, als sich von den viereckigen Stahlboxen transportieren zu lassen. Als er in der Eingangshalle ankam, durchschritt er sie hastig, vorbei am Empfangtresen, an dem die diensthabende Schwester ihm freundlich zulächelte. Er erwiderte ihren Gruß.

Sein Hochgefühl war ihm eigentlich unbegreiflich, alles war so schnell gegangen. Alles, was er sich über Monate zusammengereimt hatte, hatte sich in Minuten aufgelöst. Aber vielleicht war es das. Zum ersten Mal seit Amber's Tod hatte er nicht bedrückt über alles nachgedacht, hatte er sich die Zukunft nicht trostlos vorgestellt. Und anscheinend lag diese gute Zukunft im Princeton Plainsboro. Sobald er zurück war, würde er diesen passiven Weg verlassen, auf dem er geschwommen war, seit seine Freundin von ihm gegangen war. Er würde wieder etwas dafür tun, dass es ihm gut ging und nicht darauf warten. Und er würde House zu der Beerdigung seines Vaters schleppen! *


DERWEIL IM DIAGNOSTIKZIMMER/ SPÄTER GÄNGE

*Remy sah House eine Weile lang hinter her, wieder war er der Frage von Kutner ausgewichen, und hatte schließlich einen Weg gefunden...welchen der Zufall ihm geschickt hatte, und war weiteren möglichen Fragen von ihrer Seite schließlich ganz ausgekommen, dann stand sie auf und sah Kutner wartend an:*

"Du hast den Chef gehört!"

*meinte sie dann ironisch und ging schon mal die wenigen Schritte in Richtung Türe.*

*Taub sprang auch auf und folgte den Beiden.*

"Darf ich mir kurz die Akte anschauen?"

*Schließlich wußte er gar nicht um welche Patientin es handelte. Er bekam die Akte von Remy und blätterte sie auf dem Flur kurz durch.*

War ja mal einen Versuch wert. Keine Antwort ist auch, mal wieder, eine Antwort. Und was heißt hier Chef? General Stonewall passt doch besser zu ihm: Mauern und rumkommandieren.

*Kutner ging mit Remy zu Tür, während Taub ihnen folgte.
Kaum hatten sie, er und Taub das Besprechungszimmer von House verlassen, machte Kutner den beiden einen Vorschlag.*

"Wir sollten jetzt zusammen zur Patientin gehen und sie anschließend zum MRT bringen. Da kann dann Chris die Anamnese erstellen, während Remy und ich das MRT machen. So können wir alles auf einen Schlag erledigen. Einverstanden?"

Während er die anderen den Vorschlag überdenken ließ, brach mal wieder die Neugier in ihm durch. Er wandte sich an Taub.

"Alles in Ordnung bei dir Chris? Du sahst aus, als wärst du in eine Kadaverexplosion gerauscht. Blutverschmiert und total durchgeschwitzt. War das ein Autounfall der schlimmsten Sorte oder in was für einen Unfall hast du Erste Hillfe geleistet?"

*Und in Richtung 13 und ihre ironische Bemerkung, dass Kutner den Chef gehört hat *

"Ich habe den Chef gehört, Remy. Wobei House heute eher mal wieder im im General Stonewall Jackson Modus: Mauern und rumkommandieren. Apropos House: Was war das für eine Geschichte mit der Frau in House Büro, die du erwähnt hast. Und wie lief es eigentlich mit Chase und Cameron, die, nachdem ich sie auf dem Flur getroffen haben, bei dir wegen der Patientin vorbei schauen wollten?"

*Taub überflog noch die wichtigen Daten von der Patientenakte. Als er aus seinem Gedankenfluss zu Kutner sah.*

"Ein Autofahrer hat ein Stopschild übersehen gehabt, dabei ist er in ein parkendes Auto reigefahren.
Ich fuhr genau dahinter und hab den Krankenwagen verständigt. Bem Aufprall hat sich das Lenkrad gelöst und eine Metallstange hat sich quer durch den Oberschenkel des Mannes gebohrt. Ich hab in der Zeit als der Krankenwagen und die Feuerwehr kam, die Arterie abgebunden. Es war ein normer Autounfall, nichts besonderes, aber eben blutig..."

*Taub gab Thirteen wieder die Akte."

"Gehen wir jetzt zur Patientin?"

HOUSE'S PRIVATBÜRO/ DIAGNOSTIKZIMMER

*Lisa hatte schweigend dabei gestanden und die beiden beobachtet. Was auch immer es war, das Dr. House an diesem doch reichlich unverfrorenen Jungen gefiel, sie war zufrieden, Professor Trubek eine positive Nachricht übermitteln zu können. Und dieser Dr. Michael Holmes war hier genau in den richtigen Händen. Wenn es jemamden gab, der ihn zurecht stutzen würde, so hatte er ihn gerade gefunden.*

"Wunderbar!"

*erwiderte sie mit strahlend zufriedenem Lächeln und fügte beiläufig hinzu:*

"Wie mir scheint, haben sich da die Richtigen gefunden...!
Dr. House, ich nehme an, Dr. Aubrey ist in ihrem Büro? Dann werde ich zuerst mal nach ihr sehen. Dr. Holmes, Sie kommen bitte später noch einmal zu mir, damit wir die Formalitäten erledigen können.
Bis später dann."

*Damit verließ sie das Büro des berühmtesten Diagnostikers der Welt und machte sich auf den Weg zu Dr. Aubrey.*

*Als Cuddy sich von ihnen verabschiedete, wandte Gregory sich noch einmal Holmes zu, nicht ohne vorher einen Blick in sein Büro zu werfen. Tatsächlich war sein Team nun endlich abgerückt und hatte das Whiteboard und den - völlig im Chaos versunkenen - Konfgerenztisch verwaist zurück gelassen.

"Bestens... dann fangen wir doch gleich mal an..."

dachte sich Gregory und ging zur Tür, die das Diagnostikzimmer und sein Büro verknüpfte. Im Vorbeigehen beförderte er elegant seine Lesebrille auf den Schreibtisch, die - wie durch ZUfall - direkt auf Kelly's Akte zu Liegen kam. Dann zog Gregory die Glastverbindungstür auf und ging hindurch in das größere Zimmer.*

"Kommen Sie, Holmes!"

*rief er nur und winkte ihn mit der linken Hand hinter sich her, während er, ohne sich umzudrehen, zu seinem Whiteboard hinkte und daneben zu Stehen kam.*

*Erwartungsvoll blieb Gregory neben dem Whiteboard stehen und warf einen Blick in sein Büro, aus dem Holmes ihm nun langsam folgen sollte.*

*Holmes sah den Wink von Dr. House und kam hinterher. Er schritt durch den Türraum und betrat zum ersten Mal das Besprechungszimmer. Er blickte sich um und streifte mit seinen Augen durch den großen Raum, vorbei an dem Tisch mit den vielen Sesseln und an der Kochecke zu dem Whiteboard vor dem House auf ihn wartete. Er setzt seinen Schritt fort, stellte sich neben House und schaute auf die schwarzen Wörter an der weißen Tafel. Da er sich sicher war, dass ihm House gleich etwas sagen würde, sagte er vorerst nichts und stand nur still da.*

*Chase war in Richtung Tür gelaufen und hatte dort stehend den Ausführungen der anderen gelauscht. Er brauchte Anregungen, musste mehr über die Patientin erfahren, um bei der Diagnosefindung voranzukommen.
Als House dem Team seine Anweisungen gab kam Chase sofort der Gedanke, dass dies seine Chance war um die Sache mit Wilson endlich anzugehen. Er ging noch ein paar Schritte weiter und stand nun seitlich im Türrahmen, als ihm einfiel, dass Wilson vielleicht schon garnicht mehr im Haus sein könnte.*

"Für einen Hausbesuch wird die Zeit aber vielleicht ein wenig knapp. Ich will ja nicht, dass House durch meine Abwesenheit misstrauisch wird."

*dachte er weiter und versankt in Gedanken darüber, was jetzt wohl das Beste sei. Dabei schien er so weggetreten gewesen zu sein, dass er länger als beabsichtigt dort gestanden, und garnicht bemerkt hatte, dass das Team das Besprechungszimmer bereits an ihm vorbei verlassen hatte. Das nächste, was er sah und wieder mitbekam war House, der mit einem jungen Mann vor dem Witheboard stand. Der Leiter der Diagnostikabteilung war dabei so fixiert auf diesen, dass er Chase garnicht wahrnahm.*

"Das kommt mir gerade recht!"

*Hatte Chase gerade noch beabsichtigt keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken nutzte er jetzt seine Chance und folgte dem Team endlich mit einiger Verzögerung ohne ein weiteres Wort zu sagen, oder sich auf irgendeine andere Weise bemerkbar zu machen, auf die Gänge.
Gerade noch rechtzeitig, wie es schien, denn gerade als er um die Ecke gebogen war hörte er, wie wieder jemand die Diagnostikabteilung verließ.*

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*Endlich kam der junge Mann ihm hinterher und stellte sich - wie zu erwarten war - interessiert vor den Whiteboard auf. Er betrachtete das Geschriebene. Gregory ließ ihm ein bisschen Zeit. Dann sah er Holmes an und begann zu sprechen:*

"Also: Wir haben eine Gehirnblutung, einen Schlaganfall und migräneartige Kopfschmerzen. Bedenken Sie, dass die Patientin nicht etwa 75, sondern 27 ist. Was schließen Sie daraus?"

*House's blaue Augen trafen auf die von Holmes. Er war gespannt, was der Junge sagen würde.*