Zusammenfassung TAG 1

*Taub versuchte mit dem jungen Arzt Schritt zu halten.*

"Ich glaube deshalb sind wir alle hier. Er ist ein Ekel aber der beste Diagnostiker. Sie haben ihn bestimmt schon kennengelernt."

*House hatte wie immer schlechte Laune und das ließ er zu gern an seine Mitmenschen aus.*

"Ja hab ich."

*Er antwortete kurz und knapp, denn es gab ja eigentlich nicht mehr dazu zu sagen. Viel hatte er mit House noch nicht zu tun gehabt und das, was er von House dachte wollte er ja nicht jedem auf die Nase binden. Er merkte allerdings, dass er viel zu schnell unterwegs war. Schließlich war man bei der Uni außer mit dem Professor allein unterwegs und man sah es schon seinen langen Beinen an, dass ein Schritt schon mal weit mehr als ein halber Meter sein konnte. So ging er etwas langsamer.*

*Taub merkte schnell das Holmes sich seinem Tempo anpasste. Er war schließlich ein ganzes Stück kleiner und kam mit seinen kurzen Beinen nicht so schnell voran.*

"Dann kann ich nur noch sagen Willkommen im Team. Ich denke sie werden sich bei uns ganz schnell einleben."

*Chris sah kurz nach hinten Thirteen und Kutner waren ein gutes Stück hinten den Beiden.*

"Das hoffe ich auch. Wie sagt man so schön. Auf eine gute Zusammenarbeit"

*sprach Holmes, hatte aber wohl Taub's Blick nach hinten bemerkt. Er blieb stehen und sagte*

"Wir sollten noch etwas auf die 2 da hinten warten. Die haben es offensichtlich nicht so eilig wie wir"

*Wiederrum grinste er leicht und beobachtete Kutner und 13 wie sie wieder langsam aufschlossen*

"Ja, das sagt man. Ich denke mal wir waren zu schnell."

*Taub und Holmes warten das Thirteen und Kutner aufschlossen und gingen gemeinsam zur Patientin um das MRT vorzubreiten.*

*War er eigentlich unsichtbar? Oder sollte das ein Scherz sein? Mit offenem Mund stand Chase da und sah zu, wie die drei Ärzte noch ein paar Schritte weiterliefen als hätten sie nichts gehört und dann ihre Aufmerksamkeit auf einen jungen Mann richten, der wie aus dem Nichts zu ihnen gestoßen war.*

"So viel zur nett gemeinten Integration in das Team ..."

*dachte er und spürte wie Ärger in ihm aufstieg*

"Nur weil ich nicht jedem gleich die Meinung geige und auch mal einen blöden Spuch einfach einstecke heißt das noch lange nicht, dass ich alles billigen muss, was andere Menschen tun."

*Er hatt keine Ahnung, was der Grund für dieses seltsame Verhalten war, aber eigentlich hatte man ihn kaum übersehen und noch weniger überhören können, so nah wie er bei dem Team gestanden hatte. Gut, er war zwar eigentlich kein wirkliches Mitglied des Teams, doch wenn sie etwas gegen seine Mitarbeit gehabt hätten, dann hätten sie das gerade sagen können. Das gab ihnen noch lange nicht das Recht ihn zu ignorieren. Außerdem hatte er ihnen gerade eben einen Leitfaden für die Diagnose geboten, was bis zu diesem Zeitpunkt wohl - laut House - noch keiner getan hatte.*

"Ich frage mich wirklich langsam ob wir hier bei "verklehrte Welt" sind. Ich versuche die ganze Zeit nur zu helfen und mein Bestes zu geben und bekomme laufend seltsames, abweisendes Verhalten und abwertende Aussagen zurück. Nicht, dass ich das nicht gewohnt wäre ..."

*er dachte an House und konnte sich ein verbissenes Grinsen nicht verkneifen*

"Der Witz an der Sache ist, dass House heute der einzige ist, von dem ich im Kontrast zu den Reaktionen der anderen zweimal fast sowas wie ein Lob bekommen habe. Verkehrte Welt ..."

*Er schüttelte den Kopf und zuckte gleichzeitig mit den Achseln, woraus eine seltsame Bewegung resultierte. Eigentlich konnte er den Grund nicht wissen warum sich die anderen jetzt so benahmen. Doch er hatte im Moment einfach keine Lust seinen Ärger zu dämpfen. Es tat gut einfach mal dem freien Lauf zu lassen, was einem selbst im Moment als richtig erschien.
Daher rief er dem Team, dass sich mittlerweile mit dem jungen - Arzt? Er trug jedenfalls einen Kittel - in Richtung Patientenzimmer begeben und dieses fast erreicht hatte ein nicht allzu freundliches *

"Ich deute das jetzt einfach mal als ein JA!"

*hinterher und drehte sich auf dem Absatz um, um Cuddy's Büro aufzusuchen und sich endlich bei ihr zu erkundigen, wo er Wilson finden konnte.*

*Gregory hatte natürlich alles andere getan, als sich schlafen zu legen. Kaum war Holmes um die Ecke verschwunden, hatte er sich aufgesetzt und war ihm hinterhergehumpelt, so schnell er es eben konnte. Er lugte hinter der Ecke vor und sah sich das "Schauspiel" zwischen dem Neuling und seinem Team an. Chase stand auch noch dabei und wurde gänzlich übergangen, während Holmes sich als Mittelpunkt der Erde gerierte.

Gregory ließ die Sache noch ein wenig so weiter gehen, doch als ein ziemlich angefressener Chase an ihm vorbei zum Aufzug rauschte, ohne, dass er von House weiter Notiz nahm, beschloss der Chef-Diagnostiker, seine Diagnostik-Welpen einzusammeln und das jüngste davon im Nacken zu packen und ordentlich zu schütteln...

Taub kam gerade auf Gregory zu, der hinter der Ecke hervortrat und quasselte angeregt mit Holmes, während Dreizehn, etwas weiter hinten, ebenfalls auf ihn zu laufend, genervt in eine andere Richtung sah und ihn deshalb zunächst nicht sehen würde, genau so wie Kutner, der Holmes anscheinend intesniv "weg wünschte".
Da er aber nicht die bezaubernde Jeannie war, hielt sich der Erfolg in Grenzen...

Schwungvoll blieb er vor ihnen stehen und blockierte damit jegliches Fortkommen, während das untere Gummiende seines Stockes mit vollem Elan auf Holmes' linkem Fußwrist landete... sehr bewusst. Denn auch den Quatsch mit der CT hatte Gregory gehört. Er räusperte sich plakativ und lehnte sich auf den Stock auf.*

"Holmes... hatte ich nicht gesagt, dass Sie, sobald Sie das Team gefunden haben, zu mir zurück kommen sollen? Zusammen mit dem Team? Ich sagte nichts davon, dass Sie hier den Platzhirsch spielen sollen, auch sagte ich nichts von einer CT."

*Er lehnte sich noch ein Stück weiter vor, gab mehr Gewicht auf das Stockende und sah Holmes dabei ins Gesicht.*

"Ich sagte, Sie sollen eruieren, ob mein Team die Patientin bereits zum MRT gebracht hat. Ich dachte, dass Sie als Klassenprimus den Unterschied zwischen CT und MRT kennen würden... oder sind Sie vielleicht doch nur der Nerd, den man mit Vorliebe kopfüber mit dem Gesicht in die Kloschüssel getunkt hat, was Ihre Anwesenheit in der Klasse zumindest amüsant gemacht hat?"

*Endlich nahm Gregory das Gewicht vom Stiock und damit von Holmes' Fußwrist. Dann wandte er sich an das Team:*

"Falls Sie sich wundern und bevor hier einer stuten/hengstbissig wird: Das ist ein Student. Er will bei uns lernen! Er ist nicht der neue Diagnostikchef, auch wenn er sich so gegeben hat."

*er sah erneut Holmes an.*

"Glauben Sie mir, bevor Sie soweit spucken können wie ich, müssen Sie eine ganze Weile trainieren. Wenn Sie allerdings so weiter machen, dann bleiben Ihnen ausschließlich die Augen nicht trocken!"

*House zog vielsagend die Augebrauen hoch, während er seinen Blick wieder Dreizehn, Taub und Kutner zuwandte:*

"Also Ladies: Gehen wir zur Patientin... hopp!"

*Mit diesen Worten wandte er sich um und hinkte auf das Patientenzimmer von Amelia Knightely zu, die ganz offensichtlich noch nicht abgeholt worden war.*

*Als Gregory durch die Türe das Zimmer betrat, sah die Patientin ihn mit blassen Gesicht und müden Augen an. Sie trug eine Atemmaske und blinzelte langsam, versuchte ein Lächeln. Wieso sie lächelte, war House ein Rätsel, aber sie tat es.*

"Hallo Doktor House..."

*flüsterte Amelia, während sie ihre Maske anhob. Er sah sie an und nickte leicht, mit indifferentem Gesichtsausdruck. Er ging neben ihr Kopfende und sah zur Türe, wartete, dass die anderen nachkamen. Schwestern waren im Augenblick keine zugegen.*

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*Taub stand Holmes mit der Akte unter Arm und beobachtet das Ganze. Der junge Arzt hat gleich am ersten Tag etwas voreilig gehandelt. Wie würde das Ganze weitergehen. Selbst bei einer Entschuldigung geht House immer an die Decke.*

*Als erster betrat ein leicht humpelnder Holmes das Zimmer.

"Wie ironisch..."

dachte Gregory. Er war nicht wirklich überrascht, als Holmes sich bei ihm entschuldigte. Zwar deutete die Haltung des Jungen an, dass dieser noch lange nicht eingesehen hatte, woher der Wind wehte, aber er war auf dem Weg dahin. Holmes' Blick machte sehr deutlich, dass er zwar in der Lage war, Mist einzugestehen, aber ebenso sagte er, dass er seine Grenzen manchmal bis zum Äußersten austesten würde.

Gregory war klar, dass das hier nicht einfach werden würde. Besonders musste er Holmes klar machen, dass derart narzistisches Verhalten im Ernstfall schnell zu einem toten Patienten führen konnte. Solche Schlampereien konnte sich ein Arzt nicht leisten... und ein Arzt konnte sich nicht diese Art von Egoismus leisten. EIne Art sicher, aber nicht die eines verzogenen Söhnchens, das alles bekommt, wenn es mit dem Finger schnippt und glaubt, ihm sei die Welt untertan.

Das würde er Holmes noch beibringen... und das auf seine ihm höchsteigene Art und Weise.*

"Merken Sie es sich für das nächste Mal, sonst ist der Rechte dran!"

*erwiderte Gregory lediglich und wartete auf das Team.Taub betrat nach Holmes das Zimmer mit der Akte unter dem Arm.*

*Holmes hatte am Blick von House sofort erkannt, dass er noch keineswegs damit abgeschlossen hatte. Er sah ihm an, dass er unzufrieden war. Man konnte aus seinen Augen förmlich "Pass auf, was du machst Junge" herauslesen. Durch diesen Blick wurde Holmes an seine Jugend erinnert. Die alten Geschichten rannten förmlich vor seinen Augen ab. Die ewigen Unterordnungen unter die Masse, die natürlich zusammen stärker waren als der Individualist Holmes. Die ewige Kritik an ihm wegen seines Individualismus. Die Erwartungen seiner Eltern, die er immer erfüllen musste. Er spürte so einen leichten Druck in seiner Brust zusammen mit einem kühlen Schwall im Rücken. Er lies den Mund wieder absinken, nickte und schaute danach auf die andere Seite des Raumes.*

*Taub rutschte nach Holmes ins Patientenzimmer. Somit ließ er den anderen Beiden genug Platz im Zimmer. Taub ging etwas auf House zu und gab ihm die Patientenakte.*

"Das CT zeigt eine Schädelfraktur. Wir sollten zur Sicherheit ein MRT machen."

*Gregory sah Taub an, er verzieh ihm die Aussage, da er wohl durch den Unfall noch etwas durch den Wind war... House hatte vorhin ein MRT angeordnet. Er nickte und sagte:*

"Gut Taub... das machen wir!"

*Diese Antwort klang sehr, sehr, SEHR ironisch, eben weil sie das vor nicht einmal 10 Minuten beschlossen hatten. Dann fühte er an:*

"Taub... Anamnese bitte. Darum hatte ich Sie vorhin gebeten. Zeigen Sie Holmes, wie man das macht."

*Erwartungsvoll sah er den kleinen Arzt an und ließ seinen Blick zur Tür schweifen: Wo blieben Dreizehn und Kutner?*

*Taub sah zu Holmes und dann zu Patientin.*

"Stimmt das haben Sie House. Okay bei einer Anamnese befragen wir die Patientin über ihre Vergangenheit und Krankengeschichte. Wie oft sie im Krankenhaus war, wegen was. Gegen was sie geimpft wurde ob sie bestimmte Allergie hat. Danach können wir besser vorgehen und eine bessere Diagnose stellen."

*Taub zog sie einen Stuhl hervor. Danach holte einen Block und Stift und setzte sie neben die Patientin.*

*Holmes merkte, dass er jetzt auch gefragt war, holte sich ebenfalls einen Stuhl und setzte sich neben Taub und wartete darauf, dass der etwas machte*

"Miss Knightley ich muß ihnen ein paar Fragen stellen. Wenn es Ihnen zu viel wird, können wir auch wieder eine Pause machen. Waren sie die letzte Zeit schon mal im Krankenhaus?"

*Taub sah zur Patientin die sich die Atemmaske kurz vom Gesicht zog.*

"Nein, die letzte Zeit nicht. Das letzte Mal vor drei Jahren."

*Sagte die Frau leise.*

"Wegen was waren Sie im Krankenhaus?"

*fragte er weiter*

"Wegen einer Knie-OP."

*Die Patientin schob die Make wieder aufs Gesicht.*

*Gregory lehnte sich auf das Fensterbrett und verleierte die Augen nach oben.*

"Taub... wollen Sie sie vielleicht auch noch fragen, ob sie damals Milumil oder Alete gefressen hat?"

*sagte er und stipfte Holmes mit seinem Stock an.*

"Setzen Sie sich daneben und hören Sie zu, während Taub die Patientin danach fragt, was sie in den letzten Monaten hatte."

*Weiterhin an das Fensterbrett gelehnt erwartete er Dreizehn und Kutner.*

*Taub fragte die Patientin was in den letzten 12 Monaten passiert war und ob sie oft beim Arzt war. Sie erzählte es ihm.*

"Miss Knightley wir haben bei Ihnen ein CT gemacht und eine Schädelfraktur festgestellt. Woher haben Sie die?"

*Taub sah sie fragend an und stockte als bitterlich an zu weinen anfing. Ihm war klar das sie heute keine Fragen mehr beantwortet. Er sah fragend zu House.*

VOR DEM PATIENTENZIMMER

*Kutner ließ Taub, House und den neuen erstmal von dannen ziehen, nachdem 13 seine Fragen wegen Holmes unerwarteten Auftauchen nicht beantworten konnte*

Sollen die Drei sich erstmal um die Patientin kümmern. Ich habe da noch ein paar Fragen, die beantwortet werden müssen. Und da will ich jetzt auch eine Antwort drauf haben. Sonst gehe ich die Decke hoch. Keinen Bock mehr darauf nichts wissend im Dunkeln rum zu tappen.

*zu 13 gewandt*

"Und was hältst von dem Neuen? Irgendwie scheinen wir heute immer mehr Unterstützung bekommen. Erst Chase, jetzt Holmes und morgen vielleicht diese neue Ärztin. Werden wir eigentlich noch benötigt? Apropos Ärztin: Was war das für eine Geschichte mit der Frau in House Büro, die du erwähnt hast. Und wie lief es mit Cameron und Chase? Bei Chase und dir hatte ich gerade im Besprechungszimmer das Gefühl, dass es Zoff gegeben zwischen euch beiden gegebn hat. Alles Okay, oder muss ich mal die Todessternvermittlung anrufen und Darth Vader's Aufenthaltort erfragen, damit er mit Chase mal eine Runde Würgschwebeübungen macht?"

*Remy sah auf Kutner und dann wieder zu den anderen in das Zimmer.*

"Ja, du hast wirklich recht, wir bekommen heute ganz schön viel Unterstüzung, nicht so ganz mein Fall, ich denke hier passt das Sprichwort: zuviele Köche verderben den Brei, du siehst ja, was für ein Chaos das den ganzen Morgen schon ist, aber naja, das habe ich schließlich nicht zu entscheiden! Keine Ahnung, was es mit der neuen Ärztin auf sich hat, die Cuddy heute mit zu House ins Büro geschleppt hat, aber er hat sie nach einer Weile ganz schön angeschrien! Um Holmes irgendwie zu beurteilen ist es noch zu früh...und wegen Chase...das war ich...ich habe heute Morgen ausversehen eine Nachricht für Taub auf seinen Pager geschickt, als House..."


IM ZIMMER

*Gregory erwiderte Taubs Blick, wollte aber erst weiter sprechen, wenn Kutner und Dreizehn sich eingefunden haben würden. Allerdings sah es nicht so aus, als würden die beiden demnächst kommen. Gregory konnte sehen, wie die beiden einige Meter entfernt zueinander gewandt standen. Deshalb beschloss er etwas Drastisches.*

"Kutner! Dreizehn!! Warten Sie auf eine Sondereinladung?? Bewegen Sie Ihre Hintern hier herein, bevor ich Sie hole!"

*rief er enorm laut, so dass die weinende Patientin kurz erschrocken aufqiekte. Das würde wohl helfen.*

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*Remy war erleichtert, denn es meldete sich House - schon fast zum Glück für sie - lauthals zu Wort, sie hatte schon lange nicht mehr so viel gesprochen und das mit House... sollte sie das Kutner wirklich erzählen!?!*

"Regen sie sich jetzt auf, weil sie für ein paar Sekunden nur zwei andere Ärzte hatte, welche sie fertig machen können?"

*meinte sie dann ironisch und wandt sich zur Türe, um House´s "Bitte" zu folgen.*

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Endlich ein paar Antworten. Wenn auch nur in Ansätzen. Aber immerhin stehe jetzt nicht mehr so sehr im Dunkeln. Wie ein Wasserfall strömten die Antworten heraus. Und hätte House nicht unterbruchen, hätte sie den Satz auch beenden können und ich ihren Redefluss in geordnete, verständliche Bahnen lenken können. Fast scheint so, als wäre House ihr gerade rechte kommen. Ob Remy nicht so recht weiß, ob sie sich mir anvertrauen kann? Der Eindruck drängt sich mir irgendwie auf. Vielleicht helfen kleine gezielte Nachfragen mehr als ein Rund um Fragebombardement, um ihren Muschelpanzer zu öffen und die glänzende Perle in Inneren ans Licht zu führen.

*Und damit folgte Kutner 13 zur Tür und betrat mit einer Frage für House auf den Lippen das Patientenzimmer.*

VOR CUDDY'S BÜRO/ IRGENDWO AUF DEN GÄNGEN

*Chase stand nun wieder außerhalb von Cuddys Zimmer. Er hatte zwar beschlossen nach Cuddy zu suchen, doch er wusste im Moment nicht wirklich wo er anfangen sollte.*

"Ich könnte House fragen, aber der würde den Grund für diese Frage wissen wollen"

*dachte er, verwarf den Gedanken gleich wieder. Mangels eines besseren blieb er erstmal weiter stehen, während er in alle Richtungen Blicke warf, als könnte er Cuddy dadurch anlocken. Schließlich viel sein Blick auf ihre Sekretärin, die durch ihr rotes Kostüm aus einer kleinen Menschngruppe herausstach, in der sie stand. Chase hatte keine Ahnung, was sie da gerade tat, doch das war auch nicht wirklich von Bedeutung. Er bahnte sich seinen Weg zu ihr und sprach sie direkt und ohne große Umschweife an.*

"Entschuldigen Sie!"

*sieh wandte sich von dem untersetzten Mann ab, mit dem sie gerade gesprochen hatte und warf ihm einen Blick zu, der ihm eindeutig sagte, dass sie es nicht schätzte unterbrochen zu werden. Er war sich fast sicher, dass sie es sich einem Patienten gegenüber auch nicht hätte verkneifen können das zu kommentieren. Als sie seinen Arztkittel sah konnte man jedoch richtiggehend beobachten, wie es in ihrem Gehirn kurz arbeitete und sie sich dann dazu entschied mit einem kurzen, schroffen*

"Ja!?"

*zu antworten und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen anzuschaun. Da Chase heute gar keine nette Rekation mehr erwartet hatte, schenkte er ihrem Verhalten keine weitere Aufmerksamkeit. Stattdessen versuchte er, das Gespräch so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, indem er fragte*

"Können Sie mir sagen, wo Dr. Cuddy ist? Es ist dringend!"

*Den letzten Teil hatte er bestimmend und hinzugefügt, als er ihren genervten Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte.
Die Frau schien nun auch zu der Überzeugung gekommen zu sein, dass es das beste war, das Gespräch so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, denn sie antwortete sofort*

"Ja, das kann ich. Oder vielmehr kann ich Ihnen sagen, wo sie hinwollte. Wo sie inzwischen ist, müssen Sie dann schon selbst herausfinden!"

*Als hätte sie soeben den Hauptgewinn eines Wettbewerbs gewonnen, warf sie ihrem vorheringen Gesprächspartner ein schadenfrohes Lächeln zu. Chase verdrehte die Augen.*

"Sie wollte zuerst zu diesem Dr. House und dann zu Dr. Aubrey, unserer neune Ärztin. Ihr Büro ist im selben Stockwerk wie das von House, Sie sollten Dr. Cuddy eigentlich nicht verfehlen können, wenn Sie dort hinaufgehen. War das alles?"

*Sie hatte sich schon wieder halb abgewandt, doch Chase störte das nicht weiter. Er murmelte noch ein halblautes*

"Sind denn heute alle mit dem falschen Fuß aufgestanden?"

*und war schon in Richtung Aufzüge verschwunden, bevor er hören konnte ob und wie sie die Sekretärin über diese Bemerkung auslassen würde. Bis heute hatte er nichts schlechtes über Cuddy's Serkretärin gehört.*

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*Dr. Cuddy hatte inzwischen noch eine Patientin von Dr. Wilson getroffen und ihr die frohe Botschaft übermittelt, dass der Onkologe in Kürze wieder hier im Princeton Plainsboro arbeiten würde. Wie nicht anders zu erwarten, hatte die Frau diese Nachricht mit großer Freude und Erleichterung aufgenommen. Nachdem Cuddy sich noch ausführlich über die Fortschritte ihrer Behandlung erkundigt und sich mit ihr unterhalten hatte, stattete Lisa einem anderen Örtchen noch einen kurzen Besuch ab und kam dann gerade aus der Tür zurück in den Gang, der zu Dr. Kelly Aubrey's Büro lag, als sie am Ende des Flurs bei den Aufzügen den blonden Haarschopf von Dr. Chase erspähte, der sich ihr mit wehendem weißen Kittel näherte. Sie blieb stehen und wartete auf ihn. Eine gute Gelegenheit, ihn gleich der neuen Kollegin vorzustellen, mit der er ja künftig oft zusammenarbeiten würde.*

*Ein erstaunlich schnell ankommender Aufzug ließ ihn nur wenige Augenblicke, nachdem er den Knopf gedrückt hatte ein und brachte ihn ohne weitere Zwischenfälle zügig nach oben um ihn im Stockwerk, in dem die Abteilung für Diagnostik lag herauszulassen. Er machte einen Schritt auf den Gang und blieb dann stehen um kurz nachzudenken,*

"Bei House war Cuddy schon, da habe ich sie aus dem Augenwinkel gesehen. Außerdem ist sie nicht an mir vorbeigekommen, sonst hätte ich sie bewusst bemerkt. Also muss das Büro in der anderen Richtung liegen, sofern sie es gleich aufgesucht hat."

*Chase beschloss diese Tatsache jetzt einfach mal vorauszusetzen, denn sonst hätte er garkeinen Anhaltspunkt gehabt. So eilte er in die Richtung, in der er Cuddy vermutete. Und er wurde auch überraschend schnell belohnt. Er war keine 2 Minuten gegangen, als er eine dunkelhaarige Frau in noch ein paar Metern Entfernung entdeckte. Wenn das nicht Cuddy war.
Chase machte ein paar langsame Schritte in die Richtung, in der besagte Frau sich befand und als er sich endglültig als Cuddy erkannt hatte beschleunigte er seine Schritte und eilte auf sie zu.*

"Hallo Dr. Cuddy. Ich habe Sie gesucht."

*er versuchte langsam zu sprechen um nicht den Eindruck zu vermitteln Cuddy zu überfallen. Doch es half alles nichts, er wollte endlich aus dieser Verstrickung von zu erledigenden Aufgaben herauskommen, also sprach er einfach weiter.*

"Es geht um House ... und um Dr. Wilson. Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Ort dafür ist?"

*Er sah die Verwaltungschefin fragend an, während er gespannt auf ihre Reaktion wartete.*

"Dr. Chase! Was kann ich für Sie tun?"

*fragte Dr. Cuddy noch mit einem strahlenden Lächeln, als er es ihr bereits, ziemlich außer Atem, mitteilte.*

"Wohl eher nicht",

antwortete Cuddy. Wenn es um House und Wilson ging, so handelte es sich um keinen medizinischen Notfall und hatte noch ein paar Minuten Zeit, auch wenn der junge Arzt ziemlich abgehetzt aussah.

"Darüber können wir uns später in aller Ruhe unterhalten, aber wo Sie schon einmal hier sind, kommen Sie gleich mit, ich bin auf dem Weg zu Dr. Aubrey, unserer neuen Anästhesistin. Ihre Hauptaufgabe liegt zwar nicht im OP und ICU Dienst, sie wird da Dr. Albright und Dr. Kennedy nur unterstützen und vertreten, ihr Aufgabenbereich liegt in der Schmerztherapie und Palliativmedizin, aber trotzdem werden Sie sicher öfter mit ihr zusammenarbeiten. Sie sind ihr ja heute schon einmal kurz begegnet vor meinem Büro. Kommen Sie.“

*Sie nickte in die Richtung von Dr. Kelly Aubrey’s Büro und ging voran.*

*Chase konnte richtiggehend beobachten, wie Cuddy das Gesicht regelrecht herrunterfiel. Hatte sie ihn zuvor noch strahlend angelächelt, so war ihre Miene, gleich als er mit seinem Anliegen herausgerückt war, abweisender geworden. Ganz passend dazu wechselte sie auch gleich das Thema. Er sollte sich bei einer neuen Ärztin vorstellen. Eigentlich hatte er so schnell wie möglich die Problematik mit Wilson angehen wollen, aber es war wohl besser den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen. Also antwortete er höflich:*

"In Ordnung, wie Sie wünschen Dr. Cuddy."

*und folgte ihr trotz der Tatsache, dass er sein Gespräch mit Cuddy anders geplant hatte, gespannt in das Büro.*

DERWEIL IN AUBREY'S BÜRO

„Patient Dr. Gregory House, 1999…starke Schmerzen im rechten Oberschenkel, zunächst Verdacht auf Infektion, nach drei Tagen keine Besserung, daraufhin MRT…

‚Wie bitte? Wieso brauchen die volle drei Tage für eine MRT?? Und wieso um alles in der Welt ist er denn nicht selbst drauf gekommen? Auch wenn er vor Schmerzen nicht klar denken konnte, der Verdacht auf einen thromboembolischem Gefäßverschluss lag doch nahe!‘

"…zeigt peripheres Aneurysma mit thromboembolischem Gefäßverschluss, infolgedessen Nekrose des umliegenden Gewebes."

*War das denn nicht überhaupt schon vorher zu ertasten gewesen? Ungewöhnlich. Immerhin gab es eindeutige akute Symptome, es war nicht oligosymptomatisch wie bei ihrem Vater.
Sie las weiter.*

„Auf Wunsch des Patienten Bypass gelegt.“

‚Hm, etwas riskant, aber naheliegend. Brutale postoperative Schmerzen, aber dafür eine gute Aussicht auf komplette Heilung, vorausgesetzt, der Anästhesist versteht sein Handwerk. Ich schätze, ich hätte ebenso entschieden.‘

„Bypass OP erfolgt, anschließend Komplikationen durch Hyperkaliämie, Breitkomplextachycardie mit Herzstillstand.“

*Kelly blieb der Mund offen stehen.*

‚Das kann doch nicht wahr sein! Mein Gott, die müssen doch wissen, dass nach einer Reperfusion der Kaliumspiegel drastisch ansteigt, haben die kein Kalziumglukonat verabreicht? Und was war mit dem Überwachungsmonitor? Hat denn da niemand aufgepasst?‘

"Wiederbelebung durch Defibrillation nach einer Minute erfolgreich."

‚Lieber Himmel. Der Mann war eine Minute lang tot. Zuerst brauchen sie drei Tage um bei einem thromboembolischen Gefäßverschluss eine MRT anzuordnen und dann lassen sie den armen Kerl auch noch ungebremst in einen Breitkomplextachycardie rasen. Wo bin ich hier eigentlich?‘

"Auf eigenen Wunsch in künstliches Koma versetzt."

‚Warum nicht gleich? Wenn Morphin nicht ausgereicht hat, wieso lassen sie ihn nach dieser OP bei vollem Bewusstsein da liegen, anstatt ihn ausreichend zu sedieren? Wieso muss er erst selber darum bitten? Was machen die mit Patienten, die nicht selber auf sowas kommen?‘

„Während des Komas Amputation des Musculus rectus femoris.“

„Was?!“ *rief Dr.Aubrey laut aus.* „Das kann doch nicht wahr sein!“

*Aber so stand es da. : „Während des Komas Amputation des Musculus rectus femoris.“
Ganz lapidar und ohne weitere Erläuterung, wie es dazu kam. Kelly ließ die Akte sinken und starrte vor sich ins Leere. Das machte absolut keinen Sinn. Wieso zuerst der Bypass mit unerträglichen Folgeschmerzen- und dann das künstliche Koma um sie auszuhalten- und dann doch plötzlich die Amputation? Wieso, wenn es keine weiteren lebensbedrohlichen Komplikationen gegeben hatte? Von denen stand hier aber nichts! Er hatte den Herzstillstand überlebt, es stand ja wohl nicht zu erwarten, dass derselbe Fehler, es zu einer Hyperkaliämie kommen zu lassen, noch einmal passieren würde, wozu also jetzt doch den Muskel entfernen? Das konnte unmöglich seine eigene Entscheidung ... gewesen ... sein…!
Gütiger Gott. Das war es! Das hatte jemand entschieden während er im Koma lag! Über seinen Kopf hinweg, wahrscheinlich gegen seinen ausdrücklichen Wunsch. Nur so machte das, was hier stand, Sinn.
Kelly holte tief Luft und warf die Akte auf den Tisch.

„Das kann doch nicht wahr sein!“

Stieß sie tonlos hervor und schüttelte wieder und wieder den Kopf. Hier hatte sie die Antwort. Dass sie sie so schnell bekommen würde, hatte sie nicht erwartet. Kein Wunder, wenn heute wichtige Entscheidungen seine Person betreffend, die über seinen Kopf hinweg getroffen wurden, ihn derart aus der Fassung brachten. Was man ihm angetan hatte kam einer Vergewaltigung gleich! Es war sogar noch schlimmer. Wie um alles in der Welt musste ihm damals zumute gewesen sein, als er aus dem Koma erwachte und feststellen musste, was inzwischen mit ihm geschehen war!
Und wer hatte das getan? Wer hatte das angeordnet? Die Ärzte hatten kein Recht dazu ohne medizinische Indikation, die hier aber nicht erwähnt wurde. Es musste ein Angehöriger gewesen sein, jemand der die Vollmacht hatte, in seinem Namen zu entscheiden, wenn er nicht dazu in der Lage war. Jemand, der dieses Recht auf unverzeihliche Weise missbraucht hatte. Eine Frau. Kelly war sich sicher. Das hatte eine Frau getan. Eine, die vorgab ihn zu lieben, aber ihren eigenen Willen über seinen setzte und sich einen Dreck darum scherte, was sie ihm damit antat. Wahrscheinlich hatte sie Angst bekommen, der Herzstillstand könne sich wiederholen. Hatte vorgegeben, Angst um sein Leben zu haben. Wahrscheinlich hatte sie die auch gehabt. Aber dennoch. Wie konnte man Vertrauen so missbrauchen?
Kelly rang um Fassung, als sie sich daran erinnerte, was Dr. Cuddy über ihn gesagt hatte. *

„Doktor House ist ein ausgesprochen schwieriger Charakter. Sie werden es mit ihm nicht leicht haben.“

*Nun, das war ja unter diesen Umständen auch kein Wunder! Sie nahm die Akte wieder auf und las weiter. Aber viel mehr stand da nicht zu lesen:*

„Seitdem anhaltende starke Schmerzen im rechten Oberschenkel. Vicodin mehrmals täglich, zwei Versuche, das Vicodin abzusetzen sind gescheitert. Einmal Entzug vorzeitig abgebrochen. Vicodinabhängigkeit.“

*Das war es. Kelly blätterte weiter, doch es kam nichts mehr. Abermals schüttelte sie den Kopf.
Das für sie Relevante, nämlich wie diese Versuche ausgesehen hatten, welche Ersatzmedikation verabreicht worden war, um die Entzugserscheinungen in erträglichen Grenzen und die Schmerzen unter Kontrolle zu halten, und wie er darauf reagiert hatte, davon stand hier nichts. Genau das war es aber, was sie wissen musste, wenn sie die Therapie mit ihm durchführen sollte. Nun, sie hoffte, dass er ihr darüber selbst Auskunft geben würde, wenn es denn erst so weit war. Wenn.
Sie erinnerte sich an den kleinen Notizzettel in der Mappe mit Professor Connor’s Bericht, den sie ihm übergeben hatte. Wenn es so war wie sie vermutete und man ihr mitgeteilt hatte, so ließ die Wirkung des Vicodins – wie bei ihrem Vater- bereits alarmierend nach. Sie hatte ihm angesehen, dass er jetzt bereits unzulässig hohe Dosen des gefährlichen Medikaments einnahm. Es war fünf vor zwölf. Wenn sie ihm helfen wollte, so musste dies bald geschehen, bevor seine Leber und seine Nieren so geschädigt waren, dass Professor Connor’s Therapie zu spät kam. Sie hatte ihm versprochen jederzeit für ihn da zu sein, und hatte sie dies von vornherein sehr ernst gemeint, so meinte sie es jetzt, nach der Lektüre seiner erschreckenden Patientenakte, todernst. Das bedeutete aber auch, dass sie darauf vorbereitet und in der Lage sein musste, selbst wenn er plötzlich um drei Uhr nachts zuhause an ihrer Tür klingelte.

Dr. Aubrey stand auf und ging zu ihrem Schrank, öffnete ihn und überflog noch einmal den Inhalt. Es war alles da, was sie benötigen würde. Sie zog mehrere Schubladen heraus, entnahm aus jeder diverse Utensilien, versperrte den Schrank wieder und packte alles in ihren Koffer. Von nun an würde sie keinen Schritt mehr ohne diese Notfall-Ausrüstung tun.*

*Als sie vor der Türe standen, die, anders als die meisten im PPTH aus massivem Holz und nicht aus Glas war, und auf der in glänzend poliertem Metall Dr. Kelly Aubrey, Anästhesistin stand, klopfte Dr. Cuddy und sogleich ertönte von innen in unverkennbar englischem Akzent:*

"Ja bitte, kommen Sie herein!"

*Dr. Cuddy öffnete die Tür und hielt sie für Dr. Chase auf.*

"Dr. Aubrey, darf ich Ihnen einen unserer Chirurgen, Dr. Robert Chase, vorstellen? Dr. Chase, das ist unsere neue Anästhesistin, Dr. Kelly Aubrey."

*Dr. Aubrey war gerade dabei ihren Aktenkoffer zu schließen und kam ihnen mit freundlicher Miene entgegen und reichte Dr. Chase ihre Hand.*

"Dr. Chase! Ich freue mich, Sie kennenzulernen!"

*Kelly war von ihrer inneren Aufregung über die gerade abgeschlossene Lektüre nichts anzumerken. Mit freundlichem Lächeln und ehrlicher Herzlichkeit begrüßte sie den überaus sympathisch wirkenden jungen Mann, den sie als den jungen Arzt wiedererkannte, dem sie vor Kurzem bereits vor Dr. Cuddy's Büro begegnet war. Chirurg also. Nun, dann würden sie sich ja in Zukunft noch öfter über den Weg laufen. Bei näherer Betrachtung des ausgesprochen hübschen Burschen kam Dr. Aubrey die Frage in den Sinn, ob am Princeton Plainsboro Teaching Hospital die Leute vieleicht nicht ausschließlich nach fachlicher Kompetenz, sondern auch nach dem Aussehen eingestellt wurden. Dieser Arzt hier war allerdings zu jung, um damals bei Dr. House's Fall zuständig gewesen zu sein. Das hatten offenbar andere verbockt. Sie würde noch erfahren, wer.*

*Chase sah zu wie Cuddy klopfte und gleich darauf die Tür öffnete, nachdem eine Frauenstimme mit englischem Akzent sie hereingebeten hatte. Er folgte der Verwaltungschefin durch die Tür, die sie für ihn aufgehalten hatte und schloss sie leise hinter sich. Als er dann seine Aufmerksamkeit auf die Frau im Zimmer richtete war Cuddy bereits dabei ihn vorzustellen. Er hatte sie sofort als die erkannt, an der er vorhin in Cuddys Büro vorbeigekommen war.
Chase nahm die Hand, die ihm Dr. Kelly Aubrey reichte, schüttelte sie und antwortete.*

"Die Freude ist ganz meinerseits Dr. Aubrey! Wir werden sicher noch öfter das Vergnügen haben."

*Als er fertig gesprochen hatte hielt er ihren Blick noch einige Momente fest. Diese Augen. Sie waren wie ein Buch das für ihn im Moment noch verschlossen war. Alles was er erkennen konnte war, dass sie ihn nicht ganz so offen begrüßten wie es ihre Worte taten. Er war gespannt auf das, was die Zeit ihm zeigen würde, denn er war sich sicher: es steckte mehr dahinter, als nur die Besetzung einer freien Stelle. Als sich ihre Hände wieder voneinander lösten warf er einen Blick über die Schulter, sah Cuddy an und wartete darauf, was als nächstes kommen würde.*