Zusammenfassung Tag 2

*Taub betrat nach ihm den Fahrstuhl.*

"Miss Knightley lag im Nebenraum von Brumley. Aus der Akte heraus hab ich gesehen das Cameron sie in einen Reinraum gebracht hatte. Ich hab herausgfunden das Brumley genau auf der Station gearbeitet hat wo vor zwei Wochen noch Miss Knightley war. Also denk ich wird das Hygieneproblem genau dort sein."

*Taub sah auf die Fahrstuhlknöpfe.*

"Schalten wir als nächstes das Gesundheitsamt ein oder fahren wir direkt zum Sankt Lucas?"

*Kutner schüttelte verneinend den Kopf auf Taubs letzte Frage.*

„Weder noch. Erst mal setzen wir die beiden auf Breitbandantibiotika. Und dann befragen wir gemeinsam die beiden hintereinander, ob sie am selben Platz zu tun hatten, ob sie dasselbe in der Hand hatten und ob sie mit derselben Person in Kontakt waren. Wenn wir diese Fragen beantwortet haben, dann rufen wir Sankt Lucas an und anschließend die Gesundheitsbehörde. Du sagtest, dass die beiden auf derselben Station gearbeitet haben. Auf welcher war das?“

*Kutner hatte mittlerweile das Schwesterzimmer erreicht, wo er das Breitbandantibiotika für die beiden Patienten holen wollte. Er betrat das Zimmer und fand dieses leer vor. Zielstrebig strebte er auf das Medikamentendepot zu, öffnete dieses und besah sich den Bestand.*

Also. Was verwendet in welcher Dosierung bei zur Behandlung einer nekrotisierenden Fasziitis? Da hätten wir folgendes im Angebot:
• Ampicillin plus Sulbactam (UNACID) in einer täglichen Dosis von dreimal 3 g
• Amoxicillin plus Clavulansäure (AUGMENTAN) viermal 2 g täglich
• Mezlocillin (BAYPEN) dreimal 4 g täglich plus dreimal 1 g Sulbactam (SULBACTAM) täglich
• Oder Piperacillin plus Tazobactam (TAZOBAC) drei- bis viermal 5 g täglich

*Kutner wurde gleich der ersten Kombination fündig. Er entnahm die entsprechende Medikation für die beiden Patienten und steckte diese in entsprechende Medikamentenboxen. Dann vermerkte er die entsprechenden Medikationen im Behandlungsplan und wandte sich an Taub.*

„So. Hier in den Medikamentenboxen habe ich für Brumley und Knightley je 3 g Ampicillin und Sulbactam (UNACID), das die beiden täglich bekommen werden. Das ist das Breitbandantibiotika für die beiden, dass wir Ihnen gleich verabreichen.“

*Kutner legte eine Pause ein, da er gerade nochmal die Ereignisse im Besprechungszimmer rekapitulierte.*

„Was mich gerade im Besprechungszimmer verwundert hat, war, dass House mit keiner Bemerkung auf unsere Hausdurchsuchung bei Miss Knightley eingegangen ist. Sonst kriegen wir ja in solchen Fällen immer passende Kommentare zu hören. Nur heute nicht. Ob das was mit der Frau in seinem Privatbüro zu tun hatte, auf deren Wange er seine Hand gelegt hatte? Was meinst du? Und hast du eine Ahnung, welchen Spezialjob Foreman und Remy für House erledigen sollen?“

*Chris sah in der Zeit in der Akte von Miss Knightley und Mr. Brumley nach welche Station es bei den beiden war, wo sie gearbeitet haben.*

"Station 6B haben beide geantwortet. Ich schätze mal das House heute nur einen guten Tag hat und die Frau in seinem Privatbüro ist eine neue Ärztin zuviel wie ich weiß. Nur wie sie genau heißt weiß ich nicht. Ich denke mal das die beiden ihm was zu Essen besorgen müssen, du weißt ja wie schlecht das Krankenhausessen hier sein kann."

*Dabei grinste Chris seinen Freund nur an.*

*Kutner musste bei Taubs letzten Satz ebenfalls grinsen.*

„Das könnte hinkommen. Für House nur das Beste. Die beiden müssen wahrscheinlich jetzt erst mal nach New York, dort das angesagteste französische Restaurant ausfindig machen, dann zweimal die beste Mahlzeit für House kochen lassen und diese abschließend mit einem guten Tropfen Dom Perigon ihm und der neuen Ärztin servieren. Und was soll diese Ärztin hier machen?“

*fragte Kutner breit grinsend, da ihm die Vorstellung House mit der attraktiven Ärztin speisen zu sehen und möglichen Ausfällen seitens House im Laufe des Essens erheiterte. Er schnappte sich die Medikamentenboxen.*

„So. Dann wollen wir mal zu den Reinräumen gehen, uns sterile Kleidung anlegen und unsere beiden Patienten befragen. Fangen wir mal mit Brumley an, da er noch nicht so lange hier ist und daher noch fitter sein dürfte.“

*Kutner marschierte dann zu den Reinräumen. Vor diesen legte er Mundschutz sowie sterile Kleidung an und zog sich Handschuhe an. Dann betrat er den Reinraum von Ashton Brumley, der neben dem Amelia Knightley lag.*

*Taub folgte Kutner.*

"Das wird einfach herauszufinden sein, die neue Sekretärin von Dr. Cuddy ist eine Tratschtante. Wenn sie es nicht weiß was das für eine neue Ärztin ist, dann weiß es keiner. Denkst du sie steht auf House? Schließlich lässt er sich selten betatschen."

*Fragte Taub seinen Kollegen und legte im Vorraum von Reinräumen auch den Mundschutz und die sterile Kleidung an. Die Handschuhe vergaß er auch nicht und betrat mit den Medikamentenboxen den Reinraum wo Mr. Brumley lag.*


IN DER NÄHE DES SCHWESTERNZIMMERS

*Nachdem sie Medikamente der Patienten sortiert und verteilt, eine Lernschwester zusammengestaucht, einige Fieberthermometer in verschiedene Körperöffnungen sowie etliche Nadeln in rückwärtige Körperteile versenkt und damit mehrere Patienten das Fürchten gelehrt hatte, steckte Dolores Dursley den Kopf ins Schwesternzimmer.*

„Kim??!“

*zerschnitt ihre schrille Stimme die Stille. Doch es gab weder eine Antwort, noch eine Spur der Gesuchten. Langsam nahm die ohnehin rosige Farbe von Schwester Dursley’s Teint einen satten Pinkton an.*

„Wo steckt diese aufgetakelte Gans schon wieder?“

*zischte sie unverständlich zwischen den Zähnen und schenkte einem vorbeigehenden Arzt (mittleren Alters und gutaussehend), ein schmeichlerisches Grinsen, worauf dieser seinen Schritt beschleunigte. Ein junger Krankenpfleger, der gerade aus einem Patientenzimmer kam und bei Dolores‘ Anblick auf dem Absatz kehrt machte, um schleunigst dorthin zurückzukehren, wurde von einem durchdringenden:*

„Halt! Hiergeblieben!!“

*daran gehindert und ergab sich mit hängenden Schultern in sein Schicksal.*

„Ja?“

*Fragte er missmutig.*

„Haben sie Schwester Kim irgendwo gesehen?“

*Schrillte es in sein Trommelfell, doch die Erleichterung stand ihm ins Gesciht geschreiben.*

„Kim?“

*atmete er auf.*

„Keine Ahnung, nein, hab ich nicht.“

*Das war gelogen, denn er hatte sie durchaus gesehen, wie sie im Zimmer von House und Holmes verschwunden war, doch das würde er dieser Schreckschraube ganz bestimmt nicht auf die Nase binden.*

„Wenn ich zusammenzähle, wie viele Stunden ich damit verplempere hinter dieser nichtsnutzigen Person her zu rennen…!“

*Schimpfte Dolores, während sie sich mit wackelndem Hinterteil und wogendem Busen von dannen machte.

Der junge Bursche blickte ihr Kopf schüttelnd nach und fragte sich, (wie bereits viele vor ihm), was Dr. Cuddy wohl dazu bewogen haben mochte, diese Naturkatastrophe auf die ohnehin bedauernswerten Patienten loszulassen? Das Hochfrequenzkeifen verhallte am Ende des Ganges und der junge Mann bedauerte, dass er sie nicht auf eine falsche Fährte geschickt hatte, doch das konnte unabsehbare Folgen für ihn selbst haben, ein Opfer das ihm, angesichts der kalten Schulter, die Schwester Kim ihm zu zeigen pflegte, zu groß erschien. So sah er dem Schrecken der Medusa schaudernd nach und machte sich wieder an seine Arbeit.*

HOUSE'S DIAGNOSTIKZIMMER

"Alles klar!"

*Remy nickte und stand von ihrem Platz auf, sie wusste was er wollte und er hatte recht, sie mussten sich beeilen, warum also Zeit verlieren und ihn auf irgendeine Weise belehren, das half doch bei House sowieso nichts? Remy machte sich auf den Weg zur Türe um dort auf Foreman zu warten.*

*Foreman blickte noch einen Moment House an, überlegte, ob er noch etwas sagen sollte. Wahrscheinlich wartete House nur darauf, um ihn dann wieder beleidigen zu können.*

"Ich werde die Kreditkarte benutzen. Ist effektiver und hinterlässt keine Spuren."

*sagte er, wandte sich ab und folgte Hadley hinaus auf den Gang.*

*Gregory, der noch immer an seinem Platz verharrte, rief Foreman etwas passendes hinterher:*

"Ach jetzt kommen Sie! Sie können mit dem kleinen Werkzeug so gut ungehen, da wird jede Knackibraut schwach! Sie brauchen kein billiges Plastik!"

*Damit waren Foreman und Dreizehn schon außer Sichtweite und er damit wieder alleine. Es dauerte einige Momente, bis er sich dessen erst richtig gewahr wurde. Er starrte auf den gegenüberliegenden, leeren Platz und begann, nachzudenken. House hoffte, dass die sofortige OP und die Breitbandantibiotika Schlimmeres noch verhindern könnten. Während er sich ausmalte, wie das Gesicht der Krankenschwester mit dieser Narbe aussehen würde, und dass der Umstand es vielleicht noch interessanter machen würde, fiel sein Blick auf das Regal gegenüber.

Dort standen zahllose medizinische Wälzer, ein paar Modelle von Körperteilen und eine Skulptur. Was diese genau zeigte, wusste kein Mensch, man kam auch nicht mit viel Phantasie dahinter. Gregory verlagerte sein Gewicht auf dem Stuhl etwas, und da geschah es:

Seit Stunden war da nichts mehr gewesen... er hatte sich beinahe schon daran gewöhnt, doch auf einmal machte ein dumpfer, heftiger Stich - der im Vergleich zu den sonstigen Schmerzen aber harmlos war - sich in seinem rechten Bein bemerkbar. Waren wirklich schon wieder so viele Stunden vergangen?

Gregory schaute auf seine Uhr... es ging tatsächlich schon wieder auf Mittag zu. Die Zeit schien immer dann noch schneller zu rennen, wenn es darum ging, ihm Schmerzen zuzufügen. In diesem Augenblick verfluchte er sich dafür, dass er die Vicodin in die Toilette geworfen hatte. JETZT konnte er sie wirklich brauchen.
Der Vorbote des chronischen Leidens gepaart mit seinen Entzugerscheinungen versetzte ihn in schiere Panik.

Er setzte sich auf, und griff nach der Infusion. Vorsichtig drehte er das Ventil, das an seinem Handrücken befestigt war, zu und löste den Infusionsschlauch ab. Die Flasche war ohnehin leer und er hatte das Ding total satt. Diese Infusion hielt ihn auf, bei allem was er tat. Er ließ den Schlauch achtlos baumeln und den leeren Beutel an der Stange hängen, als er nach seinem Stock griff und aufstand. Das verschlimmerte den Schmerz nur unerheblich, aber er war da. Von nackter Panik ergriffen hinkte er - auf seinen Stock gestützt - zu dem Regal, das er eben betrachtet hatte und zog die grausige Skulptur zur Seite. Dahinter, eingestaubt und gut versteckt, stand ein Röhrchen Vicodin. EIne seiner best versteckten Lager.

Gregory griff danach und zog die Pillen heraus. Während er sie betrachtete, war ihm klar, dass er bestenfalls eine davon nehmen konnte. Erstens brauchte er den Vorrat und zweitens hatte er noch Fentanyl im Blut. Er musste höllisch aufpassen, damit sich dieses nicht mit dem Hydrocodone schlug. Also kippte er eine Tablette in seine Handfläche und schluckte sie ohne weiteres Zögern. Danach schloss er das Röhrchen wieder und stellte es da hin wo er es her hatte. Sorgsam rückte er die Skulpur wieder an ihren Platz udn wandte sich dann vom Regal ab...

Nun hatte er etwas Zeit! Herrlich! Bisher ging ihm niemand auf den Keks! Er hatte sich mit einer Vicodin abgesichert, was die Schmerzen anging... so beschloss er, in sein Büro zu hinken.*


PRIVATBÜRO HOUSE

*So, wie er es immer tat, drückte House die Verbindungstür zu seinem Büro mit dem Stock auf und humpelte hinein. Wie froh er war, dass diese Fudion endlich leer war. Er fühlte sich definitiv etwas befreit. Er nahm die Akte und seine Brille vom Schreibtisch, erfreute sich an der Tatsache, dass er zuvor vergessen hatte, die Stereoanlage auszuschalten und humpelte daraufhin zu seinem gelben Liegestuhl in der linken vorderen Ecke seines Büros.

Erleichtert ließ er sich hineinsinken und legte sich die Akte auf den Bauch, während er seine Brille aufsetzte. Danach half er mit seinen Händen seinem rechten Bein auf die Ablage und machte es sich dann bequem. Dabei stach ihm sein linker Handrücken ins Auge: Der sah abenteuerlich aus. Neben dem Butterflyapplikator, der wegen des PDK dort klebte, konnte er die blutige Stelle erkennen, an der er die Nadel der Infusion herausgerissen hatte.

"Kompliziert..."

dachte Gregory zuerst

"Wieso zwei von den Dingern?"

Doch dann fiel ihm ein, dass die Infusion bedeutend kürzer von Nöten war als der PDK. Wobei er nicht wusste, wie lange er noch mit dieser Nadel im Rücken herumlaufen sollte. Nun... vielleicht gab ja diese Akte Aufschluss. Das erste Mal, seitdem er das Ding überreicht bekommen hatte, konnte er darin lesen.

Gregory rückte die Brille auf seiner Nase zurecht, schlug die Akte auf und begann zu lesen...*

VOR HOUSE'S DIAGNOSTIKZIMMER

*Remy trat mit Foreman auf den Gang. Sie hielt ihre Hände in ihren Hosentaschen und drehte sich zu ihm um.*

"Ich würde sagen, ich ziehe mich eben um und Sie fahren in der Zwischenzeit mit Ihrem Auto vor den Eingang, dort spring ich dann schnell rein und wir fahren zu der Wohnung der Patientin, ok!?"

*Schlug Remy dann vor und sah Foreman an.*

PATIENTENZIMMER HOUSE/ HOLMES

*Kim sah ihm weiter hin genau in seine Augen, genoß all seine Berührungen und spürte dann plötzlich seine Lippen auf ihrem Mund. Sie mochte Holmes gerne, er war ihr wahnsinnig sympathisch, das wusste sie, jedoch kannte sie ihn kaum.

So ließ sie, nachdem sie ihn kurz zurück geküsst hatte, von ihm ab und sah ihn entschuldigend an.*

"Es tut mir leid, ich mag Sie wirklich, wirklich gerne, aber wir kennen uns doch noch gar nicht richtig!"

*Meinte sie dann ganz leise zu ihm und strich ihm sanft über die Wange, sie wollte ihm zeigen, dass sie es genoß, was er getan hat und das er ihr sehr symphatisch war, doch zu weit wollte sie alleine deshalb nicht gehen.*

*Holmes schaute auf, als Kim plötzlich von ihm ablies. Er schaute sie an und hörte ihr aufmerksam zu. Nachdem sie ausgesprochen hatte, drehte er die Augen nach unten und ließ seinen Verstand wieder einkehren. Dieser kickte in dem Moment auch so richtig rein, dass er Kims Berührung gar nicht mehr wirklich wahrnahm. Sein Verstand begann ihn nun mit heftigen Vorwürfen zu befeuern. Er ärgerte sich, dass er nicht so gehandelt hatte wie normal. Wieder war da die Emotionalität gewesen, seine verhasste Emotionalität. Genau um solche Peinlichkeiten zu vermeiden versuchte er solche Emotionen normal zu unterdrücken. In dem Moment könnte er sich in den Hintern beißen. Da legt er soviel Wert darauf kein Neocasanova zu sein und der "intellektuelle" Typ zu sein und dann küsst er jemanden, den er erst seit kurzem kennt. Holmes grübelte, wie ihm sowas passieren konnte. Es war so untypisch für ihn und trotzdem hatte er es getan. Dabei hatte er doch vorher schon gewusst, dass Emotionalitäten zu nichts führen. Das hatte er all die Jahre so gut praktiziert. Warum hat er sich nun davon leiten lassen? Er blickte auf und versuchte sich zusammenzureißen. Unter keinen Umständen durfte man ihm ansehen, wie peinlich ihm das nun war. Verbissen überlegte er schnell nach etwas, was er jetzt sagen könnte. Etwas stockend fing er an:

"Oh, äh, Tut mir wirklich leid Miss...., ähm sorry ich meinte natürlich Kim, ich wollte jetzt wirklich nicht so aufdringlich werden."

*"Oh Mist!" dachte er sich. So einen Schwachsinn hatte er schon lange nicht mehr zusammengeredet. Da erblickte er seine oder eigentlich House's Kittel, der auf der anderen Seite des Zimmers an einem Hacken hing. Sichtlich nervös sagte er weiter

"Ah, den Kittel hab ich ja ganz vergessen"

*mit einem sehr gezwungenem Lächeln schob er seinen Rollstuhl zurück und drehte sich dann in Richtung Kleiderhacken . Er versank wieder in Gedanken. Schuldgefühle plagten ihn. Erst küsste er Kim so stürmisch und nun drehte er sich gleich weg? Seine Gedanken bekriegten sich. Einerseits wollte er sie jetzt nicht so abblitzen lassen aber andererseits waren ihm seine stürmische Emotionen so peinlich, dass er in diesem Moment einfach nicht ehrlich aussprechen konnte, dass er etwas für Kim empfand. Er konnte jetzt nicht zugeben, dass er sich wahrscheinlich verliebt hatte.

*Kim sah ihn an, er war ganz nervös, was sie irgendwie süß fand. Dann fing er auch noch an zu stottern und dann,...ja dann überraschte er sie, hatte sie mit einem klärenden Gespräch, einer Einladung zu einem Essen oder sonst etwas gerechnet...bekomm sie jetzt...Missachtung.

Er ignorierte sie, drehte sich einfach von ihr weg. War das alles, war es jetzt gelaufen, nur weil sie nicht zu weit gehen wollte? So war Holmes doch nicht, dass konnte sie einfach nicht glauben.*

"Naja, ich weiß nicht ob es mir lieber ist, wenn Sie mich jetzt so ignorieren!"

*Meinte sie dann in einer Stimmlage, aus ironie, Enttäuschung und Trauer, den Themenwechsel komplett ignorierend. Sie konnte ihn nicht mehr richtig ansehen, sie wusste mit einmal gar nicht mehr, woran sie bei ihm war.*

*Holmes merkte, dass Kim sehr enttäuscht war. Er presste die Augen kurz zusammen und sagte sich innerlich "Verdammt! Was hast du da wieder getan du Idiot!". Dann drehte er sich im Rollstuhl wieder zu Kim, die enttäuscht auf den Boden schaute. Holmes rollte etwas vor zu ihr und sagte dann sehr verständnisvoll und ehrlich bedauernd:*

"Es tut mir wirklich sehr leid Kim!"

*behutsam und vorsichtig nahm er ihre Hand, damit sie zu ihm schaute. Er ging dabei sehr gefühlvoll vor, um weder aufdringlich noch gefühllos zu wirken.*

"Wissen Sie ich weiß im Moment nicht, was mit mir los ist oder war. Ich brauchte jetzt einen Moment um mich ein wenig zu fangen. Ich wollte Sie wirklich nicht ignorieren. Ich weiß, dass sie mich jetzt für ein Arschloch halten müssen, weil ich Sie zuerst übereilt küsse und dann ignoriere, wenn Sie noch nicht so weit gehen wollen. Das war wirklich sehr dumm von mir!"

*er biss sich auf die Lippe und dachte sich "Ah, wie könnte ich mich Ohrfeigen für das!"*

"Ich kann es selbst nicht ganz verstehen. Es ist normal überhaupt nicht meine Art so stürmisch und unüberlegt zu agieren aber...."

*Er schaute für einen Moment etwas nachdenklich und überlegte sich, was er jetzt am besten sagen sollte. Zaghaft setzte er nach ein paar Denksekunden wieder fort.*

"...Ich, ähm, bitte verstehen Sie das nicht falsch aber ich glaube ich, ähm"

*wieder schaute er nachdenklich, sodass man ihm praktisch ansehen konnte, dass er nicht wusste, wie er das, was er dachte nun sagen könnte. Er schloss kurz die Augen und nahm allen Mut zusammen*

"...Ich glaube ich habe mich in Sie verliebt, Kim."

*sagte er dann ganz zaghaft, weil er sich innerlich schon sicher war, dass er seine Chancen mit seinem Verhalten vergeben hatte. "Verdammt!" ärgerte er sich innerlich. "Wieder hast du es geschafft. Wieder hast du etwas so richtig versaut. Sagmal, wie bekommst du das eigentlich immer wieder hin du Idiot!" sagte er sich. Geknickt sagte er dann noch.

"Aber ich weiß, dass sie nach so einem inakzeptablen Verhalten wahrscheinlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Das kann ich wirklich gut verstehen."

*Er blickte auf den Boden und versank in Fragen, warum er wieder so einen Mist machen musste. Warum konnte er nicht einfach wie alle anderen sein? Selbstzweifelnd flüsterte er zu sich*

"Was bin ich nur für ein Idiot!"

IN CUDDY'S BÜRO ZUR SELBEN ZEIT

*Nach zwei weiteren Telefonaten in verwaltungstechnischen Angelegenheiten nahm sich Cuddy schließlich ein Herz und griff nach einem Schreiben, das sie ganz ans hintere Ende ihres Schreibtisches geschoben hatte.
Seufzend nahm sie den Brief in die Hand und las ihn noch einmal durch. Dies würde zweifellos der unangenehmste Teil des heutigen Tages werden. Einige der Sätze sprangen ihr förmlich ins Gesicht und sie schüttelte immer wieder den Kopf. Sie hasste es, ihren Ärzten hinterher zu spionieren. Doch manchmal war es einfach nicht zu umgehen. Nicht wenn es um die Arbeit, um die Zuverlässigkeit und damit letztendlich um das wohl der Patienten ging. Nicht alle, mit denen diese junge Ärztin, um die es ging, zu tun hatte, waren bereits tot. Manche lebten noch und waren auf korrekte pathologische Befunde angewiesen. Es hatte bereits zwei Verwarnungen gegeben. Jetzt war Schluss.
Sie nahm ihr Diktafon und drückte den Aufnahmeknopf. Dann sprach sie langsam und deutlich:*

„An Dr. Elisabeth McLoughlin, Betrifft: Fristlose Kündigung wegen wiederholten Alkoholmissbrauchs am Arbeitsplatz…“

*Blythe atmete noch einmal tief ein, bevor sie deutlich an die Bürotür der Klinikleiterin klopfte.

Da sie sich angekündigt hatte, wartete sie nicht wirklich auf ein "Herein", sondern betrat sogleich den Raum.
Gleich nachdem sie die Tür geöffnet hatte, bemerkte sie das Dr. Cuddy redete und Blythe nahm an, dass sie telefoniere, doch nachdem sie leise, um nicht zu stören, den Raum betreten hatte, stellte sie fest das die Ärztin in ein Diktiregerät sprach.
Das tat ihr jetzt Leid, dass sie sie dabei unterbrach, doch irgendwann musste sie reden.*

"Entschuldigen Sie, Dr. Cuddy. Wenn ich störe, kann ich auch später nochmal vorbei kommen..."

*Blythe versuchte sich einzureden, dass sie nach keiner Möglichkeit suchte um dem Gespräch zu entkommen, aber es musste sein. Sie wirklich nicht stören, außerdem war Unhöflichkeit das Markenzeichen ihres Sohnes, nicht ihr eigenes...*

*Im ersten Moment hob Cuddy beim Klopfen und Öffnen der Tür unwillig den Kopf, doch dann sah sie Blathe House und sofort schaltete sie ihr Diktofon aus. Dies hier konnte warten.*

"Mrs. House, kommen Sie herein! Setzen Sie sich. Das hier läuft mir nicht weg."

*Sie schenkte der Witwe ein herzliches Lächeln und wies auf das Sofa an der Wand. Gleichzeitig erhob sie sich, um ebenfalls dort Platz zu nehmen, doch zuvor drückte sie auf einen Knopf der Telefonanlage und bat ihre Sekretärin, doch bitte für sie und ihre Besucherin Kaffee zu bringen.*

*Das freundliche Lächeln der Klinikleiterin ermutigte Blythe.
Das Gesprach würde nicht einfach werden.
Dankbar setzte sie sich auf den ihr angebotenen Platz und sah Dr. Cuddy dabei zu wie diese bei ihrer Sekretärin einen Kaffee bestellte.

Mit jeder Gelegenheit, in der sie es mit dem "Boss" ihres Sohnes zu tun bekam, verstärkte sich ihr Gefühl der Sympathie für Dr. Cuddy. All zu viel hatten sie beide bisher noch nicht miteinander zu tun gehabt, doch auch die kleinen Gelegenheiten, hatten Blythe einen guten Eindruck von Lisa Cuddy gegeben.
Als Cuddy sich neben sie auf das Sofa setzte, erkannte Blythe das dies nicht nur ein schwieriges Gespräch werden konnte, sondern Gleichzeitig auch eine Möglichkeit war. Eine gute Möglichkeit.*

"Machen wir es uns nicht all zu kompliziert und schwer, Dr. Cuddy. Ich denke wir fangen am besten erst einmal damit an, dass Sie mich über den allgemeinen und medizinischen Zustand von Greg aufklären. Von ihm selbst werde ich bestimmt keine zufriedenstellenden Aukünfte bekommen, wie wir beide wissen..."

*Blythe lächelte kurz und leicht.*

BEI DREIZEHN UND FOREMAN

*Remy trat mit Foreman auf den Gang. Sie hielt ihre Hände in ihren Hosentaschen und drehte sich zu ihm um.*

"Ich würde sagen, ich ziehe mich eben um und sie fahren in der Zwischenzeit mit ihrem Auto vor den Eingang, dort spring ich dann schnell rein und wir fahren zu der Wohnung der Patientin, ok!?"

*Schlug Remy dann vor und sah Foreman an.*

"Okay."

*erwiderte Foreman, kramte seinen Schlüssel hervor und machte sich auf den Weg, den Wagen vorzufahren.*

"Harry hol schon mal den Wagen..."

*sagte er zu sich selbst, lachte leise vor sich hin, als er aus der Klinik trat. Er stieg in sein Auto, startete es und hielt wenig später vor dem Eingang des PPTH. Er hoffte, dass Hadley nicht so lange brauchte, um sich umzuziehen.*

*Sie war fertig und beeilte sich durch die Gänge zu kommen, um Foreman nicht zu lange warten zu lassen. Wenig später stand Remy umgezogen vor dem Eingang der Klinik und sah dann auch schon Foreman, zudem sie gleich ins Auto stieg.

"Danke!"

*Meinte sie und gurtete sich an.*

PATIENTENZIMMER HOLMES/ HOUSE

*Hätte Kim ihre Hand am Anfang, als er sie nahm am liebsten noch weg gezogen, sah sie ihn plötzlich ganz süß und lieb grinsend an. Er war so schüchtern und wie er das dann alles sagte, dass er sich in sie verliebt hatte...*

"Ein besonders liebenswürdiger würde ich sagen!"

*Meinte sie dann auf die Aussage mit dem "Idiot" bezogen.*

"Ich fürchte, dass sie das schon mir überlassen müssen, mit wem ich noch etwas zu tun haben will und ich muss sagen, auf der Liste stehen sie bereits...nicht mal ganz soweit unten!"

*Grinste sie ihn dann frech an, sie wollte ihn wieder etwas aufbauen und aufmuntern.*

"Und jetzt sein sie mal nicht zu hart zu sich, schließlich haben sie mir ja nicht weh getan oder so. Ganz im Gegenteil!"

*Holmes blickte auf und lächelte. Er freute sich, dass Kim ihm das nicht übel nahm. Wieder gestärkt mit Selbstbewusstsein sagte er freundlich:

"Das freut mich. Wie wärs, wenn wir die Sache langsam angehen? Darf ich Sie vielleicht einmal zum Essen einladen, wenn ich wieder auf den Beinen bin?"

*fragte er Kim lächelnd und strich ihr dabei sanft durch die Haare. Diesmal beließ er es aber bei dieser freundschaftlichen Geste, da er nicht wieder zu überstürzt sein wollte.

*Kim grinste ihn breit an.*

"Natürlich, wirklich sehr gerne! Das hört sich gut an! Moment...!"

*Damit nahm sie ein Blatt aus ihrem Notizblock und schrieb mit ihrem Kugelschreiber etwas darauf.*

"...Hier bitte schön, dass ist meine Festnetznummer und meine Handynummer und ansonsten wissen sie ja, wo sie mich finden!"

*Grinste sie dann und reichte ihm den Zettel. Sie genoß seine Hand, als er ihr so durch ihr Haupthaar fuhr sehr.*

*Holmes nahm den Zettel entgegen, betrachtete ihn und steckt ihn anschließend mit einem "Danke" in seine Hosentasche. Dann zog er einen Rezeptblock aus seiner Brusttasche und notierte etwas. Anschließend hielt er Kim den Zettel hin, die erstaunt auf das Rezeptpapier schaute.*

"Keine Angst. Das ist kein Rezept sondern nur meine Telefonnummer. Eine Festnetznummer hab ich leider noch nicht. So lange bin ich noch nicht hier und bei meinen Gesprächsminuten zahlt sich das fast gar nicht aus. Aber hier haben Sie meine Handynummer."

*Er grinste und sagte verschmitzt*

"Und das darunter ist meine Pagernummer"

*Kim steckte den Zettel ebenfalls dankend ein, nachdem sie ihn etwas zusammen gefalltet hatte. Irgendwie traute sie dem ganzen nicht wirklich. Ob er sie anrufen würde, oder ob das ganze hier nachdem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn laufen wird!?!*

"Verstehe, für den Notfall!"

*Grinste sie dann ebenso im Bezug auf die Pagernummer.*

"Ich denke, ich muss jetzt leider wirklich mal weiter arbeiten!"

*Meinte Kim dann ernst traurig.*

*Holmes grinste Kim erst zu. Dann sah er allerdings, dass sie sich etwas deprimiert darüber, dass sie wieder arbeiten musste, dem Gehen zuwandte. Er legte seine Hand sanft auf ihre Schulter und sagte dann freundlich*

"Schon ok. Ich muss ja dann auch mal raus hier."

*Er löste die Hand wieder und sagte dann aber nochmal*

"Aja. Kim? Ich rufe Sie an. Keine Sorge. Der "Wird er mich anrufen?" Blick ist mir nicht entgangen"

*Dann zwinkerte er ihr freundlich zu*

*Auf seine erste Aussage hin kam sich Kim irgendwie blöd vor. Natürlich hatte auch er noch etwas anderes zu tun, sie erschien ihm jetzt sicher total anhänglich. Nur weil er gesagt hat, er würde gerne mal mit ihr Essen gehen, tat sie gerade so, als wären sie bereits verheiratet und nahmen ihren Schwurr sehr ernst, Seite an Seite durchs Leben zu gehen.

"Ja, das verstehe ich sehr gut, glauben Sie mir!"

*Meinte sie deshalb ehrlich grinsend zurück. Dann kam seine zweite Aussage und sie sah ihn an und nickte.*

"Aja, Holmes?"

*Sie grinste frech, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte, weil er ihren Blick so gut gedeutet hatte.*

"Ich verlass mich darauf!"

*Dann drehte sie sich noch einmal zu ihm um, fuhr sanft mit ihrer Hand über seine Schulter und sah ihm dabei genau in seine Augen.*

"Alles erdenkliche Gute, Dr.!"

*Meinte sie dann ehrlich mit einem kurzen Nicken und Blick auf sein Bein, wandt sich dann von ihm ab und machte sich auf den Weg zur Türe.*

*Holmes hörte Kim wieder aufmerksam zu. Als Kim ihre Hand auf seine Schulter legte, erwiderte er ihren Blick und schaute ihr tief in ihre strahlend grünen Augen. Wie sie sich dann zum gehen abwenden wollte, hielt er sie leicht an der Hand fest, rollte etwas näher und zeigte ihr mit seinem Blick, dass sie sich etwas herunterbeugen sollte. Dann gab er ihr einen kurzen sanften Kuss und strich ihr nochmals durch ihr Haar. Dann schaute er sie an und sagte mit einem freundlichen Blick, dem man die Verliebtheit schon förmlich ablesen konnte:*

"Ihnen auch ein schönes Wochenende."

Mit einem sanften Streich über ihre Wangen zeigte er ihr, dass sie für ihn sehr wichtig geworden war. Danach ließ er ihre Hand los und grinste sie lieb an.*

Antwort Kim:

*Kim fand es schön, wie zärtlich er zu ihr war, der Kuss natürlich, aber auch das Streichen durch ihre Haare und die sanfte Berührung ihrer Wange, brachten ihr ein ganz süßes und liebes Grinsen auf die Lippen.*

"Ja, eine schönes Wochenende wünsche ich ihnen auch!"

*Nickte sie, ging dann zur Türe, drehte sich dort noch einmal um, um ihn sanft und lieb an zu grinsen und ihm ebenso zu zuzwinkern, ging dann schließlich hinaus, um weiter zu arbeiten.*

REINRAUM KNIGHTLEY

“Keine Ahnung. Muss ein magischer Moment für die beiden ein gewesen sein, dass sie sich beide so zueinander gezogen gefühlt haben und sich so nahe gewesen sind. Wird sich im Laufe der Zeit zeigen, ob das was Dauerhaftes oder nur ein vorübergehende Nummer ist.“

*meinte Kutner zu Taubs letzter Frage, als Kutner das Zimmer betreten hatte. Ashton Brumleys Mutter war nicht zu sehen. Aus Kutners Sicht ein positives Zeichen für die anstehende Befragung, da keine mütterliche Interferenzen zu erwarten waren. Kutner steuerte Brumley an, dessen Nekrose am Kinn größer geworden war.

„Wie geht es Ihnen, Ashton?“

„Ich fühl mich schwach und ausgelaugt. Mein Körper glüht. Aber die Spritze, die sie mir gegeben haben, hat geholfen.“

„Ok. Ashton. Sind sie fähig Medikamente zu nehmen?“

„Das kriege schon hin. Wenn Sie mir Wasser geben würden.“

„Klar. Kein Problem.“

*Kutner holte die Medikamente für Brumley aus der Medikamentenbox und gab sie Brumley, der diese runter schluckte. Nachdem Kutner Brumley das Wasser in ein Glas geschüttet hatte und Brumley auf dessen Aufforderung zum Wasser geben geholfen hatte, kam folgende Frage von Brumley:*

„Danke. Was musste ich da den schlucken?“

„Breitbandantibiotika zur Behandlung ihrer nekrotisierende Fasziitis.“

„Nekrotisierende Fasziitis?“

„Die nekrotisierende Fasziitis ist eine seltene, infektiöse Erkrankung der Haut, die durch Streptokokken-Bakterien ausgelöst wird. Diese Bakterien konnten wir bei Ihnen nachweisen. Mein Kollege und ich versuchen jetzt heraus zu kriegen, wo sie die Bakterien herkommen. Sind sie fähig, uns einige Fragen zu beantworten?“

„Die Krankheit hört sich nicht gut an. Deswegen will ich Ihnen nach besten Wissen helfen.“

„Mein Kollege hat rausgefunden, dass Sie auf der Station 6B der Sankt Lucas Seniorenresidenz arbeiten. Dort hat vor zwei auch eine Frau gearbeitet, die wie Sie an einer nekrotisierende Fasziitis. Diese Frau heißt Amelia Knightley. Kennen Sie sie?“

„Ja. Außerordentlich gut sogar. Wir haben uns von Anfang gut verstanden und haben auch öfters zusammengearbeitet. Beide sind wir per Du gewesen. Schade, dass sie aufgehört hat.“

„Gut. War in den letzten zwei Wochen auf ihrer Station etwas besonders passiert?“

„Ja. Der alte Hank Waltz ist gestorben.“

„Hank Waltz. Was war besonderes an seinem Tod?“

„Mr. Waltz hatte am Körper so komische schwarze Flecken im Gesicht gehabt. Amelia hatte ihm an ihrem letzten Tag noch sein Gesicht gewaschen. Darüber hatte er sich noch richtig gefreut, da das Amelia bei ihm besonders gut konnte. Dann ist er jedoch urplötzlich noch am selben Tag noch gestorben.“

„Das Gesicht gewaschen? Dann ist Mr. Waltz Haut bestimmt auch abgetrocknet worden. Mussten Sie im Zuge ihrer Tätigkeit auch Badezimmerartikel wie Handtücher, Waschlappen, etc. auf den Zimmer austauschen?“

„Ja.“

„Auch an dem Tag, an dem Hank Waltz gestorben ist?“

„Ja. Nachdem er gestorben ist, habe ich geholfen die Hand- und Badetücher aus seinem Zimmer in die Wäscherei zu bringen, die mir Amelia gegeben hat.“

„Hat Miss Knightley Handschuhe getragen, als sie Ihnen die Hand- und Badetücher gegeben hat?“

„Soweit ich mich erinnern kann Nein.“

„Als ich Ihnen vorhin beim Wassertrinken geholfen habe, ist mir aufgefallen, dass an ihrem linken Zeigefinger Reste eines Pflasters sind. Hatten Sie sich in den letzten zwei, drei Wochen irgendwelche Verletzungen am Zeigefinger zugezogen.“

„Ja. Einem Tag vor Hank Waltz Tod bin ich beim Obstschälen für die Senioren mit den Messer abgerutscht und habe mir eine Schnittverletzung zugezogen. Nur ist die Verletzung so blöd gelegen, dass das Pflaster nicht alles abdecken konnte. Muss ich noch weitere Fragen beantworten, denn das Antworten hat mich erschöpft?“

„Nein. Das was wir wissen wollen, haben wir. Danke für ihre Zeit und Mühen.“

*Kutner wandte sich nachdenklich von Ashton Brumley ab und signalisierte Taub, dass er zu ihm in die Raumecke mit der Tür kommen sollte. Dort meinte Kutner dann zu Taub flüsternd.*

„Die Eintrittspforte für die Erreger der nekrotisierenden Fasziitis können kleinste Hautverletzungen sein. Die Streptokokken-Bakterien sind über die nicht komplett abgedeckte Schnittwunde am linken Zeigefinger in seinen Körper gekommen. Die Bakterien hat er sich wahrscheinlich zugezogen, als er die Hand- und Waschtücher von Miss Knightley bekommen hat. Die Bakterien sind meiner Vermutung wahrscheinlich beim Abtrocknen des Gesichts von Hank Waltz auf die Hand- und Badetücher übertragen worden. Jetzt müssen wir abklären, ob sich Miss Knightley auch eine Schnittwunde zugezogen hat bzw. welches Tuch sie beim Abtrocknen des Gesichtes verwendet hat. Hört sich das Ganze logisch an, Chris?“

"Dann hoffen wir mal das es was Dauerhaftes wird. Vielleicht wird er dann mal netter?"

*Meinte Taub und nahm die Akte von Ashton Brumley um die Medikamentennahme zu bestätigen. Er hörte Kutner bei der Befragung zu und machte sich auf dem Klemmbrett ein paar Randnotizen um später beim Sankt Lucas besser nachfragen zu können. Als Kutner ihm winkte folgte er ihm in die Ecke.*

„Die Eintrittspforte für die Erreger der nekrotisierenden Fasziitis können kleinste Hautverletzungen sein. Die Streptokokken-Bakterien sind über die nicht komplett abgedeckte Schnittwunde am linken Zeigefinger in seinen Körper gekommen. Die Bakterien hat er sich wahrscheinlich zugezogen, als er die Hand- und Waschtücher von Miss Knightley bekommen hat. Die Bakterien sind meiner Vermutung wahrscheinlich beim Abtrocknen des Gesichts von Hank Waltz auf die Hand- und Badetücher übertragen worden. Jetzt müssen wir abklären, ob sich Miss Knightley auch eine Schnittwunde zugezogen hat bzw. welches Tuch sie beim Abtrocknen des Gesichtes verwendet hat. Hört sich das Ganze logisch an, Chris?“

"Mehr als logisch Lawrence. Als nächstes müssen wir zu Miss Knightley um das ganze abzuklären. Schließlich brauch sie auch ihre Medis."