Zusammenfassung TAG 1

*Nachdem Remy den Fahrstuhl verlassen, bemerkte er ihr kurzes und leicht übertriebenes Po Wackeln, das eindeutig für ihn bestimmt war und Taub entgangen war.*

Ist das jetzt eine Einladung zum Po Grabschen a la ET: Muss nach Hause grabschen oder wie darf ich das verstehen? Aber auf jeden Fall ist deine Hinterpartie sehr einladend, Darling.

*dachte er sich mit einem heftigen Gedankenschmunzlen.*

Mensch, reiß dich zusammen! Hier gibt es Arbeit zu tun!

*brachte er sich selber zur Räson. Er drückte den Knopf für die Ebene der Patientin.*

"Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Chris. Bei ihrer gereizten Stimmung würde ich mal eher drauf tippen, dass sie ihn auffrisst. Und Scotty kann uns leider nicht zum MRT beamen, da er temporär selber in einem Transporter-Buffer gespeichert ist. Also müssen wir leider die Arbeit machen.“

*meinte er und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als ihn Taub's Bemerkung wieder einfiel, dass er eine Frau brauche, die sein Leben ein wenig auf den Kopf stelle.

Wenn du wüsstest, was heute passiert ist. Remy hat mein Leben nicht ein wenig auf den Kopf gestellt hat, sondern ganz gewaltig. Und dafür bin ich mehr als dankbar.

*schoss es ihm glücklich durch den Kopf, während sich die Fahrstuhltüren endlich schlossen.*

*Die Fahrstuhltüren schlossen sich gerade und Taub betrachte seinen Freund von der Seite genauer. Irgendwas stimmte nicht und er würde die Sache demnächst genauer betrachten.*

"Vielleicht fressen Sie sich sich auch gegenseitig auf. Hast du eine Ahnung warum Sie heute so gereizt ist? Das kennt man gar nicht von Ihr. Hoffentlich geht es mit dem MRT schnell. Um so schneller kommen wir nach Hause."

*Taub sah zur geschlossenden Fahrstuhltür und wartete drauf das sie wieder aufging.*

INDES IM UNTEREN BEREICH DES HOSPIATLS, NÄHE KANTINE

*Chase ging in relativ schnellem Tempo voraus. Das letzte, was er jetzt brauchte, war noch eine Unterbrechung. Noch irgendjemanden, der ihn aufhalten und Zeit kosten würde. Wenn er es sich recht überlegte wurde es langsam sowieso immer wahrscheinlicher, dass der Aufwand, den er den ganzen Tag betrieben hatte, umsonst gewesen war. Was wusste er im Moment schon? Er wusste, was heute Mittag passiert war, aber vom aktuellen Stand der Dinge hatte er keine Ahnung. Vielleicht hatte sich alles schon von selbst geregelt.*

„Hätte ich doch zuerst mit Cuddy sprechen sollen?“

*plötzlich, da Chase nochmals mit ein wenig mehr Abstand über die Geschehnisse des Tages nachdachte, wurde er unentschlossen. War seine Vorgehensweise richtig gewesen?*

„Das kann ich nicht wissen und es macht auch keinen Sinn mehr mir jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich habe das getan, was ich in dem Moment für das Beste hielt. Dafür kann einem niemand, und am wenigsten ich selbst mir, einen Vorwurf machen. Egal, ob es nun richtig war, was ich getan habe, oder nicht. Ich habe in bester Absicht gehandelt.“

*Nachdem sich seine zögerliche Haltung auch in seiner Schrittgeschwindigkeit niedergeschlagen hatte, schritt er nun wieder entschlossener aus. Schon hatten sie den Eingangsbereich vor Augen. Dieser war mittlerweile relativ leer, es kehrte langsam eine gewisse Ruhe ein, wie sie sich fast immer, irgendwann gegen Abend, einstellte. Klar, in einem Krankenhaus war es nie wirklich ruhig, doch abgesehen von der Notfallstation, war es auf den meisten Stationen Abends, und vor allem Nachts, doch ruhiger als am Tage.
Als Chase – den Ausgang vor Augen und Cameron neben sich – seinem Ziel, dem Parkplatz, immer näher kam, hatte sich in seinem Kopf eine weitere Entwicklung vollzogen. Er hatte mit den Geschehnissen des Tages so gut wie abgeschlossen. Egal, wie verworren und stressig sie gewesen waren und egal, was dieser Tag noch bringen könnte und würde.
Als Cameron und er sich – nun wieder etwas langsamer – den gläsernen Türen immer weiter näherten, fühlte er sich bereit für das Gespräch mit ihr und alles, was sonst noch nötig sein würde.*

„Es ist nie verkehrt etwas gutes tun zu wollen. Egal, ob es einem gelingt oder nicht. Die Anstrengungen des heutigen Tages werde ich bald wieder vergessen haben. Morgen kommt ein neuer Tag mit seinen ganz eigenen Höhen und Tiefen. Solange das ganze im Rahmen bleibt ... es gibt schlimmeres als einen stressigen Tag, eigentlich sollte gerade ich das wissen. Ich werde jetzt mit Cameron sprechen und dann entscheiden, was weiter nötig ist. Vielleicht erreiche ich Cuddy heute noch, vielleicht sogar Wilson. Wenn nicht, dann habe ich es zumindest versucht. Und: morgen ist auch noch ein Tag.“

*Als er mit Cameron die gläsernen Türen durchquerte und hinaus in die kühle Luft trat – es hatte für den Moment aufgehört zu regnen – merkte man ihm auch äußerlich an, dass die Anspannung, die ihn den ganzen Tag begleitet hatte, wie auf wundersame Weise von ihm abgefallen war. Was allein die Einstellung eines Menschen doch ausmachen konnte.*

*Cameron folgte Chase zu den Glastüren und verabschiedete sich noch von einer Schwester an der Rezeption.
Sie merkte, dass Chase einfach nur noch nach draussen wollte, keine Unterbrechungen oder Störungen mehr und sie konnte nicht anders als ihm fast schon hinterherzurennen.

War das wirklich alles, was er mir sagen wollte? Ging es nur um das Streitgespräch zwischen House und Kelly? Sollte ich ihm vorschlagen einmal mit Kelly zu reden? Warum hatte er so einen Stress, was lief denn alles schief? Hat es mit Wilson oder Cuddy oder sonst jemandem zu tun? Hat es vielleicht sogar mit mir zu tun?

*Hunderte von Fragen schossen Cameron durch den Kopf, sie merkte, dass sie erschöpft war von der ganzen Aufregung, sie wollte einfach nur nach Hause, sich hinsetzen und mit jemanden reden, dasselbe das auch Chase wohl wollte.
Also lief sie auf den Parkplatz heraus.*

HOUSE'S PATIENTEZIMMER

*Remy trat klopfte kurz an, da sie Wilson mit im Zimmer stehen sah und trat dann auch gleich darauf ein, ihr Blick machte die Runde im Zimmer.*

"Entschuldigung, ich wollte nicht stören!"

*Meinte sie dann zu Wilson. Sie ging einen Schritt weiter in das Zimmer.*

"Wie geht es ihnen, House?"

*Fragte sie dann sehr besorgt und sah, damit es nicht so auffällig war, wie sie sich um ihn sorgte, weil ihm das vor Wilson vielleicht nur wieder peinlich gewesen wäre im Zimmer hin und her, dabei blieb ihr Blick auf dem anderen Bett haften.*

"Holmes!?!"

*Er lag hier bei House im Zimmer. Mit ihrem Boss in einem Krankenzimmer zu liegen, stellte sie sich nicht gerade angenehm vor.Sie erinnerte sich wieder, an die letzten Worte, die sie von ihm gehört hatte, ehe er aus dem Zimmer gebracht wurde. Und versuchte nicht gleich wieder damit anzufangen, schließlich waren House und Holmes verletzt und Wilson war hier, die Diskussion, woher Holmes es wusste, wenn er überhaupt etwas wusste, wollte sie lieber noch etwas hinaus schieben.*

*Holmes lang schon wieder in seinem Bett nachdem Hippo den Katheter entleert und sich glücklicherweise auch selbst wieder entfernt hatte. Er wollte eigentlich schon wieder die Augen schließen, als er plötzlich seinen Namen hörte. Er drehte sich in die Richtung von der die sanfte, weibliche Stimme kam und erblickte 13. Freundlich grinste er ihr zu und antwortete

"Mir geht's schon viel besser. Danke der Nachfrage. Haben Sie kurz Zeit? Ich wusste nicht, dass ich heute noch in einem Zimmer langen würde somit hab ich mir keine Playstation besorgt, so wie mein Nachbar es gemacht hat"

*Er lächelte, rutschte etwas zur Seite und deutete auf die Bettkante um ihr zu zeigen, dass sie sich zu ihm setzen konnte. Erwartungsvoll schaute er sie mit förmlich grinsenden Augen an*

*Gregory, der Wilson nach wie vor sein I-Phone hinstreckte, wandte sich umgehend zu 13, als diese den Raum betrat und ihn begrüßte. Er nickte ihr zu und sagte:*

"Wenn solche Kurven um die Ecke kommen, fühl ich mich gleich erheblich besser!"

*Er erfreute sich an seinem Wortspiel, und als Holmes wieder anfing, aufmüpfig zu werden und mit einem äußerst zweifelhaften Blick versuchte, Hadley an sein Bett zu locken, gab House schnellstens den Alarmierten, während er Wilsons I-Phone neben sich ablegte.*

"Wouwouwou!! Halt mal, Casanova, Sie haben eine lädierte Hüfte und geben jetzt schnellstens Ruhe, sonst steck ich Sie zu Hippo an den Empfangstisch... die wird das freuen, SIE nicht!!"

*Dann wandte er sich wieder an 13.*

"Bitte kommen Sie mal näher an das Kuriositätrenkabinett heran, zu Ihrer linken sehen Sie einen Onkologen, der einen Nephrologen adoptiert hat und versucht, ihn seit ein paar Minuten davon zu überzeugen, dass Milch aus seinen Zitzen kommt!"

*13 engeisteter Gesichtsausdruck ließ Gregory sofort etwas nachsetzen:*

"Unfug, Dreizehn, berichten Sie von der Patientin, und nehmen Sie Abstand zu Holmes, der bekommt bereits Stilaugen, und ich befütrchte, das ist nicht das einzige!"

*Abwartend sah er 13 an, während er, ohne hinzuschauen, wieder das I-Phone in Richtung Wilson streckte.*

*Thirteen sah kurz zu House, dann zu Holmes und blieb somit einfach in der Mitte stehen. Sie reagierte nicht auf House´s Gerede, sondern erläuterte, als er fertig war und sie dann ansah einfach die Tatsachen.*

"Die Patientin hatte eine Tachykardie und krampfte, wir gaben ihr 20mg Dantrolen und 20 mg Tetrazepan, danach hat sie sich wieder beruhigt! Kutner und Taub machen gerade das MRT!"

*Erklärte sie dann und sah dann wieder zwischen den beiden und Wilson hin und her.*

"Sie haben eine lädierte Hüfte? Ist es schlimm?"

*Fragte sie dann in Holme´s Richtung.*

*Gregory konnt es nicht fassen, jetzt hatte er schon Holmes davon abgebracht, 13 gnadenlos anzubaggern, da sprach sie ihn wieder an.*

"Dreizehn, ist Holmes hier der Patient oder Knightley? Und was bitte meinen Sie damit, die beiden machen JETZT das MRT? Hatte ich das nicht ungefähr vor, warten Sie..."

*House sah auf seine Armbanduhr.*

"... vier Stunden schon angeordnet? Was haben Sie inzwischen gemacht? Mit Kutner "such den Taub unter dem Perserteppich!" gespielt? Sie können Holmes gerne nachher bemuttern, aber jetzt bewegen Sie ihren süßen Hintern..."

*Gregory stockte. Da fiel ihm noch etwas ein, das ihm schon den ganzen Tag keine Ruhe ließ: Foreman. Der war bis jetzt weder aufgetaucht, noch hatte er sich gemeldet. Er änderte damit seine Pläne und fuhr fort:*

"... nein. Sie machen jetzt Folgendes: Zuerst gehen Sie zu Cuddy und finden heraus, wo zum Teufel Foreman steckt und dann werden Sie den beiden Herren Gesellschaft leisten, wenn die das MRT machen. 6 Augen sehen besser als 4, vorausgesetzt, dass die von Kutner auf den Bildschirm und nicht auf Ihre gesegneten Körperstellen gerichtet sind! Taub hängt größentechnisch mit seiner Nase sowieso in ihrem Dekolleté, also wissen Sie jetzt, wieso Sie da unten unbedingt von Nöten sind!"

*13 machte nicht wirklich Anstalten, sich irgendwohin zu bewegen, also setzte Gregory nach:*

"Warten Sie auf eine spezielle Einladung? Oder soll ich Ihnen das Wort "Dekolleté" buchstabieren?"

*Weshalb so ruppig? fragte Gregory's Unterbewusstsein. Die Antwort folgte prompt... sein Oberschenkel begann zu schmerzen. Er setzte sich weiter auf und rieb ihn mit verzerrtem Gesicht, während er Wilsons I-Phone schlicht auf der Bettkante ablegte. Sollte er es sich selbst holen, wenn er nichts anderes konnte, als ihn anzustarren.*

*"Typisch House" dachte sich Holmes, als dieser ihm 13's Aufmerksamkeit raubte bevor er sie noch genießen konnte. Doch er akzeptierte, dass der Fall wichtiger war und er seine Privatgespräche auch später führen konnte. Außerdem was hätte er denn tun sollen? Eine Plauderstunde mit 13 einlegen während die Patientin stirbt, weil keiner weiß, was zu tun ist? Da verzichtete er lieber auf die Plauderstunde auch wenn er lieber mal unlogisch und dafür mehr eigennützig gedacht hätte, denn ihm war unglaublich langweilig. Um nicht wortlos zuzusehen, sagte er zu seiner Kollegin noch bevor sie ging*

"Nett, dass Sie sich Sorgen aber kümmern Sie sich lieber zuerst um die Patientin. Eine Hüftwunde überlebt man eher als eine Kopfwunde"

*grinsend beendete er dieses Kommentar doch plötzlich verzog er das Gesicht und griff sich an die Seite. Er wusste ganz genau was das bedeutete. Die Schmerzmittel, die ihm bisher alles Unheil ferngehalten hatten, ließen langsam nach. Seine Exkursion ins Bad hatte ihm wohl nicht gut getan, denn die Schmerzen kamen schneller als erwartet. Mit verzogenem Gesicht lag er da und hielt sich die Hüfte in der Hoffnung, dass die Schmerzen nicht noch schlimmer werden würden.

*Thirteen sah, wie zuerst House und dann Holmes erneut wohl wieder von sehr starken Schmerzen heimgesucht wurden.*

"Also erstmal, es wäre nicht gerade förderlich gewesen, die Patientin, nach dem ganzen Stress, Streit und dem Schock, den sie hatte mit einem MRT zu quälen. Zweitens sind die beiden doch während ich hier und bei Cuddy bin schon lange fertig mit dem MRT. Ich schlage also Folgendes vor, sie rufen Cuddy an und nerven die etwas, das lässt ihre Schmerzen vielleicht etwas erträglicher werden, und sie können Wilson´s Handyrechnung noch mehr strapazieren, und ich gehe zu unseren Ausschnittguckern und sehe mir dort mal die Aufnahmen genau an!"

*Meinte sie dann ziemlich feststehend und sah dann wieder auf die beiden Männer und kurz zu Wilson.*

"Ich merke sie beide sind fest entschlossen mich loszuwerden, aber soll ich, bevor ich zu der nichtinvaliden Teamhälfte gehe hier noch eine Runde Schmerzmittel schmeißen?"

*Holmes bekam mit, dass seine Kollegin wohl etwas aufgebracht oder gerade ironisch gestimmt war. Sichtlich merkte er, dass sie seinen Kommentar wohl anders verstanden hatte, als er ihn gemeint hatte. Glücklicherweise waren seine Schmerzen noch nicht auf dem Niveau wo man anfängt sich einfach nur mehr herum zu rollen. Aber er merkte, dass der Schmerzreiz durchaus die zynisch, ironischen Kompetenzen etwas herunterschraubte und ihn leicht sentimental werden ließ. So antwortete er ungewohnt emotional*

"Bitte Dr. Hadley verstehen Sie mich nicht falsch. Ich wäre der letzte, der Sie hier rausschmeißen würde doch ich kann mich doch nicht dem Wohl der Patientin überordnen. Aber es wäre trotzdem sehr lieb von Ihnen, wenn sie mir ein Analgetikum besorgen könnten."

*Nachdem er dies gesagt hatte, war er äußerst verwundert. Zum ersten war er verwundert, dass trotz der Schmerzen, klare und deutliche Sätze möglich waren. Zugegeben man hörte ihm seinen Gesundheitszustand an der Sprechgeschwindigkeit an aber immerhin konnte er sich normal unterhalten. Was ihn aber noch mehr wunderte, war, was er da gerade gesagt hatte. "dem Wohl der Patientin überordnen", "es wäre sehr lieb von Ihnen". Jetzt hätte nur noch gefehlt, dass er die junge Ärztin geduzt hätte und die Sentimentalität wäre perfekt gewesen. In Anbetracht der Tatsache, dass auch House in dem Raum war, erschien ihm seine Aussage noch mindestens 4 Stufen peinlicher. Mit einem sehr vieldeutigen Gesicht, sah er auf Dr. Hadley. Sein Mund war auf der linken Seite leicht nach oben gezogen und rechts war er maximal in Neutralstellung, wenn nicht sogar etwas nach unten gezogen. Seine Augen wiederum hatte so ein emotionales Glitzern.*

*Mit reglosem Gesicht betrachtete Gregory 13 und Holmes und das, was sich da abspielte. Der eingefrorene Ausdruck seiner Mimik sagte ganz deutlich: "Nein, das ist absolut nicht real, das kann nicht real sein, das ist das Grauen!!". Er beschloss, sich noch einmal einzuschalten:*

"Dreizehn, wenn Sie fertig sind mit der persönlichen "Sufragetten"- Phase könnten wir uns darauf einigen, dass man sich in meinem Team - und in dem befinden Sie sich - an eine ganz einfache, kurze Regel hält, und zwar: Wer Teil meines Teams ist, tut was ich sage oder er/sie/es fliegt! Ich denke, jetzt sind alle Unklarheiten ein für allemal bereinigt."

*Er erinnerte sich an Holmes' Wunsch nach einem Analgetikum... automatisch griff er nach seiner Jeans und dort in die Hosentasche nach... dem Vicodindöschen. Sieh an. Die hatten es alle vergessen. Aubrey wollte ihn auf Entzug setzen, Wilson am liebsten auch, von Cuddy gar nicht zu reden. Und dann vergaßen sie allesamt seine Vicodinpillen in seiner Jeans. Wie dem auch sei... Gregory hielt die Dose energisch umklammert und starrte sie an. Die Pillen. Sein Bein... es begann, wieder zu schmerzen. Er brauchte die Pillen. Nicht nur als Schmerzmittel, das war ihm unangenehmer Weise deutlich klar, aber zuallererst eben doch gegen die Qualen, die ihm sein Oberschenkel bereitete.

Er biss sich auf die Unterlippe, während er die Dose zwischen seinen Fingern hin und herdrehte. Noch war die Sucht nicht so stark, die Entzugerscheinungen nicht so übel, dass er nicht widerstehen könnte. Doch die Aussicht auf Schmerz... war weniger erfreulich. Was sollte er tun? Gregory seufzte gut hörbar auf, dann holte er aus und warf die Vicodin auf Holmes' Bett.*

"Hier, da haben Sie Ihr Analgetikum, und jetzt lassen Sie Dreizehn ihre Arbeit machen!"

*Mit einer hinausbefördernden Geste wandte sich House nochmal an Remy:*

"Husch, husch, und kommen Sie wieder, wenn Sie Ergebnisse haben, seien es Infos zu Taubs Standhaftigkeit Ihren äußerst herausragenden Eigenschaften gegenüber oder über die Patientin!"

*Die Worte "herausragende Eigenschaften" unterstrich Gregory gekonnt mit einer ausladenden Geste, und dann wandte er sich wieder Wilson zu, der ihn nach wie vor einfach nur ansah. Dessen I-Phone lag inzwischen neben Gregory auf dem Bett.*

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*Ohne noch ein Wort zu sagen machte sich Remy auf den Weg und ging die paar Schritte aus dem Patientenzimmer. Dort angekommen lehnte sie sich erstmal an eine Wand, an einer Stelle von der sie sicher war, dass die drei sie hier nicht mehr sehen konnten.

Was war los mit House?
War er wirklich nur wegen diesen verdamten Schmerzen wieder so ruppig zu ihr? Hatte er dieses Gespräch vom Morgen vergessen, war es, weil Holmes und Wilson mit im Raum waren?
Wie konnte er wegen einer solchen Kleinigkeit so von oben herab mit ihr reden?

Was war los mit Holmes?
Erst war er wie ein kleiner House, dann kam seine Aussage von der sie immer noch nicht wusste, wie sie oder was er gemeint hatte, dann war er plötzlich so offen und nett.

Was war los mit ihr?
War sie wegen der Aufzugsache irgendwie sentimental oder emotional geworden? House war House und Holmes war... wer er war würde sie wohl auch noch raus finden. Aber wieso belastete sie das jetzt plötzlich so!?! Das belastete sie? Quatsch!

*Sie schnaufte tief durch, strich sich ihr Haar über den Scheitel nach hinten und ging los durch den Gang zum Aufzug zurück.*

* Wilson nahm sein I-Phone vom Bett und durchsuchte die gewählten Nummern. Verdammt, House hatte sie gelöscht. Aber er schien ja mit seiner Mutter gesprochen zu haben. Wenn ihm auch das Gespräch komisch vorgekommen war, da Greg sonst anders mit ihr redete, soweit er das bis jetzt mitbekommen hatte. Und warum hatte er sie gebeten zu kommen? Er wollte doch wohl kaum mit ihr über seinen verstorbenen Vater reden. Vielleicht dachte er aber auch, sie würde ihm nur so glauben, dass er nicht kommen konnte. Weshalb sollte aber Wilson sie aufnehmen? Greg hatte selbst eine Wohnung und da würde er sie auch hinbringen, sollte sie tatsächlich bei ihm auftauchen.

Er beobachtete schweigend wie House 13 zusammenstauchte. Typisches Gespräch mit einem Teammitglied eben. Er warf Greg einen skeptischen Blick zu. *

"Ich will hoffen, dass Du nicht ernsthaft vorhast, Deine Mutter bei mir unterzubringen. Das kannst Du vergessen."

*Endlich war Wilson aufgewacht und hatte auf Greg reagiert. Das I-Phone war wieder bei seinem Besitzer. Gregory sah zufrieden, dass Wilson umgehend nach der Nummer suchte. Wie gut er ihn doch inzwischen kannte. Und wie schnell er Schlüsse zog. Hatte teilweise etwas sehr Amüsantes. Er presste die Lippen aiufeinander und erwiderte Wilsons Blick mit einem "Hab ich das gesagt?" - Ausdruck:*

"Wer sagt, dass Mum bei Dir wohnen will? Diese Frau will ihre Ruhe haben, ich kann nicht verstehen, wieso sie überhaupt darauf besteht, Dich sehen zu wollen!"

*Wilsons Blick verriert, dass er entweder nicht folgen konnte oder wollte.*

"NEIN, sie besucht Dich lediglich, darauf hat sie bestanden!"

* In Gedanken grinsend setzte er fort

"Und wie..."

und er malte sich zutiefst amüsiert Wilsons Reaktion morgen aus. Warum zum Geier hatte er keine Kamera, die ihm diesen Moment festhalten würde? Nunja. Seine Phantasie reichte ebenso aus, da er die Gesichtsregungen seines Freundes inzwischen beinahe auswendig wusste. Im Stillen wunderte sich House jedoch ebenfalls, wo seine Mutter denn wirklich steckte.

Es sah ihr gar nicht ähnlich, dass sie - wenn so etwas wie eine Beedrigung ihres Ehemannes anstand - einfach die heimatlichen Gefilde verließ und das Haus einer Angestellten überließ. Irgendwie kam Gregory's Verstand hier nicht nu einer passenden Lösung, jedenfalls zu keiner, die ihm gefiel. Konnte es sein, dass sie... nein. Oder doch?

Man konnte Gregory's Gesicht deutlich ansehen, dass er hoch konzentriert nachdachte.*

GÄNGE/ PATIENTEZIMMER KNIGHTLEY

*Kutner entging Taubs kritisches Bemusterung nicht, aber er sah keinen Grund deswegen ein Thema aufzumachen.*

"Meinst du so ein Essenswettbewerb a la 'Wer hat mehr Platz im Magen um seinen nächsten Mitmenschen zu verdauen?' Tze. Tze. Du hast deine Mitmenschen aber zum Fressen gerne, Chris!"

meinte er lachend, bevor er ernster fortfuhr und um dann doch Taubs Misstrauen zu beruhigen.

"Ja, ich weiß, warum sie so gereizt ist. Aber da ich ihr mein Wort gegeben habe, darüber nicht zu reden, werde ich es auch nicht tun. Von Freund zu Freund möchte ich dich bitten das zu respektieren. Und bei dem MRT habe ich so ein flaues Gefühl im Magen. Wenn es schnell gehen soll, läuft immer etwas so, wie man es nicht haben will. Darauf sollten wir uns gefasst machen."

*Die Fahrstuhl kam zum Halt und gab den Weg zum Patientenzimmer Knightley frei. Kutner verließ den Fahrstuhl und wartete, dass es Taub ihm gleich tat.*

*Taub verließ nach seinem Kollegen den Fahrstuhl.*

"An einen Essenswettbewerb habe ich nicht gedacht. Es ist schön das Sie sich wengistens dir anvertraut hat. Natürlich respektiere ich es und werd nicht nachbohren. Machen wir jetzt das MRT und bringen House die Ergebnisse."

*Nebenbei überlegte Taub ob er am nächsten Morgen nicht besser mit dem Fahrrad kommen sollte. Ständig ziehte Kutner über Essensgeschichten her.*

"Danke, Chris."

*meinte er zu Taub, dankbar dafür, dass er es respektierte und nicht weiter nachfragen würde.*

"Dann mal ran an die Bulletten äh Arbeit!"

*meinte er leise lächelnd zu Taub, bevor er mit einem flauen Gefühl im Magen im Patientenzimmer verschwand.*

*Taub sah Kutner irritiert an.*

Ich laufe wohl doch besser nach Hause.

*Mit einem unguten Gefühl betrat auch er nach ihm das Patientenzimmer. Taub kam nach Kutner in das Patientenzimmer und überprüfte als erstes die Werte. Die sich in ihrer Abwesenheit nicht verändert hatten. Die Patientin schlief und Taub weckte sie kurz.*

"Miss Knightley wir machen jetzt ihr MRT. Sie können hinterher wieder schlafen."

*Kutner bekam mit, wie Taub die schlafende Patientin aufweckte. Diese reagierte erst mal ein wenig verschlafen und sah sich verwirrt um.

"Was ist passiert? Wieso ein MRT?"

*Da schaltete sich Kutner ein*

"Sie hatten eine Tachykardie und krampften. Wir gaben Ihnen 20mg Dantrolen und 20 mg Tetrazepan zur Beruhigung, was Sie dann auch wieder beruhigt hat."

*Er legte eine Pause ein, damit sie das Gesagte verdauen konnte*

"Aha. Und wozu das MRT?"

*fragte sie weiter schlaftrunken*

"Als Ursache ihres Schlaganfalls haben wir Veränderungen in ihren Blutgefäßen diagnostiziert. Wir möchten jetzt überprüfen, wo sich diese Veränderungen befinden. Daher machen wir ein MRT. Bis wir im MRT - Raum sind, können Sie sich zurück lehnen und noch ein wenig weiter schlafen. Einverstanden?"

"Ja. Ist gut"

*meinte sie nur müde und legte sich hin schlafen. Kutner löste darauf die Bremsen am Bettwagen und begann den Wagen in Richtung Tür zu schieben.*

"Chris hilfst du mir mal beim Schieben des Wagens?"

*fragte er Taub, während er das Bett in Richtung Tür schob.*

*Taub eilte seinem Freund gleich zur Stelle und zog das Bett von unten vorsichtig zur Tür herraus.*

"Was meinst du wird es sein?"

*Fragte er seinen Kollegen und dirigiert das Bett vorsichtig das Bett Richtung MRT.*

MRT

*Kutner schob mit Taubs Hilfe den Bettwagen mit der tief schlafenden Amelia Knightley in den MRT - Raum und brachte den Wagen vor dem Gerät zum Stehen. Taubs Frage aus dem Patientenzimmer ging ihm dabei immer wieder durch den Kopf.*

Was meinst du, wird es sein? Sie hatte einen Schlaganfall, der durch Arteriosklerose entstanden sein kann. Arteriosklerose führt unter anderem zu einem Blutpfropf in einem Blutgefäß. Dieser Thrombus führt dann zu einem Infarkt wie ihrem Schlaganfall. Wenn man den Faden mal weiterspinnt ist doch ein Infarkt der Definition nach nichts anderes als ein Gewebsuntergang (Nekrose) infolge einer Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie) durch unzureichenden Blutzufluss. Also egal wie man es dreht und wendet, es hat was mit einer Behinderung ihres Blutflusses zu tun.

*Als er seinen Gedankengang zu Ende gebracht hatte, antwortete er Taub:*

"Was es sein kann? Verstopfung der Venen durch ein Blutgerinnsel, das sich in den Venen bildet. Auch bekannt als die gute alte Thrombose verursacht durch Arteriosklerose. Weckst du sie auf und beförderst sie auf das Gerät, während ich mal das gute alte Gadolinium hole?"

*Taub stellte beim Bett die Bremsen fest.*

"Bin schon dabei."

*Taub weckte die Frau vorsichtig.*

"Miss Knightley wir machen jetzt das MRT. Sie müssen sich auf diese Trage legen und die ganze Zeit ruhig liegen bleiben."

"Ich bin so müde."

"Das weiß ich Miss Knightley. Hinterher bringen wir sie auf ihr Zimmer und dort können sie wieder schlafen."

*Taub stützte die Frau beim Aufstehen und legte sie vorsichtig hin. Dann warte er drauf das Kutner mit Gadolinium kam*

*Während Kutner der Patientin auf die Trage des MRT half, suchte er nach dem Kontrastmittel und wurde im dafür vorgesehenen Vorratsschrank nicht fündig.

"Pahtk!"

*entfuhr es ihm wütend.*

Welcher Idiot hat hier die Kontrastmittel alle verbraucht, aber keinen Nachschub wieder hingestellt? Wenn mir der zwischen die Finger kommt, bekommt der was Warmes mit einem Klasse 3 Disruptor auf den Pelz geschossen! Das kann ich absolut nicht leiden, wenn das benötigte Arbeitsmaterial nicht da ist.

*Er rief deshalb Taub zu*

"Hey Chris. Irgendein Spasinsky hat den Vorrat an Kontrastmittel verbraucht, aber kein neues in den Schrank gepackt. Ich hole mal Nachschub. In der Zwischenzeit kannst du die erste Aufnahmeserie ohne Kontrastmittel machen. Wenn ich dann zurück bin, machen wir die zweite Serie mit dem Kontrastmittel."

*sprach er und verließ den Raum*

*Taub sah zu Kutner. Sowas konnte er auch nicht leiden. Jedesmal waren die Vorräte alle und keiner füllte es wieder auf.*

"Okay ich fang an. So Miss Knightley wir machen jetzt das MRT. Bitte ab jetzt nicht bewegen. Es tut auch nicht weh."

*Taub drückte auf den Knopf und die Trage fuhr langsam in die Röhre. Danach lief er in den Nebenraum und beobachtete die Werte auf den Computer.*