Zusammenfassung Tag 2

"Richtig, es ist zutiefst emotional. Immerhin habe ich den Arztberuf gewählt, nachdem ich meinen Vater vor Schmerzen habe sterben sehen. Wie könnte es da nicht emotional sein. Denn im Gegensatz zu Ihnen habe ich meinen Vater unendlich geliebt. Er war ein zutiefst gütiger und anständiger Mensch, der verdient gehabt hätte, zu leben."

*Sie schluckte und wandte ihren Blick von seinen blauen Augen zur Decke, blinzelte kurz und sprach dann ruhig weiter.*

„Im Übrigen ist es kein „kleines Problem“, sondern eines, das mich begleiten wird solange ich lebe. Ganz gleich was auch geschehen wird in meinem Leben, diese Erinnerung wird immer da sein.“

*Sie hatte Mühe, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten, doch es gelang ihr unter Aufbietung aller Willenskraft, als sie fortfuhr:*

„Als Sie Professor Connor getroffen haben, war noch nicht mit Sicherheit abzusehen, dass wir Erfolg haben würden. Er sprach zu diesem Zeitpunkt mit niemandem über unsere Arbeit, schon gar nicht mit jemandem, bei dem er möglicherwiese falsche Hoffnungen wecken und diese später enttäuschen würde. Ich bin sicher, dass Sie das verstehen.“

*Wieder tauchte sie ein in das unendliche Blau seiner Augen und fragte sich, was wohl geschehen musste, um diese Stahlwand aus Selbstschutz jemals zu durchbrechen. Wahrscheinlich war dies eine schwierigere Aufgabe, als die, eine wirksame Schmerztherapie zu entwickeln.*

*Der erste Satz saß so tief wie ein gezielter Schlag in die Magengrube...

"Im Gegensatz zu Ihnen habe ich meinen Vater unendlich geliebt..."

Die hatte keine Ahnung! Gregory legte den Ball auf seinen Platz und stand auf. Dieses Mal achtete er darauf, dass die Infusion sich nicht löste, als er nach ihr grif und sie abhängte. Dann kam der Stock dran und der große Mann humpelte um den Schreibtisch herum und stellte sich vor sie hin.

Sie hatte geschluckt, als sie von ihrem Vater gesprochen hatte... nach dem Vorwurf, den sie ihm gemacht hatte, wollte er entsprechend reagieren:*

"Sie entscheiden, wer es verdient zu leben? Dann sagen Sie mir, wie Sie im folgenden Fall entschieden hätten..."

*Gregory stand sehr nah vor ihr und seine Augen hatten etwas leicht stechendes, während seine Hände und sein Atem bebten.*

"... Sie als kleiner Knirps schauen auf zu einem Menschen, der in Ihnen nicht viel mehr als ein lästiges Individuum sieht, das man ab und zu mal in ein Eisbad setzen oder in den Garten sperren muss, wenn es nicht pariert. Wenn Sie es dann auch noch gewagt haben, sich zu weigern, setzte es schon auch mal was. Einmal bekommen Sie derart eine rein, dass Sie zwei Tage nicht gescheit sitzen können und dadurch und durch die dicke Lippe in der Schule zum Gespött der Klasse werden. Sie erhoffen sich als Top-Absolvent der Med-School, dass dieser Mensch Ihnen Anerkennung zuteil werden lässt. Sie hoffen, dass er Ihnen irgendwann einmal auch nur den Hauch eines Gefühls davon gibt, Sie seien es wert gewesen... und dann tut er nichts davon, im Gegenteil..."

*Wenn es irgendwie ging, so wurde sein Blick noch intensiver.*

"... wenn es ihm möglich war, dann hat er dafür gesorgt, dass Sie sich fühlen wie das letzte Stück Dreck, dass Sie sich dafür entschuldigen, selbstständiger Denker zu sein. Und Ihre Mutter? Die ist selbst nicht in der Lage, da raus zu kommen. Und jetzt, Werteste, jetzt sagen Sie mir, dass dieser Mensch es verdient hat, geliebt zu werden!"

*Gregory spürte, wie das Blut in seinen Adern rauschte und er konnte sein Herz schlagen hören. Seine linke Hand hatte, während er mit Aubrey gesprochen hatte, den Infusionsbeutel auf den Tisch gelegt und war an ihren Oberarm gewandert, den er recht fest umfasste. Er stand auf seinen Stock gestützt da... sein Blick spießte sie förmlich auf. So verharrte er... das Zeitgefühl hatte er verloren.*

*Kelly hatte mit wachsendem Entsetzen zugehört und begriff langsam, dass sie noch nicht einmal angefangen hatte, die Abgründe, die hinter diesem Mann lagen, zu erahnen. Für einen Moment waren seine Augen so nah, dass alles um sie wie in blaues Licht getaucht schien. Dann schaltete sich ihr Verstand wie von selbst aus und überließ es ihrem Gefühl zu entscheiden, was richtig war und ihre Intuition übernahm die Kontrolle über alles was dann geschah. Ehe sie selbst begriff, was sie tat, hatte sie die Arme um seinen Hals geschlungen und ihn an sich gezogen. Sie hielt ihn so fest, dass kein Erdbeben ihn mehr zum Wanken gebracht hätte, als sie flüsterte:*

„Der Vater nicht. Aber der Sohn.“

*Damit schloss sie ihre Hand um seinen Nacken und zog seinen Kopf zu sich herab. Im nächsten Moment lagen ihre Lippen auf den seinen und sie küsste ihn.*

*Gregory fühlte sich, als wäre er auf einem ziemlich krassen Vicodintrip. Das hier konnte nicht real sein. Diese junge Frau... was war das bloß?? Sie war noch nicht mal ganz einen Tag in seinem Leben, und doch hatte sie innerhalb dieser kurzen Zeit schon das zweite Mal dafür gesorgt, dass er sich geöffnet hatte: Dinge, an denen zum Beispiel sein bester Freund Wilson sehr viel länger arbeiten musste. Sie hatte einige seiner tiefsten Abgründe innerhalb kürzester Zeit aufgedeckt.

Während er nachdachte, spürte er ihre Hände in seinem Nacken... sie zog ihn zu sich herunter und drückte ihre Lippen auf die seinen. Gregory wusste nicht, wie ihm hier geschah. Jeder andere Mensch wäre jetzt vor ihm und seinem Zorn zurückgewichen. Naja. Fasst jeder.
Cameron hätte wahrscheinlich einen Fürsorglichkeitsanfall bekommen. Und was war das hier? Wie kam sie dazu, ihn zu küssen? Sie kannte ihn nicht... nun. Vermutlich gerade deshalb.

Ihr Duft stieg in seine Nase. Sie roch nach Sommer. Zitronen, frische Luft, Jugend... ihre Lippen schmeckten süß und waren zart wie Seide. Erst ließ Gregory es einfach geschehen, er wusste einfach nicht, wie er damit umgehen sollte. In rapid-rasendem Tempo sausten Bilder von Stacy und Cuddy durch seinen Kopf, zwei der wenigen Frauen, die sich auf ihn eingelassen hatten... und nun? Jetzt war da dieses Geschöpf aus England. Weit von Zu Hause entfernt und anscheinend nur wegen ihm hier. Da war zwar noch etwas anderes, das spürte Gregory, aber es rückte in den Hintergrund.
Für den Moment.

Sie drückte ihren zarten Körper an den seinen, er konnte spüren, wie ehrlich dieser Kuß war. Ob es nun aus Mitleid oder Fürsorge heraus geschah, zählte in dem Moment nicht. Sie küsste ihn... und das obwohl er gerade grauenhaft aussah, nicht nach frischen Frühling roch und einen elenden Eindruck machte. Seine linke Hand, die noch immer an ihrem Arm festgeklammert gewesen war, löste sich und legte sich um ihren Rücken. Die andere mit dem Stock in der Hand hob sich ebenso, und so hielt er sie dann im Arm und erwiderte den Kuß.

Einige Zeit standen sie einfach nur so im Büro, nichts um sie herum fiel ihnen noch auf. Dann - Gregory wusste nicht, wie lang es gedauert hatte - löste er sich von ihr und sah sie an. Ironischer Weise spielte die Anlage im Hintergrund gerade eben das Ende von "Nessun Dorma". Da wurde ihm bewusst, wie kitschig das gewirkt haben musste, denn der Kuss fand da statt, als Pavarotti "Vinceeeroooooo..." gesungen hatte.

Gregory räusperte sich, als er zu ihr hinunter sah. Was sollte nun werden? Er verharrte schlicht in dieser Haltung, ließ aber seine Arme etwas sinken. Schweigend sah er sie an. Er wusste nicht, was nun zu sagen war. Doch... da war etwas. Denn Gregory House wäre nicht er selbst, wenn sein Verstand nicht sofort einsteigen würde:*

"Was ist mit Connor?"

*fragte er leise, und diese Frage war weder ein Vorwurf, noch zynisch. Es war das, was sein Geist eben ausspuckte.*

"Er ist verheiratet."

*antwortete Kelly schlicht, als sie wieder zu Atem gekommen war. Wie um alles in der Welt, kam er jetzt in diesem Moment ausgerechnet auf Steve? Konnte er hell sehen? Es war zwar nicht so, dass sie an Connor gedachte hätte, während sie House küsste, doch dieser schien intuitiv gespürt zu haben, dass Steve Connor ihr mehr bedeutet als sie zugab. Allerdings schob sie diesen Gedanken momentan in eine hintere Ecke ihres Gehirns, denn sämtliche vorderen Ecken waren noch damit beschäftigt, die Eindrücke des eben Erlebten zu verarbeiten. Vor allem die Art und Weise wie er sie wieder geküsst hatte. Hatte sie eben noch geglaubt, sie würde ihn festhalten, so dass nicht einmal Erdstöße bis zur Stärke 7 sie beide erschüttern konnten? Jetzt fühlten sich ihre Knie allerdings eher so an, als kämen derlei Naturgewalten momentan eher ungelegen und sie hatte eher das Bedürfnis, sich an ihm festzuhalten. Sie hob den Kopf und sah ihn an mit einem für sie eher untypisch scheuen Lächeln.
Und sie hoffte, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte, denn alles was sie sich im Moment wünschte, war, dass er sie noch einmal küsste und so schnell nicht wieder damit aufhörte. *

*Gregory sah dieses zarte Wesen vor sich, die um alles in der Welt bloß nicht ihre Haltung verlieren wollte; sie war gerade extrem angreifbar und verletzlich. Wenn House der unerträgliche Mistkerl wäre, als den ihn so viele sahen, würde er das ausnutzen.
Doch trotz aller Grummeligkeit und seiner - für andere - unerträglichen Art, war Gregory in manchen Situationen doch ein Gentleman der alten Schule. Er wusste, dass er von Kelly jetzt alles haben konnte, buchstäblich alles, doch er war sich nicht sicher, was er wollte.

Vor allem aber wusste er, dass ein Zusammensein mit ihm schmerzhaft sein konnte, sehr schmerzhaft. Er war weit davon entfernt, ein einfacher Charakter zu sein, allerdings war er auch weit davon entfernt, ein schwieriger Charakter zu sein. Er war eigen. Und SEHR schwierig. Und er wusste nicht, ob er dazu in der Lage war, zu lieben, gerade auch nach Stacy...

Er spürte, wie Kelly weiche Knie bekam, so schlang er seinen Linken Arm noch fester um sie und unterstützte sie, dass sie nicht fiel. Sie hing in seinem Arm wie eine Prinzessin, die eben vor einem Drachen gerettet worden ist, nachdem im Hintergrund gerade "La Donne e mobile" lief.
Gregory hatte eine bunte Mischung an Arien auf seinem I-Pod und er musste leicht lächeln, als er an den Text dachte. Dann kam ihm Kelly's Antwort wieder in den Sinn.

"Er ist verheiratet..."

Was hatte das mit seiner Frage zu tun? So betrachtet, hatte sie genau dadurch seine Frage beantwortet. Wenn nichts mit Connor laufen würde, dann hätte sie irgendetwas geantwortet, das sich auf seinen beruflichen Verbleib bezogen hätte oder auf deren Studie... aber sie hatte gesagt, er sei verheiratet. Das konnte nur eines bedeuten.*

"Sie... lieben ihn."

*sagte Gregory leise, während sie immer noch in seinen Armen hing. Seine Augen musterten ihr Gesicht, und irgendwie wurde er traurig. Wieso? Das wusste er nicht. Er hielt sie einfach nur weiter fest und sah sie an.*

"Wen?"

*fragte sie geistesabwesend.*

*Es war deutlich, sie benahm sich im Augenblick wie ein von Gefühlen völlig angefixter Teenager. Sie sah in seine Augen, als wäre er die Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch. Irgendwie musste er angesichts deiser Situation grinsen. Es war ein komplett surrealer, verrückter Augenblick.

Sein Verstand hatte ihm gerade gesagt, dass Aubrey einen anderen Mann liebte. Und doch sah sie ihn an, als wär er ein Sonderlutscher mit Himbeergeschmack. Mit einer eleganten Bewegung half er Aubrey dabei, sich wieder auf die eigenen Füße zu stellen und hob seine linke Hand vor ihr Gesicht. Scheibenwischerartig bewegte er sie vor ihren Augen hin und her.*

"Bodenstation an Aubrey, Steve Connor!"

*sagte Gregory und ging einen Schritt zurück, während seine rechte Hand samt Stock immer noch um ihrer Hüfte lag. Es war ein Gefühlsoverload. Irgendwas sagte ihm, dass er sich schützen musste und doch blieb er da. Jeden anderen hätte er bereits rausgeworfen oder er hätte die Flucht ergriffen Doch er stand noch da.*

*Kelly räusperte sich und löste sich aus der Umarmung.*

"Aubrey an Bodenstation: Das geht Sie gar nicht an."

*antwortete sie mit einem süffisanten Lächeln, und fügte noch hinzu:*

"Tatsache ist: Er ist verheiratet. Und ich esse nicht von fremden Tellern. Ganz gleich wie verlockend es auch sein mag."

*Sie straffte ihre Schultern und wich seinem Blick nicht aus.*

"Sie sind gut."

*bemerkte sie dann, mit anerkennendem Nicken.*

"In allem was Sie tun..."

*Gregory musrtete Aubrey, als sie sehr gewandt ihre elegante, englische Haltung wiedergewann. Ihre Worte sagten zwar, dass sie Connor ausweichen wollte, doch irgendetwas ließ ihn sicher sein, dass - wenn Connor ihr zu nahe kam - sie den Vorsatz mit den fremden Tellern ganz schnell vergessen und äußerst asiatische Essgewohnheiten entwickeln würde (Da kostet jeder vom Teller des anderen...).

Nach dem letzten Satz, den sie an ihn richtete, legte er seinen Kopf etwas schief und antwortete:*

"Ich weiß."

*Mehr sagte er nicht. Noch eine Weile tausche er Blicke aus mit ihr. Der Moment war sehr schön gewesen, doch wie echt war er? Wie lange sollte sie ihm erhalten bleiben? Gregory besann sich der Tatsache, dass das Büro voll einsehbar war. Daran hatte er die ganze Zeit nicht gedacht.*

"Müssen Sie nicht einen hilflosen Jüngling ins Schloss entführen, Doc?"

*fragte er nun, während er immer noch so dastand wie die ganze Zeit zuvor.*

GÄNGE

*Taub lief die Gänge lang und ordnete schnellsten seine Gedanken. Da die beiden Patienten beide vorher im Mercy geabeitet haben muß genau dort der keim sein, der die Beiden so schwer krank gemacht haben muß. Sie müßten ganz schnell dort hinfahren und die Ursache finden, damit die Beiden schnell behandelt werden können. Bevor er zum Besprechungsraum ging holte er sich unterwegs noch einen Kaffee aus dem Automaten.*

*Remy steckte ihre Hände in ihre Taschen.*

"Tja, von mir kannst du noch was lernen, was!?"

*Meinte sie dann frech grinsend, von ihrer Angst, die sie vor wenigen Minuten noch aufgefressen hatte, war bereits fast gar nichts mehr zu sehen. Das war auch das, was sie hoffte, nicht das House wieder vor versammelter Mannschaft irgendeinen Kommentar darüber machte, oder die anderen ihr irgendwelche sorgenvollen und hilfsbereiten oder tröstenden Blicke zuwarfen, selbst wenn diese wirklich ernst gemeint waren, Remy fand, dass diese alles immer nur noch schlimmer machten.*

„In der Tat!“

*meinte Kutner dann einsilbig zu ihr. Dann ging er auch schon gedankenverloren weiter. Seine Gedanken waren zum Fall Knightley zurückgekehrt. Er fragte er sich, welche Querverbindung Taub von Ashton Brumley zu Amelia Knightley aufgedeckt hatte, während wie auf Autopilot den Weg zum Diagnostikzimmer von House einschlug.*

*Foreman ging mit zügigen Schritten den Gang entlang, wich Schwestern und Patienten aus. Er entdeckte wenige Meter vor sich Dr. Kutner und Dr. Hadley, schloss zu ihnen auf. Beide redeten ganz vertieft miteinander. Wie es schien, verstanden sich die beiden Ärzte gut.*

"Guten Tag."

*sagte Foreman, nickte beiden leicht zu.*

"Wie ich hörte, trommelt House das ganze Team zusammen..."

*Er schloss sich den beiden an und gemeinsam gingen sie in Richtung des Diagnostikzimmers von House.*

*Foremans Stimme holte Kutner aus seinen Gedanken, während er den Gang zu House Zimmer über das Treppenhaus fortsetzte.*

„Guten Morgen, Eric. House hat das heute Morgen wegen unserem neuen Fall gemacht. Da House dich wahrscheinlich nicht über den Fall informiert hat, hier mal die Kurzfassung von unserem Fall Amelia Knightley. Sie ist 27 Jahre alt, Krankenschwester und hatte gestern ihren Arbeitstag hier. Folgende Symptome sind bei ihr aufgetreten:

- Schlaganfälle
- Später hohes Fieber
- Schädelfraktur
- Migräneartige Kopfschmerzen
- Nekrotisches Gewebe an diversen Körperstellen

House hat wegen der Nekrosen ein Abstrich angeordnet. Der Abstrich war positiv auf Streptokokken. Genau wie der Abstrich von Ashton Brumley.“

*Kutner legte eine Pause ein, bevor er fortfuhr*

„Auf dem Weg zum Labor sind Taub und ich heute Morgen durch die Ambulanz gekommen, wo sich dann auch Remy zu uns gesellt hatte. In der Ambulanz gab es einen Notfall mit einem 19 jährigen Mann namens Ashton Brumley, der gerade in der Ambulanz kurz davor war bewusstlos zu werden. Leistet seinen Sozialdienst ab. Hat sich hier gestern wegen Grippesymptomen wie Fieber und Kopfschmerzen von einer der Schwestern behandeln lassen. Ist nach Hause geschickt worden. Hatte heute Morgen dann bei sich 40,3 Grad Temperatur gemessen und ist wegen diesem Fieber ins Krankenhaus gekommen. Außerdem hat er eine nässende nekrotische Stelle am Kinn, von der ich einen Abstrich genommen habe. Er hat mir zu sehr die gleichen Symptome wie Miss Knightley: Migräneartige Kopfschmerzen, Fieber, Nekrose am Kinn. Deswegen habe ich Taub gesagt, dass er ihn einen Reinraum schaffen soll und Querverbindungen zwischen den beiden Fällen prüfen soll, während im Labor die Abstriche untersucht werden. Treffpunkt für uns alle drei war dann anschließend das Besprechungszimmer von House, wo wir gerade auch hingehen.“

*Während Kutner so sprach, kam auch schon das Besprechungszimmer in Sicht, wo er Taub mit einem Becher Kaffee in der Hand erblickte. Kutner steuerte auf die Tür des Besprechungszimmers zu und bemerkte House im Büro nebenan, der gerade seine Hand die Wange einer attraktiven Frau mit schmalen, aristokratischen Schultern und rotbraunen Haaren herunterfahren ließ.*

Tze. Tze. Und mir heute Morgen eine Standpauke wegen Remy halten! Wie war das nochmal mit dem Spruch über die Kirchenleute? Genau: Wasser predigen, aber selber Wein trinken. Na dann Prost, mein lieber Dr. House!

*Ohne sich weiter Gedanken um die Situation im Nebenraum zu machen, öffnete er schwungvoll die Tür und betrat den Besprechungsraum.*

"Morgen Foreman!"

*Meinte Remy freundlich und ging dann zusammen mit ihren beiden Kollegen zügig in das Besprechungszimmer. Da Kutner Foreman bereits alles berichtete hörte sie ihm nur zu und nickte bei seinen Schilderungen das ein oder andere Mal leicht. Ob Foreman wohl bereits einen Verdacht hatte?.*


DIAGNOSTIKZIMMER HOUSE

*Chris betrat mit seinem Kaffee in der Hand das Besprechungsraum. Die beiden Ärzte in House's Privatbüro bemerkte er gar nicht.*

*Nachdem Kutner das Diagnostikzimmer betreten hatte, meinte er zu Taub.*

„Hi Chris. Beide Abstriche von Knightley und Brumley waren positiv auf Streptokokken. Nur zu Info.“

*Kutner marschierte zum Kopfende, ließ sich dort aber nicht nieder. Vielmehr wählte er den Platz neben dem Kopfende, sodass sein Rücken zum Fenster schaute. Dabei kehrte sein Gedanke an das Bild von House und der Frau im Nebenraum zurück, dass er kurz vor dem Betreten des Raumes gesehen. Seine Erinnerung kehrte daraufhin an die Star Trek The Next Generation Folge ‚Das Gesetz der Edo‘ zurück. Genauer gesagt an folgenden Dialog zwischen dem Klingonen Worf und seinem Vorgesetzten Commander Riker:*

Worf: "Ich bin an Vergnügungen nicht interessiert, ich bin ein Krieger!"
Riker: "Selbst Klingonen brauchen ab und zu Liebe."
Worf: "Für den Austausch privater Gefühle brauche ich eine Klingonenfrau."
Riker: "Ich rede vom guten, alten Sex. Den gibt es bei ihnen doch sicher auch."
Worf: "So etwas ähnliches aber wie soll ich ihnen das erklären, Sir. Bei Frauen anderer Welten muss ich ausgesprochen zurückhaltend sein. Mein Charme ist nämlich umwerfend."

*Die Vorstellung, dass House ebenjener Worf war, erheiterte Kutner innerlich ungemein. Doch das ließ er sich nach außen nicht anmerken, während er auf House und die anderen wartete. Er hatte zwar House im anderen Büro bemerkt und dass dieser Ball spielte, aber Kutner hatte keine Lust rüber zu latschen. Sich dadurch neue Kommentare wie denen am Morgen anhören zu müssen hatte er absolut keine Lust.*

"Was hast du für Antworten bekommen?"

*Wollte Remy dann wissen, nachdem sie Kutner zur Begrüßung freundlich zunickte. Sie überlegt kurz, sich etwas zu trinken zu holen, ließ dies dann jedoch doch aus der Angst, sie könnte erneut zittern sein und setzte sich so einfach auf einen der freien Plätze an dem großen Tisch diagonal versetzt zu Kutner. Sie wartete gespannt auf Taub´s Antwort.

Auch ihr war das erneute Zusammentreffen von House und der rothaarigen Frau im Nebenzimmer nicht entgangen.*

PRIVATBÜRO HOUSE

"So hilflos kommt mir Holmes nicht vor. Und er hat angenehme Gesellschaft…! Diese hübsche aufgedonnerte Schwester ist gerade bei ihm.“

*Erwiderte sie ungerührt und ließ ihren Blick jetzt von seinen Augen zu seiner Braue wandern, wo er gegen die Wand geprallt war. Unvermittelt streckte sie die Hand aus und berührte leicht mit ihren Fingerspitzen seine Schläfe.*

"Sieht schon etwas besser aus. Das war wirklich nicht ihr Tag gestern. Aber wenigstens war es nicht Ihr Letzter.“

*Sie lächelte und ließ die Hand sinken.*

„Dann verschwinde ich jetzt mal wieder. In ein paar Stunden komme ich wieder vorbei. Wenn Sie mich früher brauchen, rufen Sie mich an, ja?“

*Damit wandte sie sich zum Gehen.*

*Gregory hielt sie am Arm fest, als sie gehen wollte und zog sie wieder zu sich zurück. Er wusste nicht, was genau er jetzt tun sollte, zuviele Gedanken sausten eben durch seinen Verstand, aber eines war klar: Er mochte die junge Frau.

Sie gefiel ihm, und nicht nur, weil sie hübsch war, das waren die meisten seiner Damenbesuche definitiv ebenso...
Gregory beschloss, sich und ihr eine kleine Tür offen zu halten, auch wenn es da noch einen Mann gab, der vermutlich ebenso bereit war, einiges für sie auf's Spiel zu setzen... House hatte Connor kennengelernt. Er war niemand, der sich einfach nehmen ließ, was er begehrte; und sollte Connor Aubrey genau so lieben wie sie vermutlich ihn, dann würde das noch ein klein wenig kompliziert.

Doch das war nichts, was Gregory abschrecken konnte... eher andere - damit verbundene - Dinge. Doch das war noch lange nicht spruchreif.
So also hielt er sie zurück und sah ihr tief in die Augen. Die rechte Hand, an deren Daumen der Gehstock hing, fuhr an ihrer Wange herab.*

"Danke!"

*sagte er schlicht, und ihre Augenpaare trafen einander erneut, wie schon so oft zuvor in diesen wenigen Minuten.*

"Danke"

*Ein kleines Wort. Und dennoch wog es mehr als alles, was er bisher zu ihr gesagt hatte. Langsam erstrahlte ihr Gesicht in einem Lächeln. Für einen Moment schloss sie die Augen, das war Antwort genug. Dann drehte sie sich langsam um, ihr Blick noch an ihm haftend bis sie sich schließlich ganz umwandte und ging.*

*Gregory stand noch eine ganze Weile einfach da und sah ihr nach. Er war unschlüssig und unbeholfen wie ein kleines Kind, dem man soeben eröffnet hatte, dass es drei coole Geschenke aus einem riesigen Toystore haben durfte... er müsse nur schnell wählen, sonst gelte es nicht.

Was war das eben gewesen? Wer war diese Frau nur und wieso bewegte sie ihn? Gregory verstand diese Fragen (noch) nicht, während er wieder damit begonnen hatte, seinen Ball auf der Tischplatte auf und ab springen zu lassen, gut sicht und hörbar für alle in Reichweite.

Erst, als sein Ball wieder einmal unkontrolliert durch den Raum segelte, wurde Gregory sich bewusst, dass im Nebenraum inzwischen beinahe alle seine Teammitglieder eingetroffen waren. Taub, Kutner und 13 waren zumindest schon da, und Foreman war tatsächlich ebenso in Sicht. So griff House nach seinem Infusionsbeutel, befestigte ihn wieder am Ständer, fasste seinen Stock und humpelte auf die Verbindungsglastür zum Diagnostikzimmer zu.*


DIAGNOSTIKZIMMER HOUSE

*Mit seinem Stock drückte er die Türe auf und zog die Infusionsstange hinkender Weise hinter sich her, wähernd er auf die Spitze des Tisches zusteuerte. Er blickte in die - nun vollständige - Runde:*

"Ich bin beinahe gerührt... soviel Aufwand und das nur wegen meiner Diagnostikabteilung!"

*Als er einige verständnislose Blicke ernetete, fügte er hinzu:*

"Ich bin sehr angtetan davon, dass dieses Mal alle bei der Besprechung zugegen sind, auch Dr. "Check-the-hood" Foreman! Jetzt kann die Patientin ja nur noch das Licht sehen, Brüder!!"

*Er stockte kurz, als sein Blick auf Dreizehn fiel:*

"Und Schwestern!!"

*Damit zwinkerte er ihr zu und ließ sich auf dem Stuhl am Kopfende des Tisches nieder. Er sah den Anwesenden nacheinander in die Augen.*

"Also, was gibts neues? Und bitte in logischer Reihenfolge!"

*Gregory sah zu Kutner rüber und wartete ab.*

*Nachdem Kutner gerade schon auf dem Weg zum Besprechungszimmer Foreman ins Bild gesetzt hatte, machte er das jetzt auch bei House, da er von diesem dazu aufgefordert worden war.*

„Die Hausdurchsuchung bei Miss Knightley hat nichts gebracht. Dann sind Chris und ich zu Miss Knightley gegangen. Sie hatte 40,5 Grad Fieber. Als Akutmittel habe ich ihr Penicillin gespritzt und Penicillin Tabletten zur Behandlung des Fiebers angeordnet. Außerdem habe ich angeordnet, dass die Debridement Behandlung mit Nu-Gel und dem Verbandswechsel alle 6 Stunden statt 12 durchgeführt wird. Dann habe ich den Abstrich genommen und wollte mit Chris zum Labor. Auf den Weg dorthin ist ein Notfall passiert, der Ähnlichkeiten zu Miss Knightley aufweist.“

*Kutner pausierte kurz.*

„Der Notfall war ein 19 jährigen Mann namens Ashton Brumley, der gerade in der Ambulanz kurz davor war bewusstlos zu werden. Leistet seinen Sozialdienst in der Sankt Lucas Seniorenresidenz ab. Hat sich hier gestern wegen Grippesymptomen wie Fieber und Kopfschmerzen von einer der Schwestern behandeln lassen. Ist nach Hause geschickt worden. Hatte heute Morgen dann bei sich 40,3 Grad Temperatur gemessen und ist wegen diesem Fieber ins Krankenhaus gekommen. Außerdem hat er eine nässende nekrotische Stelle am Kinn, von der ich einen Abstrich genommen habe. Wir haben ihm Penicillin und Antibiotika gegen das Fieber und die Nekrose gegeben. Er hat mir zu sehr die gleichen Symptome wie Miss Knightley: Migräneartige Kopfschmerzen, Fieber, Nekrose am Kinn. Deswegen habe ich Chris gesagt, dass er ihn einen Reinraum schaffen soll und Querverbindungen zwischen den beiden Fällen prüfen soll, während im Labor die Abstriche untersucht werden. Die Abstriche von Kinghtley und Brumley waren positiv auf Streptokokken. Was die Querverbindungen zwischen Knightley und Brumleybetrifft, fragen Sie Chris.“

*Und damit beendete Kutner seine Unterrichtung von House.*

*Während Gregory Kutner zuhörte, senkte er sein Kinn und starrte in die Leere... Saint Lucas Residence also.
Wenn die beiden sich das dort eingefangen hätten, dann war dieser Ort nicht gerade jener, an dem man seine Großeltern oder Eltern gerne wüsste; speziell im Augenblick nicht. Es war an der Zeit, dem Team zu sagen, was zu tun war.*

"Nun gut, Kutner... am besten ruft einer von Ihnen in dieser Residence an, wenn wir verhindern wollen, dass sich diese nekrotisierende Fasziitis ausbreitet."

*Er ließ seine Worte etwas wirken, während er sein Kinn auf seinen Stock abstützte und die Stirn runzelte.*

"Ja ich weiß, nekrotisierende Fasziitis ist selten... aber nicht in einem Altenheim und nicht in einem Altenheim, das anscheinend keinerlei Wert auf Hygiene legt. Fragen Sie Bummely und Knittley, ob sie am selben Platz zu tun hatten... ob sie dasselbe in der Hand hatten, mit derselben Person Kontakt, egal was! Und dann melden Sie das der Gesundheitsbehörde."

*Gregory musste sich angesichts dieses Satzes schütteln. Ausgerechnet er sagte seinem Team, es solle einen Vorfall einer Behörde melden... brrr! Doch in diesem Fall war es notwendig. Nekrotisierende Fasziitis war nichts, das vor Prinzipien Halt machte.*

"Kutner, Taub, Sie beide sorgen dafür, dass Chase einen OP fertig macht, die beiden schnellstens da rein kommen und das befallene Gewebe exzidiert wird. Und setzen die beiden dann auf Breitbandantibiotika!"

*Damit stipfte Gregory zweimal seinen Stock auf den Boden:*

"Hopphopp ... Moment. Sie beide bleiben hier!"

*Danach wandte er sich noch an Foreman und Dreizehn:*

"Ich brauch Sie für nen Spezialjob!"

*Nachdem House seine Anweisungen erteilt hatte, griff Kutner nach seinen Pager und schrieb folgende Nachricht an Chase:*

"Bitte kommen Sie schnellstens wegen der Exzidierung nekrotischen Gewebes bei zwei Patienten zu den Patientenzimmerreinräumen. Taub und ich briefen sie dort. Danke."

*Nachdem er diese abgeschickt hatte, meinte er im Aufstehen zu House bzw. Taub.*

„Geht klar, Chef. Habe Chase gerade informiert, dass er Chris und mich wegen der Exzidierung bei den Patientenzimmerreinräumen treffen sollen. Komm Chris, wir haben Arbeit zu tun.“

*Er setzte sich in Bewegung zur Tür. Auf dem Weg dorthin warf er noch aufmunternde Blicke zu Foreman und Remy. Dabei konnte er sich einen Spruch nicht verkneifen.*

„Viel Spaß beim Spezialjob. Und lasst euch nicht von irgendwelchen hinterlistigen Romulanern entführen. Wir leben in unsicheren Zeiten, da kann alles passieren.“

*Meinte er todernst zu den beiden. Dann sah er zu, dass er schnellstens Land gewann. Den Gegenkommentar von House wollte er sich nicht antun. Und schon war er auch schon durch die Besprechungszimmertür verschwunden.*

*Foreman hatte sich diskret im Hintergrund gehalten. Mit verschränkten Armen vor der Brust hatte er stumm zugehört, was Kutner zu berichten hatte. Er ließ sich die Ausführungen durch den Kopf gehen, kam zu dem Schluss, dass sein Kollege recht hatte. Das House recht hatte, stand außer Frage. House hatte immer recht, auch wenn er manchmal nicht recht hatte. Er vernahm Kutners Spruch zu den Romulanern. Der Vergleich ging ihm auf die Nerven. Kurz wünschte er sich einen Phaser. Eingestellt auf töten und auflösen. Würde manche Probleme ganz einfach und schnell lösen. Foreman grinste kurz, wurde aber sofort wieder ernst, als er Houses Gesichtsausdruck sah.*

"Was sollen wir für Sie tun? Rumschnüffeln? Kreuzverhör? Irgendwelche Bakterien verhaften?"

*fragte er seinen Chef.*

*Taub trank schnell seinen Kaffee aus und warf den Becher in den Mülleimer hinter ihm.
Dann stand er schnell auf um Kutner folgen zu können. Er hätte zu gern gewußt was der Spezialauftrag von Foremann und Thirteen ist, aber da Kutner mit ihr zusammen war ist es eine Leichtigkeit es schnell herauszufinden.*

*Als House die versammelte Manschaft dann so begrüßte und ihr so zu zwinkerte, musste Remy kurz grinsen. Sie verfolgte dann erneut Kutner´s Ausführungen und lauschte den Anweisungen von House.

Eine Spezielaufgabe, was das wohl wieder sein würde!?

Sie wartete, bis ihre Kollegen den Raum verlassen hatten und war dann, als Foreman ihr ihre Frage aus dem Mund nahm, ganz auf House´s Antwort gespannt.*

*Mit Zufriedenheit hörte Gregory Kutners Aussagen und ignorierte sogar den Trekkie-Vergleich, denn Kutner hatte an Effektivität zugelegt, seitdem er ihm seinen klingonisch-indischen Hintern etwas in Brand gesteckt hatte. Als Kutner zur Tür hinaus war und Taub sich gerade im Gehen befand, machte Foreman das erste Mal seit einiger Zeit seinen Mund wieder auf. Auf den Spruch mit den Bakterien reagierte House prompt:*

"Was? Sie Rassist! Taub hat genau so ein Recht, hier die Minderheiten zu blamieren wie Sie! Dass Sie sich nicht schämen!"

*Nach diesem Satz seufzte Gregory und sah zu Dreizehn hinüber:*

"Meinen Sie, Sie schaffen es, ohne Ihren Kirk dem bösen, schwarzen Mann dabei zu helfen, sich noch einmal Krummly's Wohnung anzusehen? Ich möchte, dass Sie dort nach Infos zu ihren Eltern suchen. Ansprechbar ist die Dame in der nächsten Zeit nämlich nicht, Anästhetikum ist bei sowas immer extrem hinderlich..."

*er pausierte kurz und sah dann Foreman an.*

"Ich will, dass Sie mir jedes noch so kleine Detail über Mrs. und Mr. Krummly Senior berichten! Denn die Fasziitis ist ein unabhängiges "Symptom", sozusagen... die Schlaganfälle und die Migräne haben damit wenig zu tun."

*Etwas leiser fügte er hinzu:*

"In ihrem Zustand überlebt sie keinen weiteren Anfall. Deshalb wäre es gut, wenn Sie schnell was finden. Die Schlüssel zu ihrer Wohnung und die Akte über sie müssten im Schwesternzimmer sein. Wenn nicht, dann benutzt Foreman einfach ihren Homie, den Dietrich!"

*Die blauen Augen sahen nun abwechselnd von Foreman zu Dreizehn.*

AUF DEN GÄNGEN

*Kaum war Kutner durch die Tür durch, ging er gleich zum Fahrstuhl und holte diesen hoch. Während er auf diesen wartete, meinte er in Richtung Taub.*

„So. Dann wollen wir mal. Jetzt gehen wir erst mal zu den Patientenzimmerreinräumen und setzen unsere Patienten auf Breitbandantibiotika zur Behandlung der nekrotisierenden Fasziitis. Während Chase zu uns kommt, befragen wir Knightley und Brumley, wie von House befohlen. Anschließend kommen dann die Telefonate mit der Sankt Lucas Seniorenresidenz und der Gesundheitsbehörde dran. Soweit einverstanden mit dem Vorgehen, Chris?“

*fragte Kutner Taub, während er immer noch auf den Fahrstuhl wartete.*

*Taub stand mit seinem Freund und Kollegen wartend vor dem Fahrstuhl.*

"Das selbe hätte ich auch vorgeschlagen. Wahrscheinlich muß die ganze Station von Sankt Lucas Seniorenresidenz zum reinigen geschlossen werden. Ich frag mich bei was sich die Beiden da angesteckt haben?"

*Stellte Taub in Frage und sah zur geschlossenden Tür vom Fahrstuhl.*

*Kutner wollte gerade Taub antworten, als die Fahrstuhltüren sich öffneten und beide den Fahrstuhl betraten. Er drückte auf den Knopf für die Ebene den Patientenzimmerreinräumen. Dann beantwortete Kutner Taubs Frage.*

„House hat doch gesagt, dass die nekrotisierende Fasziitis aus einem Altersheim kommt, das anscheinend keinen Wert auf Hygiene legt. Dann liegt es nahe, dass die Übertragung im Hygienebereich stattgefunden haben muss. Und da fallen mir zwei Bereiche ein: Erstens die Schlafzimmer der Senioren und zweitens die Badezimmer der Senioren. Im ersten Bereich kann es das Bettzeug gewesen, in zweiten können es Handtücher, Badetücher oder Waschlappen gewesen sein. All diese Sachen können als Überträger in Betracht kommen. Und was es genau gewesen ist, das müssen wir feststellen.“

*Der Fahrstuhl kam zum stehen und beide betraten den Gang, der zu den Patientenzimmerreinräumen führte.*

„Apropos feststellen. House hat uns ja quasi vor die Tür gesetzt, so dass du gar nicht deine Rechercheergebnisse präsentieren konntest. Also was hast du an Querverbindungen zwischen Brumley und Knightley feststellen können?. Und liegt Miss Knightley mittlerweile in einem der Patientenzimmerreinräume? Du hattest ja zuletzt Brumley in einem gebracht? Lag da zufällig schon Miss Knightley?“

*fragte Kutner Taub.“