Zusammenfassung TAG 1

*Holmes überlegte nicht lange und legte gleich drauf los.*

"Das kommt darauf an, wer sagt, dass die Patientin 27 ist. Wenn sie es sagt, lügt sie. Wenn's der Ausweis sagt, lebt sie sehr ungesund. Aja und an Heparin wird die NA sicher schon gedacht haben oder muss ich mir auch über solche Kleinigkeiten Gedanken machen?"

*Er hörte auf zu sprechen und sah House wissend, dass nun eine Antwort kommen wird, an.*

*Gregory bemerkte rasch, dass dieser Grünschnabel noch einiges an Flügelstutzen benötigte. Eine freche Gosche war was feines... wenn man sie sich leisten konnte. Und der Jüngling musste sich seine Sporen aber noch verdienen. Bisher hatte er auf der House-Skala noch keine gewonnen.*

"Holmes... selbst wenn die Frau lügt, kratzt sie garantiert nicht an den 70, es sei denn, sie war in Thailand bei einem Schönheitschrirurgen, dem schnellstens der Nobelpreis verliehen gehört, weil er den Jungbrunnen gefunden hat. Demnach ist Argument eins schon mal für den Eimer... davon abgesehen war es das dann auch schon, weil kein weiteres mehr erfolgt ist!"

*Kurz fiel sein Blick noch auf das Whiteboard, dann wieder zurück in Holmes' Gesicht.*

"Mein Junge, Sie dürfen froh sein, wenn ich Sie für den Spruch mit dem Heparin nicht die nächste Woche Praxisdienst schieben lasse... noch haben Sie hier keine Abteilung, noch sind Sie darauf aus, Ihren Arzt zu machen. Also schalten Sie ein paar Gänge runter, oder Sie wickeln die nächste Woche auschließlich verkratzte Knie ein und putzen verrotzte Nasen... ist das klar?"

*Es war ganz deutlich zu sehen, dass House hier nicht im geringsten zu scherzen zumute war. Er wollte gehaltvolle Antworten haben und nicht sowas laxes.*

"Man hatte mir gesagt, Sie seien der Beste in der Diagnostikklasse gewesen... der Beste im Sprüche klopfen oder kam da auch etwas mit Gehalt? Ich schlage vor, Sie hören jetzt auf damit, mich beeindrucken zu wollen und beeindrucken mich wirklich, und zwar mit etwas Sinnvollem!"

*Mit diesen Worten verharrte Gregory auf seiner Position und erwiderte ungebrochen Holmes Blick.*

*Holmes schluckte erstmal. In der Uni war er es schon immer gewohnt gewesen seine Sprüche unverblümt los zu lassen. Doch House hatte mit dieser Freiheit wohl keine Freude. Aber er war nicht umsonst der Beste seines Jahrganges gewesen. Daher kam auch schnell eine Antwort:

"Hm ja. Wir wissen, dass ein Schlaganfall salopp gesagt durch Ateriosklerose entstehen kann. Die Hirnblutung ergibt sich logischerweise daraus, da sie ja beim Schlaganfall entsteht. Die Migräneartigen Kopfschmerzen könnten ebenfalls durch einen Thrombus, der im Gehirn selbst festsitzt zu erklären sein. Es baut sich mehr und mehr Druck auf, wie bei einem Wasserschlauch. Vorn kommt nichts raus und hinten platzt der Schlauch. Ich würde vorschlagen wir machen ein CT um die durchbluteten und schlecht durchbluteten Areale zu finden und so den Thrombus zu lokalisieren."

*Diesmal war er schon relativ ernst, als er sich wieder zu House drehte um auf seine Reaktion zu warten*

*Na also... es ging doch. Cuddy bzw. Trubek hatten ihm nicht zu viel versprochen. Der Bursche war für seine 26 Lenze ganz schön clever. Gregory hatte bewusst verschwiegen, dass das CT bereits gemacht und eine leichte Schädelfraktur festgestellt worden war. Ihm fiel auf, dass der Knabe ein recht passendes metaphorisches Beispiel gebracht hatte. Das nahm er zur Kenntnis... sie würden sich also verstehen. Er nickte, presste die Lippen aufeinander und griff nach einem Marker.

Er schrieb mit dem Stift unter die Symptome:

"Test bestanden"

Damit wandte er sich wieder an Holmes:*

"Das ist schon besser. Mein Team hat bereits ein CT angefertigt und es zeigt ein leichtes Schädelhirntrauma, das von einem Schlag mit einem stumpfen Gegenstand gegen die rechte Schläfe herrührt. Das hat dazu geführt, dass die Gute aus ihrem rechten Ohr geblutet hat..."

*Er hinkte an den Tisch, griff in das Wirrwarr, das dort herrschte, und streckte Holmes eine Kopie der Patientenakte von Amelia Knightley hin.*

"... bleiben weiterhin der Schlaganfall und die - vorausgegangenen - migräneartigen Kopfschmerzen, die sie erst seit ein paar Wochen hat. Kann natürlich von einem Thrombus kommen. Deshalb macht mein seltsamer Haufen gerade ein MRT. Da gehen wir dann auch gleich noch hin und schauen, ob die die Patientin auch ja nicht grillen, anstatt ihren Körper zu durchleuchten, man weiß ja nie, besonders mein kleiner, der wirkt auf mich recht blutrünstig..."

*Mit den Gedanken an Taubs vorheriges Erscheinungsbild musste er kurz grinsen. Dann fuhr er nach einer kurzen Pause fort:*

"Dennoch möcht ich gerne wissen, ob Sie noch eine Idee haben."

*Gregory wollte sehen, wie weit es bei dem Jungen mit dem Wissen her war, und ob er auch in der Lage war, zuzugeben, wenn er etwas (noch) nicht wusste.*

*Holmes gefiel, dass er nun endlich bei House punkten konnte. Zwar war er kein Streber, der sich alles merkte aber durch seine Logik konnte er auf ein großes Wissen zurückgreifen. Außerdem hatte er Spaß daran mit dem besten Diagnostiker über Krankheiten zu sprechen. Trotzdem legte er eine kurze Denkpause ein bevor er antwortete*

"Am logischten wäre der Thrombus. Der würde alles erklären aber... ja... eine Gefäßwandschädigung könnte auch möglich sein. Wenn sie zu dünne Gefäße hat, dann können diese bei höherem Druck leicht aufplatzen. Der Schlag könnte einen Blutstau ausgelöst haben, der den Druck erhöhte und die Gefäße platzen ließ. Es gab auch schon Unfälle, bei denen sich Knochensplitter in Blutgefäße gebohrt haben. Wenn man Pech hat, leckt es sofort aber in manchen Fällen ist das nur, wie ein Ventil. Er verhindert den Durchfluss, je nach dem, wie weit er drin steckt, komplett oder großteils. So kommt es auch zu einem Blutstau. Die Kopfschmerzen würde das auch erklären. Wenn der Splitter das Gefäß außerdem nicht komplett verschlossen hat, erklärt das auch die zunehmende Verschlechterung von Migräne zu Schlaganfall. Also könnten wir, falls das CT keine Resultate bringen sollte eine Röntgenuntersuchung machen um eventuelle Knochensplitter festzustellen."

*Diesmal drehte sich Holmes nicht sofort zu House um. Er betrachtete noch kurz die Tafel und dachte nach, ob ihm spontan noch etwas einfiel. Doch für den Moment war es genug und er drehte sich wiederrum um.*

*Nun war Gregory - vorerst - überzeugt, dass ihn sein Instinkt bei dem Jungen nicht getäuscht hatte. Er konnte was und brachte fundiertes Wissen ein. Der Diagnostiker freute sich, zeigte das aber nicht so offen. Stattdessen antwortete er - wie es seine Art war - kurz und bündig:*

"Gar nicht schlecht Holmes, gar nicht schlecht. Das werden wir tun. Also. Dann gehen wir!"

*Mit diesen Worten hinkte er zur Tür und verließ das Diagnostikzimmer. Dabei rief er:*

"Nehmen Sie den Arztkittel, der an dem kleinen Pult liegt, auf dem der Rechner steht und ziehen Sie ihn an! Kommen Sie dann zum Lift!"

*Der Kittel gehörte ihm. Doch da er ihn niemals trug, konnte Gregory ihn auf diese Art und Weise gewinnbringend "an den Mann" bringen, auch wenn es in diesem Fall eher ein Jüngling war.*


GÄNGE/ LIFT


*Gregory war bereits am Lift angekommen und hatte den Knopf gedrückt. Holmes sollte sich beeilen, wenn er ihn nicht im ganzen PPTH suchen würde wollen oder sich selbst zum MRT-Raum durchfragen. Den Stock auf den Boden auftippen lassend wartete er.*

*Holmes nickte und schnappte sich den Kittel. Als er den weißen Mantel gerade über seine Schultern schwang, streifte er mit seinem linken Arm am Namensschild, so dass es sich zu ihm drehte. Er las "Dr. Gregory House". Ein Strahlen durchfuhr sein Gesicht. Der beste Diagnostiker der Welt hatte ihm seinen Kittel gegeben.
Er fühlte sich wie ein kleines Kind in einem Supermanumhang. Irgendwie war er sich sicher, dass House ihn mochte. Nicht nur der Kittel zeigte ihm dies. Er war zwar so verhalten und unfreundlich, wie man es ihm nachsagte, doch da war etwas, das Holmes denken ließ, dass House ihn mochte. Möglicherweise hatte House entdeckt, dass auch Holmes ein Geheimnis hatte. Das Geheimnis, dass ihn manchmal zu zynischen Sprüchen oder außergewöhnlichen Denkweisen half. Und das, dass ihn manchmal auch einsam in der Couch sitzend zum Nachdenken zwang.
Da er aber schon sah, wie House das Zimmer verlassen hatte, zog er den Kittel fertig an und eilte ihm nach*

*Holmes erkannte jetzt, dass er sich etwas zu lange mit dem Kittel beschäftigt hatte und schaute links und rechts. Da hörte er einen Stock klopfen. "Das muss House sein" dachte er. Ungestüm rannte er in die Richtung, dass sein Kittel flatterte und wurde dabei von einigen Patienten merkwürdig angeschaut. Als er um die Ecke bog, sah er, wie House gerade den Lift betrat. Er sprintete los und als House sich im Lift umdrehte sah er in direkt an und lief auf ihn zu, wie ein kleines Kind zu seinen Eltern. Die Türe fing schon an sich zu schließen aber Holmes schlitterte noch knapp elegant zwischen Tür und Rahmen durch. Er kam neben House zu stehen, drehte sich auch in Richtung Tür und steckte die Hand in die Kitteltasche ehe er sich den Schweiß von der Stirn wischte.*

*Gregory, der eben gelassen den Lift betreten hatte, sah, wie eine aschblonde Mähne auf ihn zuraste, hinter ihr flatterte ein weißer Kittel her. Er zog die Augenbrauen hoch und sah Holmes direkt in die Augen, während er keinerlei Anstalten machte, die Türen vom Schließen abzuhalten.

Als der Junge neben ihn in den Lift schlitterte, zog Gregory anerkennend die Mundwinkel nach unten und schenkte ihm ein Nicken. Dann drückte er abermals auf den Knopf, der sie beide auf die Patientenebene führen würde, da die Türen rappelnd wieder aufgeglitten waren.*

"Sie werden nachsehen, ob meine Pappenheimer die Patientin schon abgeholt haben, oder ob sie noch auf Station ist. Dann sehen wir weiter!"

*sagte er und musterte den Knaben. Der Kittel stand Holmes besser als ihm selbst, und doch war offensichtlich, dass der Junge noch hineinwachsen musste. Nicht wegen der Größe, aber der Knabe hatte noch keine Ahnung, wie das Leben eines Arztes außerhalb der Schulbank war. Da reichte es nicht, sich auf bloße Fakten zu beziehen. Man musste viel Scheiße fressen können... irgendwie beruhigte es Gregory, dass er zumindest die ersten Schritte des jungen, angehenden Arztes begleiten konnte.

Doch warum? Was machte ihn so anders als die anderen, die sich in den Jahren zuvor die Zähne an ihm ausgebissen hatten? Einige hatten bei ihm studieren wollen, doch Gregory House hatte stets die Tür zugeschlossen und sich alle vom Leib gehalten. Wieso jetzt nicht, wo doch offensichtlich war, dass das hier eindeutig zu Cuddy's Spielchen gehörte. Wer weiß? Vielleicht wusste sogar Wilson bescheid... Wilson. Was der wohl gerade tat? Er musste ihm all das erzählen, was hier geschehen war... ach. Das ging ja nicht. Wilson verweigerte ja jedweden Kontakt zu ihm.

Gregory seufzte als er Holmes betrachtete etwas und dann fiel sein Blick auf das Namensschild. Irgendwie berührte ihn das, doch das Gefühl war irgendwo zwischen seltsam und unbestimmbar.*

"Stecken Sie das in die Brusttasche..."

*sagte er deshalb und deutete auf das Schild.*

"... glauben Sie mir, Sie wollen nicht mit mir verwechselt werden!"

*Und weshalb hatte er das jetzt gesagt? Gleichgültig... er sah der Anzeige über den Lifttüren zu, wie sie langsam weiter nach oben fuhr.*

"In Ordnung"

*sagte Holmes, öffnete den Verschluss und stecke das Namensschild in die Tasche. Er wunderte sich zwar, warum House ihm das Namensschild abmachen ließ, aber er begnügte sich vorerst mit seiner Begründung auch wenn er vermutete, dass da mehr dahinter steckte. Außerdem meldete der Fahrstuhl gerade mit einem "Ding", dass sie die richtige Etage erreicht hatten. Als sich die Tür öffnete, blickte Holmes zu House um zu sehen, ob diese jetzt ausstieg oder nicht und ob er jetzt aussteigen sollte.*

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*Gregory erwiderte Holmes' Blick und ging vor.*

"Kommen Sie."

*sagte er. Dann hob er - als er ausgestiegen war - seinen Stock und deutete in Richtung Schwesternstation.*

"Dort hinten, rechts herum, liegt das Patientenzimmer. Wenn das Team noch da ist, müssten Sie eigentlich direkt in die hineinrennen. Wenn nicht, fragen Sie die Schwestern, wo die Patientin inzwischen ist. Egal was herauskommt, holen Sie mich dann hier ab!"

*Mit diesen Worten hinkte Gregory zu einer Bank, die direkt neben dem Lift war, und ließ sich dort nieder, um auf Holmes zu warten.*

"Ab mit Ihnen!"

*fügte er an und machte sich auf der - gerade ausreichend auslandenden - Bank lang, was ihm ein paar erstaunte und empörte Blicke des Etagenpersonals einbrachte. Es scherte ihn nicht weiter. Er legte den Stock auf quer über seine Brust und schloss die Augen.*

BEI KUTNER, DREIZEHN, TAUB UND CHASE

*Chase trabte suchend durch die Gänge. Das Team hatte einigen Vorsprung. Doch wie es schien hatten sie sich nicht zu sehr beeilt, denn sie waren zwar schon ein ganzes Stück gekommen, aber hatten noch kein Patientenzimmer o.ä. betreten. Er schloss zu ihnen auf.*

"Hey ..."

*sagte er und blieb kurz vor ihnen stehen*

"... ich muss wohl gerade etwas weggetreten gewesen sein, ich war so in Gedanken versunken, dass ich garnicht bemerkt habe, dass ihr das Büro schon verlassen hattet."

*er zuckte mit den Achseln, als wollte er damit die Tatsache entschuldigen, dass er heute vollkommen durch den Wind war*

"Ich wollte euch eigentlich nur bescheidsagen, dass ich die Zeit, die die Untersuchungen in Anspruch nehmen gerne nutzen würde um etwas sehr dringendes zu erledigen. Wäre das für euch in Ordnung, oder werde ich gerade dringend gebraucht?"

*schloss Chase und blickte die drei fragend an. Er hätte sie zwar eigentlich nicht fragen müssen, doch wenn er schon an diesem Fall mitarbeiten wollte, dann wollte er sich auch als funktionierendes Glied in das Team integrieren, denn nur so bestand die maximale Chance auf die Lösung des Falls.*

*Dem wollte Holmes nichts weiter hinzufügen und steuerte auf das Patientenzimmer zu. Als er dort ankam, fand er niemanden vor, doch er wollte vorerst keine Schwester fragen. Das war für ihn so wie im Baumarkt einen Verkäufer fragen. Er wird man angeschaut als wäre man dämlich und dann erhält man nur die Auskunft, dass man woanders fragen soll. Außerdem saß House in der Nähe und würde merken, wenn er den Gang wieder zurückkommen würde und vor House wollte er nicht hilflos aussehen. So ging er die Gänge weiter ab. Da sah er am Ende des Ganges 3 Leute in weißen Kittel stehen. Sie waren offenbar gerade in ein Gespräch vertieft. Er näherte sich ihnen, wurde aber nicht bemerkt. Nun war er schon so nahe, dass er erkannte, dass 2 Ärzte miteinander redeten und eine Ärztin dem Gespräch zuhörte. Da sie ihn nicht beachteten, tippte er der braunhaarige Ärztin, die ihm fast gänzlich den Rücken zeigte, auf die Schulter, worauf sich diese umdrehte und ihn verwundert anschaute. Für einen Moment war er verwundert, da die Frau gegenüber so aussah, als käme sie gerade von der Uni, so wie er. Eigentlich sogar noch etwas jünger aber Frauen sehen öfter jünger aus als Männer. Aber dieser Gedanke beschäftigte ihn nur kurz. Er setzt für die hübsche Brünette ein freundliches Lächeln auf und sagte:*

"Entschuldigen Sie, dass ich Sie störe aber gehören Sie zum Team von Dr. House?"

*In aller Aufregung hatte er sogar vergessen sich vorzustellen aber immerhin hatte er nun die Aufmerksamkeit aller 3 Ärzte erlangt, da die anderen 2 plötzlich aufhörten zu reden und ebenfalls zu ihm herüber schauten.*

*Remy reichte Taub die Akte und sah den jungen Mann hinter sich dann an und drehte sich dann ganz zu ihm um.*

"Warum wollen Sie das wissen? Wenn Sie House suchen, der ist in seinem Büro oder auf dem Spielplatz!"

* meinte sie und sah dann kurz etwas verwirrt auf Taub und Kutner:*

"Wer sind Sie eigentlich?"

*wollte Remy dann mit dem Blick wieder auf ihm ruhend wissen. War er auch ein neuer Arzt in der Klinik? Wollte er auch zu House? Was war hier heute eigentlich für ein Rummel um ihn?*

"Um genau zu sein sitzt House gerade auf einer Bank bei der Schwesternstation"

*gab Holmes kühl zur Antwort, doch dann grinste er wieder und sagte*

"Aber entschuldigen Sie, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Ich bin Dr. Michael Holmes, Ihr neuer Kollege. Es freut mich sehr, Sie kennen zu lernen."

*freundlich lächelnd streckte er der jungen Ärztin seine Hand entgegen*

*Remy ergriff sein Hand und schüttelte sie freundlich.*

"Dreizehn!"

*meinte Remy dann und fügte etwas zögernd hinzu:*

"...alias Remy Hadley!"

*Er war ihr neuer Kollege, so, warum hatte er dann eigentlich damals nicht an diesem Auswahlverfahren teil nehmen müssen, was war hier eigentlich los...gut, an der Sache mit Chase war sie mehr oder weniger selbst schuld, aber Cameron arbeitete ja jetzt scheinbar auch an ihrem Fall mit, jetzt auch noch dieser neue Arzt,...bald wahrscheinlich auch noch diese neue Ärztin...oder am besten gleich das ganze Krankenhaus.*

*Holmes begann zu lachen. Den Aliasnamen hatte er lustig gefunden. Trotz der Tatsache, dass sich sein Zwerchfell noch etwas kontrahierte, sagte er mit leicht belustigtem Unterton*

"Sorry. Alias hab ich keinen. Aber Sie können mich Sherlock nennen, so wie Sherlock Holmes."

*Er sollte eigentlich im Auftrag von House über die Patientin nachfragen aber war noch immer damit beschäftigt euphorisch zu sein. Die junge Ärztin gefiel ihm. Hübsch und keck. Das war genau das, was ihn immer fasziniert hatte. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, setzte er ein freundliches Gesicht auf und wartete auf die Reaktion von Dr. Hadley*

*Irgendwie schien der neue ganz in Ordnung zu sein...ob man ihm vertrauen konnte? Wieso fragte sie sich das eigentlich bei jeder neuen Bekanntschaft immer wieder, obwohl sie die Antwort doch bereits kannte?
Remy sah ihn an, er hatte ihr seinen Spitznamen gesagt, oder einen Namen wie SIE ihn nennen konnte...irgendwie musste sie innerlich etwas darüber lachen, konnte sich aber nicht dazu überwinden, ihn so zu nennen.*

"Und was führt Sie zu uns Dr. Holmes?"

* fragte sie schließlich und sah den jungen Arzt an.*

"Eine Patientin"

*antwortete er gleich. Doch er war im Moment in guter Laune und so behielt er sein Lächeln bei*

"Dr. House schickt mich um zu nachzusehen, ob Sie mit der Patentin schon ein CT gemacht haben und wie die Resultate aussehen."

*er lächelte zwar noch, merkte aber, wie die Angelegenheit wieder ernst und beruflich und weniger euphorisch wurde. In der Hoffnung, dass die kecke Ärztin ein amüsantes Kommentar an die sachliche Information hinzufügen würde, wartete er auf die Antwort*

*Remy verdrehte ihre Augen.*

"Und deshalb macht er Sie gleich zum Laufbürschen, nur weil er mir mal wieder nicht zu gehört, geschweigeden, in der Akte geleesn hat? Das nächste Mal male ich es ihm auf, dann kann er sich über meine nicht vorhandenen zeichnerischen Fähigkeiten auslassen und ist so abgelenkt genug sich richtig in den Fall reinzusteigern!"

*meinte sie dann und nickte zu Taub mit der Akte:*

"Da steht alle genau drin. Auf der zweiten Seite sogar... wenn Sie jetzt auch bei uns mitarbeiten würde ich sagen, es wäre so wieso das beste, wenn Sie sich die Akte erstmal näher ansehen!"

*sagte sie dann.*

*Remy verdrehte ihre Augen.*

"Und deshalb macht er Sie gleich zum Laufbürschen, nur weil er mir mal wieder nicht zu gehört, geschweigeden, in der Akte geleesn hat? Das nächste Mal male ich es ihm auf, dann kann er sich über meine nicht vorhandenen zeichnerischen Fähigkeiten auslassen und ist so abgelenkt genug sich richtig in den Fall reinzusteigern!"

*meinte sie dann und nickte zu Taub mit der Akte:*

"Da steht alle genau drin. Auf der zweiten Seite sogar... wenn Sie jetzt auch bei uns mitarbeiten würde ich sagen, es wäre so wieso das beste, wenn Sie sich die Akte erstmal näher ansehen!"

*sagte sie dann.*

*Mit der Flut an Ausgelassenheit hatte Holmes jetzt gar nicht gerechnet und antwortete darum nur mit*

"Ja da haben Sie Recht. Darf ich?"

*Er zeigte auf die Akte und schnappte sie sich aus Taub's Händen, da er sich sicher war, dass sich niemand dem Wunsch von House nach der Information widersetzen würde. Er öffnete die Akte und las die peinlichst genau geführte Auflistung aller Ereignisse, Daten usw. Er brauchte eine Weile, bis er aus der Hülle an unnötiger Informationen, die Krankenschwestern eingetragen hatten, die wichtige Information herausgefiltert hatte. Leise und etwas zynisch murmelte er*

"Krankenhausbürokratie"

*Er schloss die Akte wieder, blickte zu 13 auf und sagte*

"Ich hoffe Sie haben nichts dagegen, wenn ich mir die mal kurz ausleihe. So wie ich das bis jetzt mitbekommen habe hat House lieber eine Akte als einen mündlichen Bericht. Sie wissen schon. Misstrauen."

*Obwohl er wusste, dass ihn niemand daran hindern würde die Akte zu House zu bringen, schaute er trotzdem so als würde er das nicht wissen oder voraussetzen. Er hatte nämlich bemerkt, dass Dr. Hadley nicht gerade gut auf House zu sprechen war. Er wusste nicht warum aber er hatte aus irgend einem Grund das Bedürfnis ihr das Gefühl zu geben, dass sie auch etwas Einfluss hatte, obwohl er wusste, dass House der einzige Drahtzieher hier war. So blieb er noch stehen und schaute ihr fragend in die Augen*

"Mal eine Frage aus reiner Neugier, sagten Sie nicht, sie gehören jetzt zu unserem Team? Warum machen wir dann jetzt nicht die Untersuchung und gehen dann zu House mit der Akte, die wir gerade auch dabei hatten, wir vier, als Team?!"

*fragte Remy dann, was wurde hier eigentlich gespielt? Spielte der neue mit oder gegen sie und dachte er sie wäre völlig blöd, und er würde House bereits besser kennen? Er hätte eben wenn er gewollt hätte geauso in die Akte sehen können.*

*Auf die Idee war er gar nicht gekommen. So stand er da und antwortete kurz nicht. Dann sagte er*

"Oh. Ja natürlich können wir das gemeinsam machen. Entschuldigen Sie ich bin es noch nicht gewohnt im Team Untersuchungen zu machen. Wissen Sie das ist mein 1. Tag heute."

*Er versuchte möglichst verständnisvoll zu wirken. Die Teamarbeit war er wirklich noch nicht gewohnt gewesen. Er erinnerte sich an die Unizeit zurück. Damals musste er noch nach jedem Schritt Bericht beim Professor ablegen. Ziemlich lästig. Aber diese neue Möglichkeit der Arbeitsteilung schien ihm doch eine gute Alternative zu sein. Er fasste sich wieder, klappte die Akte zu und zeigte fragend in eine Richtung als ihm Taub zunickte. Sogleich startete er los, drehte sich nach ein paar Schritten um und sagte ,das Team anlächelnd*

"Na kommen Sie! Teamarbeit erledigt sich nicht von alleine! Oder wollen Sie hier Wurzeln schlagen"

*Dabei grinste er allerdings so, dass jeder sehen konnte, dass das kein Kommando sondern eine nett gemeinte Aufforderung war ihm zu folgen.*

*Remy sah Holmes an.*

"Schon gut!"

*meinte sie dann und stellte kurz für sich selbst fest, dass auch zu viel Misstrauen nicht gut war, auf der anderen Seite, vielleicht nur in dieser Sache, es war für sie viel zu früh sich ein genaues Bild von dem neuen zu machen.

Sie war dann doch ziemlich überrascht, als er dann so urplötzlich tat, als würden sie hier nur sinnlos rumstehen, doch sie wusste, dass er es nicht ernst meinte.*

"Ihr habt unseren neuen Kollegen gehört!"

*meinte sie dann zu Taub und Kutner und ließ es genauso klingen wie die ähnliche Aussage eben in dem Büro, nur jetzt etwas gespielt genervter und ging dann auch schon ein paar Schritte.*

*Taub hatte dem Gespräch aufmerksam zugehört und wandte sich an seinen neuen Kollegen.*

"Chris Taub, freut mich, Sie kennenzulernen. Warum haben Sie sich denn gerade am Princeton Plainsboro beworben?"

*Taub war selten neugierig. Aber gerade das interessierte ihn brennend.*

"Michael Holmes, ebenfalls sehr erfreut"

*sagte Michael während er Taub im Gehen die Hand schüttelte. Er merkte gleich, dass der Arzt mit den etwas kurzen Haaren sehr neugierig war. Aber das störte ihn nicht, da er selbst seine Nase überall hineinstecken musste. Außerdem fand er neugierige Leute interessant und Taub schien ihm nicht unsympathisch zu sein. So setzte er seinen Schritt fort und antwortete leicht lächelnd*

"Nunja um ehrlich zu sein, weil House hier ist. Ich habe schon viel von ihm gehört. Er soll ein Ekel sein aber dafür der beste Diagnostiker dieser Zeit und ich würde gerne von ihm lernen."

*Dass er mit House in einigen Punkten Gemeinsamkeiten hatte und diese Stelle auch deshalb angenommen hatte, verschwieg er. Schließlich wollte er nicht gleich als House junior auftreten und ging somit einfach weiter und wartete ab, was Taub ihm antworten würden oder ob sein Interesse mit der Antwort verflogen war.*