Zusammenfassung TAG 1

*Cameron konnte es nciht länger für sich behalten. Sie musterte House und fing dann an, die Situation aufzuklären.*

"House, ich... vermisse die Arbeit, das Rätseln, die unzähligen Diagnosen, klar, ich habe einen guten Job werden Sie jetzt sagen, aber es war schön sich darüber den Kopf zu zerbrechen, woran der Patient litt.
Jetzt haben Sie wieder einen spannenden Fall und ich sitze in der Notfallstation und versorge Schürfwunden.
Ich weiss es klingt unethisch, was ich sage, aber so ist es nunmal."

*Sie wartete gespannt auf Houses Reaktion, dabei fiel ihr Thirteens Blick auf.*

*Gregory glaubte, sich verhört zu haben. Cameron vermisste den Job bei ihm? Und sie gab es offen zu? Sah er so erbärmlich aus?*

"Zu dumm nur, dass Sie es waren, die gekündigt hatte, weil Sie der Ansicht waren, ihr blonder Aufschneider bräuchte jemanden, der ihm das - ohnehin nicht vorhandene - Rückgrat stärkt!"

*Er richtete sich ein bisschen auf und erwiderte Camerons Blick.*

"Ich fürchte also, dass Sie weiterhin kleinen Rotznasen Pflaster auf ihre aufgeplatzten Knie werden kleben müssen! Und jetzt würde ich Sie bitten, mir endlich die Möglichkeit zu geben, wieder zu Sinnen zu kommen! Heißt übersetzt: Benutzen Sie das Diagnostikzimmer, um sich um mich zu sorgen, denn da bekomme ich es nicht mit. Das gilt für beide!"

*Mit diesen Worten räkelte er sich in seiner Liege und sorgte durch ein paar Bewegungen dafür, dass er das Regal und die weibliche Fraktion in seinem Büro seinen Rücken sehen konnte. Das war zuviel Zuneigung an einem Tag.*

"Ich glaub, das Vicodin löst langsam meinen Verstand auf!"

*grummelte er, während er sein Gesicht hinter der rechten Hand verbarg und die Augen erneut schloß.*

*Chase hatte nicht lange suchen müssen, denn gleich an seiner ersten Anlaufstelle - dem ihm nur allzu bekannten Besprechungszimmer der Abteilung für Diagnostik - hatte er sowohl 13, als auch Cameron entdeckt. Das heißt nein. Das stimmte nicht ganz. Vielmehr hatte er sie dank der gläßernen Bauweise dessen, sowie House's angrenzendem Büro entdeckt, als er das Besprechungszimmer betreten und nach Lebenszeichen Ausschau gehalten hatte.*

"Was zum ..."

*entfuhr es ihm, als er die groteske Szenerie sah, die sich - getrennt nur durch eine weitere Glasscheibe - direkt vor seinen Augen in House's Büro abspielte. House sah erbärmlich aus. Noch viel fertiger als eine knappe Vierteslstunde zuvor, als er vor dem Aufzug fast zusammengebrochen war. Er saß, nein hing auf seiner Liege, das Gesicht aschfahl und angespannt. Jede einzelne Pore seines Körpers schien nach Ruhe und Erholung zu schreien, das konnte Chase bis hier her erkennen.*

"Unseren beiden Mädels scheint das jedoch anders zu gehen ... ich dachte immer Frauen wären feinfühliger!?"

*dachte er und krazte sich nachdenklich an seinem stoppeligen Kinn. Von Einfühlsamkeit war jedoch in seinen Augen in der sich ihm darbietenden Szene keine Spur. Die beiden Frauen tauschten sich - wie es schien - lebhaft über mögliche Krankheitsbilder aus und hatten sogar das Witheboard mit in den angrenzenden Raum verfrachtet.

Sie mochten es gut meinen und House dadurch helfen wollen, dass sie ihm Gesellschaft leisteten, doch aus dessen Blick sprach mehr als deutlich, dass das im Moment das letzte war, was er wollte. Und Chase musste sich eingestehen, dass er ihm dies alles andere als verübeln konnte. Er würde ebenso reagieren.
Deshalb ging er entschlossenen Schrittes auf die Tür zu, die die beiden Räume voneinander trennte und öffnete sie leise aber energisch.
House hatte sich mittlerweile abgewandt, doch Cameron und Dreizehn verharrten immernoch in seiner unmittelbaren Nähe.*

"Auch wenn ich weiß, dass House das nicht zu schätzen weiß ..."

*er sprach laut und bedachte dabei House's Rücken kurz mit einem mürrischen Blick, bevor er sich den beiden Ärztinnen zuwandte*

"...würde ich sagen die Party ist beendet. Euere Diagnose könnt ihr auch im Zimmer nebenan weiterführen und mich dabei gleich in den neusten Kenntnissstand setzen."

*er näherte sich dem Witheboard, um es wieder zurück an seinen angestammten Platz zu bringen. Er würde keine Widerrede dulden.*

"Eure Hilfsbereitschaft in Ehren, aber manchmal ist einem Mann einfach am besten damit geholfen ihm seine Ruhe zu lassen ..."

*er warte jeden Moment auf irgendeinen "netten" Spruch von House. Um mögliche aufkommende Gegenargumente seitens der beiden Frauen gleich zu entkräften fügte er noch hinzu*

"AUCH wenn er krank ist. Beobachten könnt ihr ihn auch von drüben, wenn ihr unbedingt wollt."

*er verließ den Raum, stellte das Witheboard ab und kehrte auf die Türschwelle zurück*

Ich bitte euch tut mir einen Gefallen und glaubt mir einmal, wenn ich etwas sage. Es ist das Beste so. Und wo wir beim Besten sind: es wäre nett, wenn wir das ganze relativ schnell über die Bühne bringen könnten, ich habe noch etwas dringendes zu erledigen. Ich kann jetzt nicht mehr dazu sagen, aber bald werdet ihr verstehen.

*Chase bedachte die beiden mit einem herausfordernden Blick, hielt ihnen die Türe auf und war fest entschlossen nicht locker zu lassen, bis sie House's Büro verlassen hatten.*

*Gregory, der bewusst beschlossen hatte, sich nicht zu rühren, auch wenn er Chases Stimme erkannt hatte, fragte sich, ob nach und nach vielleicht das gesamte Plainsboro hier einziehen würde, um sich den armen kranken Doktor anzusehen. Gerade wollte er eine giftige, verbale Spritze in den Raum schicken, da wurde im klar, was Chase vor hatte:

Auch, wenn er sich oft mit ihm angelegt und gerade nicht besonders nett über ihn gesprochen hatte, war er ihm sehr dankbar für das, was er im Augenblick tat. Auch, wenn Cameron und Dreizehn es nett meinten, er brauchte jetzt seine Ruhe. Deshalb sagte er in der Tat etwas zu dem jungen Chirurgen, aber sicher hatte Chase das nicht erwartet:*

"Meeeein Heeeeld..."

*kam es aus der Ecke. Gregory hatte die Stimme etwas höher verstellt und seine rechte Hand war schlaff nach oben gewandert, wie in einem überdramatisierten Schulbühnenstück, in dem die Prinzessin vom Ritter gerettet wird, bevor sie wieder auf die Liege fiel. Mehr war aus dem Diagnostiker nicht heraus zu bekommen. Er blieb ruhig liegen und atmete ruhig ein und aus.*

*Remy sah auf, was war hier eigentlich plötzlich los, noch eben war alles so ruhig hier, sie wartete nur auf Taub, Kutner und Foreman und versuchte eine Erklärung für die Krankheit der Patientin zufinden und House gleichzeitig im Auge zu behalten.

Als dann Cameron in den Raum kam antwortete sie nur das nötigste und beobachtete Cameron und House, folgte deren Gespräch. Cameron wollte ihren Job zurück, House sprach dagegen, doch Remy war sich fast sicher, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die blonde Schöheit wieder ihre Besprechungen mit ihren Weltverbesserideen aufhellte.

Dann kam auch noch Chase, na super, dachte sie, das Spitzenpaar aus House´s alten Team kam er jetzt auch zurück, warf House sie, Taub und Kutner dann bald wieder raus? Denn wenn das jetzt immer so sein sollte, dann war es nicht nur im Augenblick hier in House´s Büro etwas voll, sondern auch im Besprechungsraum.*

"Möchte nicht wissen, was sie unter einer Party verstehen!",

*meinte Remy dann ironisch:*

"Ich für meinen Teil habe versucht zu Arbeiten...ganz ruhig, dann tauchte Cameron hier auf und von ihren Jobsorgen erzählt, dann habe ich eben versucht zu arbeiten, während House und sie sich unterhielten..."

*Remy stand auf und ging in Richtung Türe, nicht ohne noch einmal einen Blick auf House zu werfen, sie wollte den anderen nicht sagen, warum sie wirklich hier war, das mussten sie nicht wissen, sie wollte nur sicher gehen, dass es House wieder etwas besser ging, und das schien der Fall zu sein:*

"...und jetzt nehme ich ihre Einladung gerne an, wobei ich mich frage, was Sie hier jetzt eigentlich auch noch machen!?!"

*meinte sie dann und war an der Türe angekommen, sie konnte es einfach nicht leiden, wenn jemand so bestimmend mit ihr sprach, besonders, wenn es gar keinen richtigen Grund dazu gab, trotzdem bemühte sie sich weiterhin freundlich und nett zu bleiben.

An der Türe angekommen drehte sie sich noch einmal kurz zu House um um nach ihm zu sehen:*

"Sie hatten übrigens recht!"

*meinte sie dann im Bezug auf das CT, nicht um ihn erneut in ein Gespräch zu verwickeln, oder ihn dazu zu bringen erneut mit zu diagnostizieren, sie dachte eher vielleicht würde ihn das etwas aufheitern. Sie wartete noch schnell auf mögliche Antwort, um dann nach Cameron und Chase ebenfalls in das Besprechungszimmer zu gehen.*

*Gregory musste angesichts der Geschehnisse in seinem Rücken grinsen und war froh, dass sie alle ihn gerade nicht sehen konnten. Ihn amüsierte das Theaterstück in seinem Büro ungemein und er musste sich sehr kontrollieren, um nicht zu lachen. Das gab es doch einfach nicht... befand er sich hier in einem Vicodin-Fiebertraum oder geschah das wirklich? Jetzt fehlte eigentlich nur noch Foreman, der - in seiner unvergleichbaren Art - alle Anwesenden zur Raison rufen würde.

Der Gedanke war des Guten zuviel, und so musste Gregory laut auflachen. Schnell beherrschte er sich jedoch wieder und versteckte das Lachen in einem bemitleidenswerten Husten. Als Dreizehn mitteilte, dass er Recht gehabt hatte mit dem CT, antwortete er gewohnt:*

"Natürlich hatte ich Recht... und jetzt weitermachen, Soldat!"

*Danach biss er sich auf die Unterlippe um sich in den Griff zu bekommen... NICHT lachen!! Zudem hatte sein Magen ihm das plötzliche Auflachen nicht verziehen. Wieder versuchte er, sich zu beruhigen und wandte sich nicht einmal um, um zu sehen, ob sie denn nun wirklich alle gingen.*

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*Remy nickte auf House´s Aussage hin, ob er es nun sehen würde oder nicht und ging dann fast ergeben durch die Türe die Chase ja schließlich immer noch für sie aufhielt, damit er diese bald wieder auslassen konnte.*

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*Cameron hatte Chases Reaktion nicht verstanden. Klar, es muss furchtbar für House sein, dass jeder seiner Mitarbeiter oder ehemaligen Mitarbeiter in sein Büro kam um zu sehen ob er noch auf den Beinen stand. Chase musste irgendwelche Probleme haben, darum reagierte er so.*

Wenn Sie mich schon aufgefordert haben, werde ich jetzt auch ins Besprechungszimmer gehen, es gibt genug Schwestern, die Sie verpflastern können!"

*Sie schaute House nochmals an, ob er sich vielleicht noch umentscheiden würde und lief Richtung Besprechungszimmer.
Sie konnte ihren Job nicht leiden und jetzt hatte sie vielleicht noch eine Chance, ihren Freunden das mitzuteilen.
Also wollte sie auf jeden Fall ein Wörtchen mitreden, wenn es ums Wohl der Patientin ging.*

VOR DEM BÜRO VON HOUSE

*Cuddy lächelte Kellys freundlich an und lief mit ihr durch die Gänge*

"Ich bin wirklich sehr froh das sie da so denken. Glauben Sie mir, House ist genial... wirklich! Aber ein verdammter Sturbock, der leider die Sturheit falsch anwendet."

*erklärte Cuddy ihr kurz und drückte auf den Knopf des Fahrstuhls, der sich einige Sekunden später mit einem *ping* bemerkbar machte*

"Ich hab schon einige Unannehmlichkeiten, wegen ihm gehabt... aber er hat auch schon einige Leben gerettet und das macht (fast) alles wett, was er so verbockt hat. Sie wissen ja, nichts geht über ein Menschen Leben."

*Sie stiegen wieder auf dem nächsten Gang aus dem Fahrstuhl und Cuddy lächelte Kelly an*

"Dennoch bin ich mehr als froh, dass Sie da sind und versuchen wollen ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Ich werde Sie mit allen Mitteln die ich habe unterstützen."

*versprach Cuddy und streichelte Kellys Schulter, dann sah sie zu der nächsten Tür und nickte*

"So...wir sind fast da...noch irgendwelche Fragen, bevor wir uns in die Höhle des Löwen begeben?"

*scherzte Cuddy und blickte Kelly neugierig an*

„Ich habe von Professor Connor schon einiges über Dr. House's unorthodoxe Methoden gehört, er scheint ihn aber dennoch - oder gerade deshalb- ausserordentlich hoch zu schätzen. wie sie ganz richtig sagen, wie er Menschenleben rettet ist letztlich zweitrangig, solange er es tut. Ich bin Ihnen jedenfalls sehr dankbar für Ihre Unterstützung, Dr. Cuddy. Fragen? Nein, nicht dass ich wüsste.“

*Antwortete Kelly auf Dr. Cuddy’s Ausführungen. Sie wusste nicht wieso, aber auf dem Weg durch das Labyrinth der Gänge des Princeton Plainsboro hatte sich in ihr eine wachsende Nervosität breit gemacht, deren Ursache sie sich nicht erklären konnte. Allerdings hatte sie eine ähnliche Unruhe schon früher verspürt, in Situationen die bestimmten, oft völlig unerwarteten Ereignissen vorausgegangen waren. Ereignissen, dies sich jedoch im Nachhinein als bedeutsam herausgestellt hatten. Es war wohl eine Art siebter Sinn, der sich ab und zu einschaltete, bevor etwas Wichtiges geschah. Was das diesmal sein sollte war Kelly jedoch schleierhaft. Immerhin war nicht sie es, für die die kommende Begegnung weitreichende Folgen haben würde, sondern dieser Dr. House. Und wenn er tatsächlich so schwierig war wie man sie glauben machen wollte, so würde sie ihn einfach vor die Alternative stellen, es zu versuchen oder eben sein zu lassen. Schließlich war es nicht ihre Gesundheit, die auf dem Spiel stand.
Sie war auf einen anderen Kontinent gezogen, hatte ihre Heimat, ihre Familie, ihre Freunde hinter sich gelassen um diesem Mann zu helfen, wenn er diese Hilfe nicht wollte, so konnte sie ebenso gut wieder nachhause fahren. Kein Grund also, nervös zu sein. Immerhin hatte sie in Dr. Cuddy eine überaus sympathische Ansprechpartnerin, falls es irgendwelche Probleme geben sollte und die herzliche Art ihrer Vorgesetzten war Grund genug, sich um die kommenden Wochen und Monate keine Sorgen zu machen. Sie hatte zwei Verbündete, die ihr bei ihrer Arbeit an diesem Krankenhaus zur Seite stehen würden: Ihre Chefin und ihre eigene fachliche Kompetenz.
Sie waren an einer weiteren Glasfront angekommen, auf der in großen Lettern stand: Dr. Gregory House M.D., Department of Diagnostics and Nephrology. Dahinter befand sich ein Büro mit einem Schreibtisch an dem niemand saß, dafür standen 2 junge, hübsche Frauen in Ärztekitteln daneben und der blonde, gutaussehende Arzt, den Kelly schon zuvor in Dr. Cuddy’s Büro gesehen hatte. Ein Teil der Glasscheibe war durch eine Jalousie verdeckt, so dass Kelly nicht erkennen konnte, ob sich sonst noch jemand in dem Büro aufhielt. Der junge Blonde war ja wohl nicht House? Unmöglich, Dr. House musste Ende vierzig sein, der Blonde war höchstens dreißig. Wie auch immer, Kelly blieb plötzlich stehen.

„Dr.Cuddy. Bitte verzeihen Sie, aber…“,

*Kelly berührte die Kollegin am Arm und hielt sie, die gerade im Begriff war, die Tür zu öffnen, zurück.

„Ich würde doch lieber zuerst mein Büro sehen, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Es sind zu viele Leute da drin und ich möchte lieber mit Dr. House allein sprechen, wenn ich ihm erkläre, warum ich hier bin.“

*Erklärte sie.

*Gerade als Kelly Lisa aufhalten wollte, sah Cuddy, dass sich das Büro allmählich leerte... Kelly schien plötzlich ziemlich nervös und etwas beunruhigt zu sein. Kein Wunder, House zu erklären... dass man eine Schmerztherapie mit ihm vor hatte, kam ja nicht alle Tage vor.*

"Nicht nötig, House ist nun alleine!"

*sagte Cuddy freundlich und sah Kelly an*

"Sie brauchen nicht nervös zu sein, es ist zwar House. Aber auch er frisst keine Menschen. Er wird nun ein wenig... mies gelaunt sein... ein wenig viel, aber trotz allem... denken sSie daran WER Sie sind und WAS Sie machen wollen..."

*erklärte Lisa freundlich, sie streichelte über Kellys Arm, lächelte zuversichtlich und öffnete dann die Tür, zu Gregs Büro.*

*Dankbar erwiderte Kelly Dr. Cuddy's Lächeln und nickte.*

"Genau das tue ich."

*Beruhigte sie ihre Chefin, die offenbar ihre Nervosität bemerkt hatte. Dann folgte sie ihr in das Büro des Mannes, dem sie ihre Anwesenheit zu verdanken hatte. Zunächst sah sie von ihm jedoch nicht viel mehr als ein paar Hosenbeine (blauer Denim), ein reichlich verknittertes hellblaues Hemd, sowie einen aschblonden, kurz geschnittenen Haarschopf, der sich im oberen Bereich etwas zu lichten schien. Der 'beste Diagnostiker südlich des Nordpols', wie Professor Connor Dr. House zu nennen pflegte, lag mit abgewandtem Gesicht auf seinem Longchair und schien zu schlafen. Was allerdings angesichts der eben noch in seinem Büro versammelten Ärzteschaft eher unwahrscheinlich war.
Dr. Cuddy schien von dem Anblick keineswegs überrascht.*

HOUSE'S PRIVATBÜRO

*Dr. Cuddy öffnete die Tür und betrat mit Dr.Aubrey das Büro von Dr. House. Die Tatsache ignorierend, dass er anscheined auf seiner Liege in Nickerchen zu halten beabsichtigte, sprach sie ihn an:*

"Dr.House, ich möchte, dass sie Dr. Kelly Aubrey kennenlernen. Sie ist Anästhesistin und Fachärztin für Schmerztherapie. Sie hat heute ihren ersten Arbeitstag bei uns und möchte sie kennenlernen. Dr.Aubrey, das ist Dr. House!"

Sie hoffte, dass er sie gehört hatte, und wartete auf irgendeine Art von Reaktion. Selbst nach all den Jahren war es immer noch spannend, zu sehen, wie er auf derart unvorhergesehene Ereignisse reagierte.

*Kaum hatte die heulende Meute das Büro verlassen und Gregory endlich die Möglichkeit, sanft und weich ins Land der Träume wegzudämmern, da hörte er erneut seine Tür aufgehen... das konnte doch nicht wahr sein. Wer war das jetzt? Die Heilsarmee?

Gregory beschloss, sich jetzt einfach stur schlafend zu stellen, egal wer das war, und wenn jetzt jemand in seinem Büro elend verenden würde, es scherte ihn nicht. Dieser hehre Plan wurde allerdings in dem Moment zunichte gemacht, als er realisierte, dass es Cuddy war, die sein Büro betreten hatte, und dem Klang der Stöckelschuhe auf dem Teppichboden nach zu urteilen, war sie nicht alleine.

Der verräterische Duft ihres Parfüms hatte Cuddy verraten, bevor sie ihren Mund aufgemacht hatte... doch es mischte sich noch ein anderer, neuer Duft darunter, einer, den er nicht kannte. Als Cuddy dann auch noch einen Frauennamen erwähnte, hatte sie seine Aufmerksamkeit nun doch auf sich gezogen. Er hörte noch Worte wie "Anästhesistin" und "Schmerz", doch sein scharfer Verstand versuchte, sich gerade auszumalen, wie Dr. Kelly Aubrey wohl aussehen mochte. Denn ihr Duft war ganz delikat: Eine Mischung aus Sonne, Lady und etwas, das Gregory noch nicht zuordnen konnte.

Er konnte die Blicke der beiden in seinem Rücken spüren, und er entschied, anstatt zu rätseln, wie die Neue aussah, sich umzudrehen und selbst zu schauen, auch wenn es nicht das war, was er eigentlich geplant hatte.
Ächzend gab die Liege unter ihm nach, als er begann, sich umzuwenden.

Zunächst kam die ihm vertraute Silhouette von Cuddy in Sicht. Dann wanderten seine blauen Augen weiter und sahen die Neue... Gregory stürzte beinahe von seiner Liege, weil sein Blick an Dr. Aubrey hängen blieb und er deshalb nicht darauf achtete, was seine linke Hand tat: Diese verfehlte die Lehne um einige Zentimeter und sorgte dafür, dass Gregory beinahe von der Liege gekippt wäre.

Diese Frau konnte doch nur eine vicodinbedingte Illusion sein... sowas wurde doch nicht freiwillig Ärztin? Leicht diffus fing Gregory seinen Sturz ab, rappelte sich auf und setzte sich anständig hin. Sein Mund stand nach wie vor offen und ihm war anzusehen, dass er einen beschissenen Morgen hinter sich hatte. Nachdem er Kelly noch einige Augenblicke angestarrt hatte wie ein kleiner Schuljunge ein Mädchen aus der Oberstufe, wurde sein Blick wieder gefasst und klar und er begann zu sprechen:*

"Enchanté, Madamé, sind Sie ganz sicher, dass Sie in dieser Kaschemme arbeiten wollen? Das schwarzhaarige Wesen da neben Ihnen frißt mit Vorliebe hüsche, junge Frauen!"

*Was besseres brachte er gerade nicht zustande... irgendwie war er sich immer noch nicht ganz sicher, ob das nicht doch ein fiebriger Tagtraum war. Instinktiv fasste er an seine Stirn, doch das Bild, das sich ihm bot, blieb gleich.*

*In dem Moment meldete sich Dr.Cuddy's Pager. Sie warf kurz einen Blick darauf und wandte sich, ohne auf House's geistreiche Bemerkung einzugehen, an Dr. Aubrey.*

"Ich muss leider zurück in mein Büro. Hier",

*Sie übergab ihr einen kleinen Bund Schlüssel, den sie in der Hand getragen hatte,*

"Das sind die Schlüssel zu ihrem Büro und ihrem Schreibtisch. Werfen sie einen Blick hinein. Es ist das frühere Büro von Dr. Selvyn, bitte fragen sie danach. Ich muss runter...! Bis nachher."

*Sie lächelte Kelly an und warf House einen strengen Blick zu. Dann verließ sie sein Büro.*

(TBC Gänge)

AUF DEN GÄNGEN

*Während Kutner den Aufzugskopf berührte, damit der Fahrstuhl kam, blickte er Cameron und Chase in Gedanken versunken nach. Doch ihm der bot der weite Flur nicht die notwendige Ruhe zum Verarbeiten des Gesagten. Erst als sich die Fahrstuhl geöffnet hatte und Kutner diesen betreten hatte, konnte er in der Enge der Kabine in Ruhe nachdenken.*

Unfassbar. Das mir das entgangnen ist, dass er solche schlimmen Schmerzen hat und übermäßig Vicodin nimmt. Ob das wohl mit Wilson bzw. vielmehr dessen Abwesenheit zusammenhängt? Sinn würde es jedenfalls machen. Wilson war für House doch immer die zentrale Bezugsperson, mit er der er sich ausgetauscht hat. Doch nach Ereignissen nach Amber's Tod und Wilson's drauffolgende Abwesenheit in der Klinik, scheint House ihn so sehr zu vermissen, dass sich die Abwesenheit Wilson's in ungeheuren Schmerzen manifestiert. Oder ist es vielmehr unausgesprochene Sachen zwischen ihm und Wilson nach Amber's Tod, dass die Schmerzen verursacht? Wäre vielleicht gut, wenn die beiden ein klärendes Gespräch führen.

*Auf einmal begann Kutner's linke Schläfe wie wild zu pochen*

"Aua. Tut das weh."

*Doch der schnell gekommene Schmerz verschwand ebenso schnell wieder.

War das jetzt irgendein Signal? Diese unerträglichen, kurz währenden Schmerzattacken in der linken Schläfe passieren doch immer nur dann, wenn sich etwas direkt vor mir meinen Augen etwas Verborgenes abspielt, das in nicht all zu ferner Zukunft Realität wird. Ob Chase irgendetwas in Bezug auf House und Wilson ausheckt? Schließlich ist es immer die letzte Person, mit der ich gesprochen habe, die dann für die Wirklichkeitswerdung dieser Zukunft verantwortlicht ist.

* Die Fahrstuhltüren öffneten sich und gaben den Weg zu Cuddy's Büro frei. Während Kutner sich auf den Weg machte, kratzte er gedankenverloren seine linke Schläfe.*

In nächster Zukunft werde ich es erfahren. Jack Bauer hat Recht: Instinct never dies. Apropos Jack Bauer. Das erinnert mich an Kugelhagel und Amokläufe. Und an Chase Bemerkung, dass Cuddy eventuell Amok läuft. Was mich wohl bei Cuddy erwartet?

Die Welt um sich nicht bemerkend, total gedanken versunken und wie von einem Automaten gesteuert, näherte sich Kutner Cuddy's Bürotür, öffnete diese und ging in dieses.*

AUF DEM WEG ZU CUDDY'S BÜRO/ CUDDY'S BÜRO

*In der Klinik herrschte wie immer reges Treiben. Krankenheiten kannten nunmal keine Tageszeiten...
Stacy ging vorbei am Empfang, an der Ambulanz und der klinikinternen Apotheke, und wurde auf dem Weg zum Aufzug beinahe von einer in Richtung Notaufnahme davoneilenden Krankenschwester gerammt.
Entschlossen machte sie sich auf den Weg zu Cuddys Büro, den sie auch nach Jahren noch auswendig kannte.
Erleichtert, aber tief in ihrem Inneren auch eine Spur von Enttäuschung empfindend, kam sie an ihrem Ziel an, ohne ihm zu begegnen.
In der Hoffnung, Cuddy würde bereits da sein, klopfte sie.*

*Die junge Schwester am Empfang sah der dunkelhaarigen Dame nach, die soeben eine ihrer Kolleginen gerammt hatte und dann zu dem Büro von Dr. Cuddy weiterlief. Sie hatte gesehen, dass die Krankenhauschefin vor einigen Minuten das Büro verlassen hatte. Dort war im Augenblick noch Dr. Wilson, der sich hingesetzt hatte, um auf Cuddy's Rückkehr zu warten. Die Schwester beschloss, sie anzusprechen.*

"Entschuldigen Sie Misses, Sie können in dem Büro Platz nehmen, bis Dr. Cuddy zurück ist. Sie zeigt einer neuen Kollegin gerade die Klinik. Ich glaube, Sie können dort zusammen mit Dr. Wilson warten!"

*Freundlich strahlte die junge Frau die Fremde an. Hatte sie sie gehört?*

*Stacy, die gerade die Hand gehoben hatte, um anzuklopfen, hielt inne.*

"Oh, vielen Dank!",

*sagte sie und schenkte der Schwester ein freundliches Lächeln.*

"Kein Wunder, ich bin ja auch wieder einmal viel zu früh...",

*murmelte sie kaum hörbar.
Dr. Wilson war also gerade in Cuddys Büro? Sollte sie nicht doch lieber hier draußen warten? Aber wovor hatte sie Angst? Sie würde sowieso mit der Zeit allen begegnen, das ließ sich nicht vermeiden. Aber sie wusste nicht einmal, ob Wilson überhaupt wusste, dass sie ab heute wieder hier arbeiten würde. Greg wusste es nicht, das hatte Cuddy ihr mitgeteilt.
Kurzerhand drückte sie die Türklinke hinunter und öffnete langsam die Türe.
Wilson sah auf als sie das Zimmer betrat, und sie konnte sehen, wie seine Augen sich vor Verwunderung weiteten und er sie überrascht, nahezu fassungslos, ansah.
Ohne den Blick abzuwenden, schloss Stacy die Türe.

"Hi...",

sagte sie, beinahe schüchtern. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
Wilson und sie hatten sich immer gut verstanden, und irgendwo war sie erfreut darüber, ihn zu sehen. Sie wusste nicht, was in den letzten drei Jahren in seinem Leben geschehen war, so wie er auch nichts von ihrem Leben nach ihrer Abreise wusste. Äußerlich hatte er sich kaum verändert, was auch bei ihr der Fall war. Sie trug ihr Haar noch immer schulterlang und es war noch immer voll und glänzend. Ihr Gesicht war beinahe makellos, nur ein paar winzige Fältchen an Augen und Mund ließen sich erahnen. Sie war noch immer schön. Nur müde wirkte sie, das ließ sich nicht leugnen.
Unschlüssig blieb Stacy stehen und wartete darauf, dass Wilson etwas sagte.*

*Kaum hatte Kutner die Tür geöffnet, blieb er auch wie angewurzelt im Türrahmen stehen.*

Instinct never dies.

*Schoss ihm schnell durch den Kopf, während er total verblüfft Wilson's Anwesenheit zur Kenntnis nahm.*

"Was machen Sie denn hier???"

*Und während er total verdattert und erstaunt auf Wilson blickte, entging ihm dabei die Anwesenheit der Frau, die ebenfalls im Raum war.*

*Cuddy schloss House' Bürotür und lief den Gang entlang...sie war in Gedanken und hoffte, dass Kelly keinen schlechten Start hatte. Und sie war in der Hoffnung das House sich vielleicht etwas helfen ließ...

Sie lächelte ein paar Schwestern und Ärzten beim vorbei gehen zu und fuhr mit dem Fahrstuhl in das Erdgeschoss...denn schließlich lag da ja ihr Büro. Sie verließ den Fahrstuhl und lief zur Rezeption.*

"Dr.Cuddy in ihrem Büro sitzt Ihr Besuch!"

*lächelte ihre Sekretärin. Cuddy nickte und griff nach ein paar Akten, die sie absegnen musste.
Ihr Weg führte sie zu ihrem Büro und sie öffnete die Tür*

*Cuddy war in eine Akte vertieft, als sie das Büro betrat und als sie Stimmen vernahm blickte sie hoch und lächelte*

"Wow, ok...Massenversammlung?"

*fragte sie lachend, sie blickte Kutner, Wilson und zu letzt Stacy an. Sie lief zu ihrem Schreibtisch und legte die Akten ab*

"Hallo Stacy, schön sie zu sehen"

*lächelte Cuddy freundlich und nahm Sie herzlich in den Arm. Daraufhin blickte sie zu Kutner und Wilson*

"Dr.Wilson, Dr. Kutner....was kann ich noch für Sie tun?"

*fragte Cuddy freundlich und sah die beiden fragend an*

*Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, öffnete sich die Türe ein weiteres Mal und Dr. Cuddy trat ein.*

"Lisa, hallo!",

*begrüßte Stacy sie mit einem Lächeln und erwiderte die Umarmung. Sie trat einen Schritt zurück und musterte ihre neue Chefin.*

"Du siehst wundervoll aus!",

*sagte sie mit einem anerkennenden Ton in der Stimme.
Sie nickte Wilson zu und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, und wartete diskret darauf, dass die beiden Doktoren das Zimmer verließen.

*Kutner merkte, wie sich hinter ihm die Tür öffnete und er machte instinktiv Cuddy Platz, als diese Raum betrat, ihre Akten ablegte, die drei anwesenden Personen anblickte und die ihm unbekannte Person umarmte. Kutner's Starre, verursacht durch seine vorherigen Gedankengänge und dem unerwarten Anblick von Wilson, löste sich auf. Er wandte sich an Cuddy*

"Ich melde mich später bei Ihnen, meine Sache kann noch warten. Ich bin hier der Jüngste im Raum und mein Anliegen hat Nachrang gegenüber den anderen älteren Anwesenden."

*sagte er lächelnd und wandte er sich freundlich bzw. total verlegen an die andere Frau, die Cuddy mit Stacy angeredet hatte*

"Tut mir leid, dass ich Sie gerade nicht bemerkt habe. War total in Gedanken versunken. Und vergesse auch noch meinte guten Manieren: Mein Name ist Dr. Lawrence Kutner. Ich arbeite für Dr. House. Und wenn Sie mir jetzt noch ihrem Namen verraten würden bzw. mir einer Dr. Wilson's unerwarteten Anblick erklären könnte, bin ich auch schon wieder weg."

*Kutner lächelte erwartungsvoll die drei Anwesenden an, während er auf die Antworten wartete.*

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*Stacy lachte amüsiert und reichte dem jungen Doktoren die Hand.*

"Guten Morgen, Dr. Kutner! Mein Name ist Stacy Warner. Ich bin die neue Klinik-Juristin. Ich habe vor einigen Jahren bereits einige Zeit hier gearbeitet, aber zu diesem Zeitpunkt waren Sie wohl noch nicht hier.",

*erklärte Sie.
Plötzlich kam ihr ein Gedanke und schnell fügte sie hinzu:*

"Ach ja, tun Sie mir den Gefallen und sagen Sie Ihrem Chef noch nichts von meiner Anwesenheit. Ich möchte ihm nicht den Morgen verderben."

*Sie lachte leicht, aber sogleich verwandelte sich dieses Lachen in ein kummervolles Seufzen, als sie daran dachte, wie Greg wohl reagieren würde, wenn er ihr begegnete...*

HOUSE'S DIAGNOSTIKZIMMER

*Wieder nahm Remy am großen Besprechungstisch des Diagnostikzimmers Platz. Sie wartete nun auf Cameron und Chase, wollte erstmal hören, was diese nun zu sagen hatten und sich etwas zurück halten...wenn doch nur endlich Taub und Kutner kommen würden, oder Foreman. Etwas verlegen sah sie nun in die Akte der Patientin auf der Suche nach etwas neuen? Quatsch, dachte sie, da sie die Akte in der Zwischenzeit fast auswendig kannte.*

*Cameron setzte sich und dachte einen Moment nach. Sie hatte die Chance, ihr wahres Können zu beweisen, also wollte sie jetzt etwas kluges und eine plausible Erklärung für die Symptome der Patientin abliefern.*

Denk nach, Allison, was war schon alles aufgetreten?

*ging es ihr durch den Kopf.*

"Also wir haben Ohrenbluten, Schwindelanfälle und Kopfschmerzen führen auf ein Problem im Gehrin zurück.
Wie wäre es mit einer Hemiplegie, würde die Symptome erklären."

*Sie schaute in die Runde und wartete auf Rückmeldungen.*

"Die Patientin hat einen geringen Schädelbruch, habe eben ein CT gemacht!"

*ergänzte Remy dann nickend und sah dabei erst auf Chase und dann auf Cameron.

Als sie so in die Runde sah, fiel ihr auf, dass sich in House´s Büro ebenfalls wieder mehrere Leute befanden, doch wer war die Frau bei ihm und Cuddy!?!

Ihr fiel auf, dass ihre Hand noch immer leicht zitterte, so nahm sie sie unauffällig von der Akte und ließ sie unter den Tisch gleiten.*

*Cameron schaute auch hinüber und versuchte, das Gesicht der jungen Dame zu erkennen, als plötzlich ihr Pager losging.*

"Ich habe einen Notfall unten in der Station, macht schon mal ohne mich weiter!"

*stürmisch verliess sie das Besprechungszimmer.*